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Geschrieben am

als ständehalber die gleichheit

eingeführt wurde,

sagte man uns:

insbesondere vor dem gesetze

werden all eure wünsche

in erfüllung gehen,

denn die gesetze

sind reich,mächtig und gut;

 

wer vor dem gestze steht

bewußten verstandes

gütlich erzogen

und keusch,

den werde man im namen

der gerechtigkeit des gesetzes

und nach dessen willen

anständig und fleißig

beurteilen,

schätzen,

wiegen,

daß er von amtes wegen

die pfunde der freiheit

spüre.

 

damals

glaubten wir noch

an die gebote regulärer freiheiten,

an die flut rechtstaatlicher entscheidungen,

rechtschaffener notwendigkeiten

wortreicher floskeln

und gedankenhülsen.

 

folgsam und brav,

gern und willig,

dachten wir vor allem

an die bloße befriedigung

latenter bedürfnisse

und

deren konservierung,

wußten nicht um

unsere brandmarken

am rechten ohr,

 

chipchiphurra,

 

wie sie die haut der anderen

mit aktenzeichen stempelten,

uns zum kabel ihrer gelüste

gossen:

 

entmythologhisiert

im lichte der freiheit,

zur formel erstarrt,

ausgesetzt im taxierten strom

eines anonymen bewußtseins:

 

wir

allein im glasfaserkupferdrahtnetz

ausgeblühter normen

 

gleich und gut

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