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Geschrieben am

Frühling

 

Der Winter geht, der Frühling naht,

mit ersten Blüten in den Wiesen,

zarter Wind lässt Gräser fließen,

herzerwärmend, jeder Tag.

 

Hell erwacht, der Geist am Morgen,

ohne Sorgen, völlig frei,

sag mir, dass es ewig sei,

in Herzen, und an allen Orten.

 

Zeige es, lautlos, mit Worten,

sanften Bildern, mit Gefühl,

viel zu lange blieb es kühl,

Frühling, öffne deine Pforten.

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Geschrieben

Hey Uwe. Vielen Dank für deine Worte. 👍

 

Geht mir ähnlich. Der Takt ist nicht ganz „einheitlich“ oder mit gleichen Silbenzahlen geschrieben. Aber wenn man es langsam liest, und die fast erzwungenen „Pausen“ durch den Umbruch der Metrik „genießen“ kann.. finde ich es so auch ganz hübsch. „Verbessern“ könnte man bekanntlich fast immer irgendwas. Habe auch hier einige Male etwas verändert.. kam aber bisher immer wieder zu dieser Version zurück   ☀️🍀

Evtl hilft es, bei 1-2 Versen etwas zu fränkeln 😄

 

Liebe Grüße,

Stefan

 

Geschrieben

Hehe.. also ich würde lieber ohne Dialekt sprechen.. aber das rollende „r“  z.B. wird der Franke wohl nie los. Falls doch.. verratet mir euer Geheimnis 😄

 

Hab jetzt doch 1-2 Worte etwas umgestaltet.. aber am Takt selbst nichts verändert 😊

 

Passt scho 👍

Nächstes mal vielleicht metrisch wieder „exakter“ 🍀

 

Da ich mich nicht entscheiden kann.. hier auch die erste Version:

 

Der Winter geht, der Frühling naht,
mit sanften Blüten in den Wiesen,
Windhauch lässt die Gräser fließen,
herzerwärmend, jeder Tag.

Hell erwacht, der Geist am Morgen,
sorgenlos, und völlig frei,
sag mir, dass es ewig sei,
in Herzen, und an allen Orten.

Zeig es mit lautlosen Worten,
sanften Bildern, und Gefühl,
viel zu lange blieb es kühl,
Frühling, öffne deine Pforten.

Geschrieben

@Lightning

 

 

Moin.

 

 

 

Ich finde es auch schön. 

 

Hier im Jambus.(auf die Schnelle.)

 

 

Tschüss.

 

Der Winter geht, der Frühling naht,
mit sanften Blüten in den Wiesen,
 ein Windhauch lässt die Gräser fließen,
so herzerwärmend, jetzt der Tag.

Und hell erwacht, der Geist am Morgen,
nun sorgenlos, und völlig frei,
sag mir, dass er es ewig sei,
in Herzen, und an allen Orten.

Dann sprich es leis, mit sanften Worten,
mit stillen Bildern, und Gefühl,
denn viel zu lange blieb es kühl,
ach Frühling, öffne deine Pforten

 

Grüße.

 

 

Die Zeilen sind deine, du bist der Urheber, es sind deine Gedanken. Ich habe keinen Sinn verändert, nur die Metrik.

Tschüss.

  • Gefällt mir 2
  • Danke 1
Geschrieben

Hehe.. vielen Dank für diese Version @horstgrosse2.
 

Wäre aber nicht nötig gewesen. Es war, wie gesagt, einfach aus dem Gefühl heraus geschrieben, da schneidet die Variante mit „Ebenmaß“ - im direkten Vergleich - bei mir natürlich etwas „schlechter“ ab. Da fühle ich, dass Silben teilweise zum „Füllen“ genutzt wurden.. da ich ja bereits die „Kurzfassung“ im Gefühl habe. 😊

 

Die meisten meiner Zeilen haben ja auch gleiche Silbenanzahl und meist auch Metrik im Rahmen dessen, was „erwartet“ wird. Hier tanze ich wieder etwas aus der Reihe. Mache ich ja gerne. Ich persönlich stolpere aber nicht. Bei keiner der drei Versionen 👍

 

Strophe 1 sollte z.B. auch - wenn man es zeilenübergreifend betrachtet.. bereits im Jambus stehen. Hatte nur ein paar Worte geändert, weil das mit dem Stolpern gesagt wurde. Dachte, es liegt eher an Worten, wie „Windhauch“ und „sorgenlos“, weil „Morgen sorgenlos“ evtl. nicht so „schön“ lesbar ist, wie „Morgen ohne Sorgen“. 

 

Daher auch „Windhauch“ geändert, zu „zarter Wind (lässt Gräser fließen)“. Da passt das „z“ und die „hellen“ Vokale von „zarter“ auch zum „herzerwärmend“ im Folgevers. Man könnte  auch einfach  „Winde lassen Gräser fließen“ nehmen.. ein „z“ und ein Umlaut weniger.. etwas „luftiger“.. alles Geschmacksache, selbst bei kleinsten Änderungen. Auch „sag“ und „zeig“ könnte man allgemein überdenken. 
 

