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Heute

 

Ich geh jetzt Augenblicke sammeln

Minuten stapeln

und Momente mopsen

Atemzüge zum Bahnhof bringen

Sekunden zu Stunden häufen

und im Nu im Nun durch Zeiten hopsen

 

Will heute spüren dass ich bin

Möchte fühlen dass ich lebe

Brauch weder Zweck noch einen Sinn

Nur etwas Wind damit ich schwebe

 

Ich pflücke heute Glück vom Leben

Für mich und für die Welt

will Gefühle damit übergiessen

wie ein buntes Blumenfeld

Auf dass die Wolken schneller fliegen

und überall gefüllt mit goldnem Regen

Blütenkelch-Champagnertulpen liegen

 

Ich geh jetzt Augenblicke sammeln

in denen ich nicht denke

Und welchen ich mit weitem Herzen

meine Aufmerksamkeit schenke

Ich gehe jetzt Minuten stapeln

ohne eine zu verschwenden

Stell mir vor wie schön es wär

wenn erfüllte Ewigzeiten immer Fortbeständen

 

Wenn ich dann Momente mopse

einfach aus dem Hier

sie mit den gelachten Tränen

farbenfroh aquarellier

Dann fliesst mein Atem freier

hinaus in Raum und Zeit

und meine Stimme klingt viel klarer

gelassen und voll Fröhlichkeit

 

Heute ist ein guter Tag

um alltäglich zu umgehn

Heute werd ich wunderbares

Im alltäglichen nur sehen

Also spitz ich meine Ohren

und poliere meine Sicht

damit mir keins der vielen Wunder

unachtsam entwischt

 

 

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vor 53 Minuten schrieb Stavanger:

Hallo!

Ja, Vorsätze gehören in den Montag, unbedingt.

Gutes Sammeln, Stapeln und Mopsen!

Uwe

 

Vielen Dank und Dir auch einen tollen Sammeltag mit viel Glück im Moment! 
LG, Sandra

vor 38 Minuten schrieb Windo:

Hallo Ehren-Worte!

 

Einen schöneren Start in den Tag als mit diesen Versen kann ich mir kaum vorstellen. Herzlichen Dank dafür!

 

Windo

Hallo lieber @Windo! Das freut mich sehr und ich wünsche einen erfüllten und positiven Montag! 
LG, Sandra

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Moin Ehren-Worte,

 

ein schöner Text.
Ich bin gerade auf Arbeit, daher hier nur ein paar wenige Eindrücke:

Besonders die erste Strophe gefällt mir mit den Alliterationen und den kleinen kreativen Wortspielen.

Auch die zweite Strophe hat im wahrsten Sinne dann noch einen frischen Wind, mit dem du die Frühlingsthematik aufgreifst.
Das wird im weiteren Verlauf dann aber doch abgelöst von, nennen wir es "brachialpoetische Frühlingssprache" (buntes Blumenfeld, goldener Regen, Blütenkelch-Champagnertulpen).
Nachdem das alles in einer Strophe steckt ist es nochmal mehr betont, diese ist damit für mich auch am schwächsten.
Danach geht es ja wieder feiner weiter^^.
 

Einen metrischen Vorschlag möchte ich im vorletzten Vers noch machen:

vor 1 Stunde schrieb Ehren-Worte:

damit mir keins der vielen Wunder

"damit" wird hier auf der zweiten Silbe betont, es erfüllt hier ja nicht den Zweck eines "mit DIESEM", sondern den Zweck eines "SO, dass".
In diesem Sinne gestaltet sich auch mein Vorschlag:

so, dass mir nicht eins der Wunder

 

So wäre die Betonung eindeutig auf der ersten Silbe.

 

Gern gelesen!
LG Chris

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vor 3 Stunden schrieb Dali Lama:

Moin Ehren-Worte,

 

ein schöner Text.
Ich bin gerade auf Arbeit, daher hier nur ein paar wenige Eindrücke:

Besonders die erste Strophe gefällt mir mit den Alliterationen und den kleinen kreativen Wortspielen.

Auch die zweite Strophe hat im wahrsten Sinne dann noch einen frischen Wind, mit dem du die Frühlingsthematik aufgreifst.
Das wird im weiteren Verlauf dann aber doch abgelöst von, nennen wir es "brachialpoetische Frühlingssprache" (buntes Blumenfeld, goldener Regen, Blütenkelch-Champagnertulpen).
Nachdem das alles in einer Strophe steckt ist es nochmal mehr betont, diese ist damit für mich auch am schwächsten.
Danach geht es ja wieder feiner weiter^^.
 

Einen metrischen Vorschlag möchte ich im vorletzten Vers noch machen:

"damit" wird hier auf der zweiten Silbe betont, es erfüllt hier ja nicht den Zweck eines "mit DIESEM", sondern den Zweck eines "SO, dass".
In diesem Sinne gestaltet sich auch mein Vorschlag:

so, dass mir nicht eins der Wunder

 

So wäre die Betonung eindeutig auf der ersten Silbe.

 

Gern gelesen!
LG Chris

Vielen Dank @Dali Lama für diese konstruktiv anregenden Gedanken. Den Vorschlag für den letzten Satz finde ich super! Die „Brachial-Poesie“ ist der Ausdruck meiner gefühlvollen Wortwelten, da ich der Romantik hoffnungslos verfallen bin. Meinem Gefühl räume ich stets mehr Raum  ein als der ratio. Trotzdem werde ich mir, ganz untypisch, die besagten Verse einmal durch den Kopf gehen lassen.

Danke und liebe Grüße 

Sandra

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