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Sanft schaukelt der Kalmus

Das Licht des Tages schwindet

Taucht in den Fluss

der sich so mit dem Ozean verbindet

Als sei dein Kuss der meine Lippen findet

auch darin aufgemacht

Im Herzenslicht

um das herum die Uferpracht erblindet

 

Und im Geschmack der Nacht

der sich auf deiner Zunge neu erfindet

ist Schweben das mein Leben bricht und so an Himmlisches anbindet

wie auch ein Säugling lacht

wenn er zum ersten Mal durch einen Kuss

erwacht

 

Du schmeckst nach Wärme  Licht

Nach Safran und Oasen und Verstehen

Und auch nach Süden

und nach Kirschen und nach viel zu langem Gehen

auf kleinen, wunden Füßen

 

Dich so zu küssen heißt auch mit dem Flusswind wehen

und nicht zurück zu sehen

wo Menschen in die Tage stehen

die glauben

dass sie warten müssen

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