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"Die Ostermaus" nach der Vorlage "Die Weihnachtsmaus" von James Krüss. Wie ist es zu diesem Gedicht gekommen? Ich arbeite in einem Pflegeheim und wir haben Osterhasen aus Heu gebastelt. Weil ich versehentlich ein paar Ohren zu Rund ausgeschnitten hatte, wurde aus einem Osterhasen eine Ostermaus und das Gedicht dazu hat sich, mit der Vorlage von James Krüss, praktisch fast von selbst geschrieben. Die Bewohner hatten ihre Freude daran. Ich hoffe ihr seht es mir nach, dass ich hier ein Gedicht kopiere, aber irgendwie war der aufgelegt auch wenn es in dem Gedicht theoretisch nicht wirklich um eine Maus geht. 😛 Und gerade weil es irgendwo eine Kopie ist, passt es auch gut in die Kategorie "Humor und Satire" finde ich. 🙂

Die Ostermaus
© Petra Schweiger
nach dem Gedicht „Die Weihnachtsmaus“ von James Krüss


Die Ostermaus ist erstmals hier,
und alle Leute fragen,
woher kommt wieder dieses Tier,
just in den Ostertagen?

In Mäusefallen geht sie nicht,
so kann man sie nicht schnappen,
sie ist ein list’ger, frecher Wicht,
und sehr schwer zu ertappen.

Das ganze Jahr gibt’s keinen Krach,
doch grad‘ zu Osterzeiten,
da wird das kleine Mäuslein wach,
um Schaden zu bereiten.

Zum Osterlamm sie heimlich kroch,
das frisch und gut verborgen,
es hatte dann im Po ein Loch,
und just am Ostermorgen.

Da sagte jeder rundheraus:
„Ich hab‘ es nicht genommen.
Es war bestimmt die Ostermaus,
die über Nacht gekommen!“

Ein and’res Mal war es gescheh’n,
verschwand ein Schokohase,
der niemals wieder wurd‘ geseh’n,
von keiner einz’gen Nase.

Da sagte jeder rundheraus:
„Ich hab‘ es nicht genommen.
Es war bestimmt die Ostermaus,
sie ist erneut gekommen!“

Auch rote Eier über Nacht,
war’n weg mit einem Male,
sie waren als Geschenk gedacht,
zurück blieb nur die Schale.

Ein jeder wieder sprach: „Gemein!
Ich hab‘ es nicht genommen.
Es wird die Ostermaus wohl sein,
die über Nacht gekommen!“

Und die Familie frei raus,
rief lautstark: „Welche Plage,
auf Weihnachts- folgt die Ostermaus,
und stets am Feiertage!“

Doch wieder war es die Mama,
die sagte unumwunden:
„Wenn’s Osteressen nicht mehr da,
bleibt auch die Maus verschwunden.“

Und wirklich wahr, die Maus blieb weg,
sobald das Nest geleert war,
das Weichfleisch und das Germgebäck,
gegessen und verzehrt war.

Sagt jemand nun bei ihm Zuhaus',
bei Emmi oder Inge,
da gäb‘ es keine Ostermaus,
ich glaub nicht diese Dinge.

Denn ist sie auch erstmal entfloh‘n,
und Ruhe eingezogen,
die Weihnachtsmaus die lauert schon,
und kommt bald – ungelogen!

Die Ostermaus.jpg

  • Gefällt mir 2
  • Schön 1
Geschrieben

Liebe Pteiz,

 

ganz schön frech von der Maus, dem Lamm ein Loch in der Po zu fressen und ungesehen die leckersten Dinge verschwinden zu lassen. Derart vorwitzige Tierchen nisten sich gern in Häusern mit kleinen Kindern ein.

 

Erheitert gelesen.

Grüße von gummibaum

  • in Love 1
Geschrieben

Liebe Pteiz,

 

wer kann bei so vielen Leckereien schon widerstehen? Es sollen sogar Kinder, Mamas und Papas sowie Omas und Opas bei den Süßigkeiten ertappt worden sein. Dass sie gerade eben die Ostermaus verscheucht haben wollen, nehmen wir zu ihren Gunsten einmal an..

 

Gerne gelesen.

LG Sid

  • in Love 1

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