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Geschrieben am

Ich schau hinab durch viele Schleifen

aus Treppenstufen und Geländer,

die sich dem Blick als schöne Bänder,

die enger werden, einbegreifen.

 

Ein Trichter, der in ferner Tiefe

in einer Lounge am Boden endet,

und plötzlich wirkt, als ob er riefe,

ein Sog wär, der mein Leben wendet.

 

Hier oben liegt mein helles Zimmer,

hoch über einer großen Stadt,

ich bin ein Mensch, der Weitblick hat

und doch allein ist, wie schon immer.

 

Ich sehe durch geschnitzte Streben

in dem Geländer meine Schuhe -

dann fall ich durch umringtes Schweben

in eine lange, dunkle Ruhe…

 

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Geschrieben

Hallo Gummibaum,

Fremde Stadt, Hotel-Einsamkeit ... "wie schon immer", es würde also auch nichts helfen, woanders zu sein.

Schön und eindringlich beschrieben, mit der Form stimmt wieder alles.

Stürzt sich das Lyrische Ich am Schluss hinunter und folgt dem Ruf?

Beeindruckt und mit Gruß:

Uwe

 

Geschrieben

lieber gummibaum,

 

so eine sogwirkung von hohen gebäuden u. ä. gibt es tatsächlich und wenn ein mensch einsam und dadurch labil ist, wird das szenario gut vorstellbar. wie immer makellos geschrieben und mit einem einem düsteren ende, was durch die ruhe aber abgemildert und fast erlösend wirkt. 

 

sehr gern gelesen. :grin:

 

liebe grüße

sofakatze

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