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Spiegelbild

 

Gerader Blick mit freier Sicht

Zurückgeworfenes, kräftiges Licht

Dessen zarte, schöne Wellen

Gelangen auf die Sinneszellen

Das helle wahre Licht

Sanft in meinen Sehnerv sticht

Über Leitungsbahnen transportiert 

Im Nervenzentrum umformiert

Zu visuellem Schein vereint

Mein eigenes Spiegelbild erscheint

 

Ungeschminkt blicke ich

So in das meinige Gesicht

Es ist ruhig, es ist still

Ich sehe das was ich wohl bin

Oder das was ich meine zu sein

Das was der Spiegel mir gibt

Er mich dabei gefühlt antippt

Als wollt er mir sagen:

 

Der Zahn der vielen Jahre Zeit

Hat an dir längst genagt

Das Krähenfüßchen einst war zart

Es längst zum Krähenfuße ward

 

Spiegelbild oh Spiegelbild 

Zeigst mir die Maske meines Selbst

 

Mein wahrer Spiegel das bist Du

Du sagst mir, wie ich bin

Du sagst mir, wer ich bin 

Du sagst mir, was ich bin

 

Das Spiegelbild meiner Seele

Du mir reflektierst, mir erzählst

 

Du siehst mich mit deinen Augen

Deinem Bilde will ich glauben

Mit deinem Herzen siehst Du mich

Wie ich bin, mein einzig echtes Ich

 

 

28.02.2024

Stephan Hofmann 

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