feedback jeder art Harmonie, aber wie?

[Herbert Kaiser]

Harmonie, aber wie?

 

Oft frage ich mich, wie es weitergeht,

da sich jeder um die eigene Achse dreht.

Ich bin introvertiert, schweigsam, gelassen,

du pendelst lautstark zwischen lieben und hassen.

 

Du liebst es, mir die Leviten zu lesen,

gestern ist es wieder soweit gewesen.

Dann steh ich in der Kneipe mit ‘nem Bier am Tresen,

vergesse die Worte, dein harsches Benehmen.

Mitunter fließen sogar Tränen.

 

© Herbert Kaiser 

[Lydia J.]

Hallo Herbert, 

Harmonie ist eine bleibende Herausforderung, wie wir wissen.

 

Ist das lyrische Ich weiblich oder männlich,

aber egal, Menschen sind sich irgendwie ähnlich.

Vielleicht braucht es Musik, die aufweckt und bebt,

die Tränen vertreibt und die Harmonie belebt...

vielleicht  ist da noch Lust sich gemeinsam zu drehn.

 

LG Lydia

[Herbert Kaiser]

Hallo @Lydia J.

 

Die im Gedicht gezeichnete Konstellation ist einem bekannten Ehepaar nachempfunden. Er ein feinfühliger, eher schüchterner Typ und sie als dominante Person hat das Sagen. Er geht der Konfrontation aus dem Weg und sie keift pausenlos. Gar keine leichte Aufgabe für beide, zumal er schon mal einen über den Durst trinkt. 

 

Dir mein Danke und liebe Grüße 

HERBERT 

[Monolith]

Hallo Herbert,

 

wie ich lese geht es um reale Personen und deiner Erklärung nach zu urteilen

"braucht" er ihre Meckerrei, nicht zuletzt einen Grund zu haben ein Bierchen trinken zu gehen

um damit "Wasser" auf die Tretmühle zu gießen. Schade um das Seelenleben beider.

 

Mir gefallen deine sehr lebensnahe Zeilen gut

die schön flüssig zu lesen sind.

 

 

MfG

Monolith

[Herbert Kaiser]

Hallo @Monolith

 

Das ist eine zusammen geschweißte Hassliebe, von Scheidung war noch nie die Rede. Die kennen einander quasi seit Kindertagen und werden wohl so weitermachen. 

 

Herzlichen Dank für dein nettes Feedback. 

 

LG Herbert 

[Lydia J.]

 

Ach, lieber Herbert,

ich hatte mich schon gefreut, dass du es in deinem Gedicht nicht festgelegt hattest 😉.

Ich finde es in solchen Fällen immer schwierig Beobachter zu sein. Von außen weiß man selten, was wirklich hinter solchen Abläufen steckt und auch noch so vorsichtiges Eingreifen ist oft gar nicht erwünscht.

nachdenkliche Grüße

Lydia

 

[JoVo]

Grüß dich @Herbert Kaiser, 

vielleicht haben sich da aber eben genau zwei gesucht und gefunden. 

Wie es scheint, brauchen beide genau das, sonst würde die Beziehung nicht bereits so lange bestehen. 

Menschen sind ziemlich außergewöhnlich. 

Von außen ist das immer schwierig zu beurteilen. 

 

Viele Grüße 

JoVo

[Herbert Kaiser]

Hallo @Lydia J. und @JoVo

 

Das Gedicht selbst bleibt eher neutral, ohne auf bestimmte Menschen zuzugreifen. Als Schreiber hat man nicht nur die Fantasie zur Verfügung, sondern auch aus Beobachtung und Zuhören fließen Gedanken in die Schreibhand. 

 

Besten Dank für Eure Reaktionen. 

 

LG Herbert