Beim Vorschlag bzw. der „metrischeren“ Variante

 

vor 13 Stunden schrieb horstgrosse2:

Der Winter geht, der Frühling naht,
mit sanften Blüten in den Wiesen,
 ein Windhauch lässt die Gräser fließen,
so herzerwärmend, jetzt der Tag.

 

ist die Endung in V2 z.B. unbetont.. und V3 startet unbetont. Somit entsteht hier beim Zeilenumschwung eine „Pause“ (die natürlich auch mit den Worten zu tun hat).. die ich persönlich dort nicht so schön finde. Bzw.. beim Windhauch schon. An anderen Stellen vom Umbruch der 9 Silben auf 8.. in den anderen Strophen.. eher nicht.  

 

“So herzerwärmend, jetzt der Tag“

„herzerwärmend, jeder Tag“

 

Da ist mir das „jetzt“ gefühlt auch zu „hart“.. (je)tzt d(er) T(ag) Abfolge.. eine andere „Zungenhaltung“.. Zungenbrecherisch in meinem Fall, falls ich das „t“ am Ende von „jetzt“ deutlich betonen möchte, was bei mir auch eine kleine „Pause“ zur Folge hat. Und „Pausen“ an anderen Stellen, ändern für mich auch sehr viel am Gefühl. Persönliches Empfinden. Glaub ich hatte da selbst schon kurz „jetzt“ stehen.. und es aus diesem Grund geändert.  😄

 

Bezüglich „erzwungener“ Pausen.. in meiner Version.. glaub sogar in beiden.. sind diese „Pausen“ eher zu finden, wenn der Frühling angesprochen wird. „Sag mir, dass es ewig sei“.. steht für mich in gefühlten Pausen. Also S2V3.. aber auch die „Feststellung“ „viel zu lange blieb es kühl“.. in s3V3.. steht ähnlich da.


Vor der erneuten „Aufforderung“ „Frühling öffne deine Pforten (S3V4)“ auch wieder dank betonter Endung im Vers zuvor.. und betontem Beginn in diesem letzten Vers.. eine längere „Pause“.. im Vergleich zum Rest.. der zusammenhängend gelesen.. fast durchgehend im Jambus steht.

 

„Sprich es leis“ und „stille Bilder“ finde ich natürlich schöner, als meine Wortwahl. S3 gefällt mir allgemein sehr gut.. aber ohne die erste Silbe jedes Verses.. fast noch besser. Da bastle ich evtl. die Tage die 3 Versionen zusammen.. falls ich etwas Zeit und Muse finde.

 

Soo.. das war jetzt etwas länger. Aber wenn mir gleich eine neue Version geschenkt wird, und man „stolpert“.. möchte ich natürlich auch etwas ausführlicher darauf eingehen. 😄

 

Nächstes mal frage ich einfach kurz, wo gestolpert wird.. damit der Franke weiß, ob die Steinchen so gewollt waren. Als Fazit denkt der Franke.. Ich muss aufpassen, was ich sage, da ich nur Mittelfranke bin.. und:

 

Alle drei Versionen schön,

daher lasse ich sie stehn,

Vielleicht folgt noch Nummer vier,

falls sie sein soll, steht sie hier 🍀👍

Geschrieben

@Lightning

 

 

Moin.

 

Also:

 

Der Winter geht, der Frühling naht,

x Xx X, x Xx X  / 4 Hebungen/ 8 Silben/ Reim männlich
mit sanften Blüten in den Wiesen,

x Xx Xx X x Xx  /4H / 9 S/ Reim weiblich
 ein Windhauch lässt die Gräser fließen,

x Xx X x Xx Xx /4H 9 S
so herzerwärmend, jetzt der Tag.

x XxXx, X x X /  4H 8S

 

Die Strophe ist doch fehlerfrei, wenn ich den "blinden" Reim im Vers 4 außer Acht lasse. 

Lässt sich leicht ausbügeln:

 

so herzerwärmend, nicht mehr fad.

 

Am 26.2.2024 um 21:16 schrieb Lightning:

Da ist mir das „jetzt“ gefühlt auch zu „hart“.. (je)tzt d(er) T(ag) Abfolge.. eine andere „Zungenhaltung“..

Wo hast du die Philosophie her, dass der Einsilber "jetzt" hart betont wird? Den kann ich für eine Hebung, und, oder Senkung benutzen.

 

Jetzt baue ich das Häuschen aus. Jambus

 x Xx X x Xx X

 

Jetzt, so schreien alle Münder

X x Xx Xx Xx    Trochäus

 

Nachdem ich jetzt verlassen bin   / Jetzt betont

 

Höre den Knall, jetzt schießen sie auf uns  /jetzt unbetont

 

 

Usw. 

 

Tschüss.

 

 

 

 

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