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Geschrieben am

24.01.2020

Ostergnade

 

Es rauscht das Meer und braust und

eine steife Brise weht

in mein Gesicht. Mir geht's ganz gut. Es steht

sich gar nicht schlecht am großen Sund.

 

Ich falle. Sorgend halten

Engel mit Posaunen mich.

Aus tiefstem Herzen beten möchte ich.

Allein die Knie sind mir so wund.

 

Komm, folge der Gemeine,

blasen sie. Doch kann ich hier

nicht über's Wasser geh'n und beiße mir

die Lippen wohl zur neunten Stund'.

 

Vielleicht ein kurzes Stück. Mich

hinzugeben fällt mir schwer.

Mein Herz begehrt's. Mein Fleisch verwehrt es mehr.

Auf Suche ist mein Sein im Grund.

 

Und meine Hand erhebt sich

auf dem Hutberg Golgatha.

Gekreuzigt scheint das Licht, die Wahrheit da.

Der Weg geht auf ‒ dem Weltenrund.

 

S. Athmos Welakis

  • Gefällt mir 4
  • in Love 1
Geschrieben

 

@EndiansLied @Cornelius @Darkjuls

Euch allen danke für die wohlwollende Wahrnehmung.

 

Lieber "EndiansLied", wer weiß? Das Gedicht handelt ja von dem geheimen Wunsch aus dem Grauen ins Weiße hinaustreten zu wollen, aber es doch nicht zu wagen. Und in seiner Unsicherheit und der Angst etwas falsch zu machen letztlich das Schwarze zu wählen. Möglicherweise wird der/die eine oder andere sich hier wiederfinden. Tröstlich, wenn am Ende das Weiße vergibt. Das ist Ostern.

 

Liebe Grüße

Athmos

  • Gefällt mir 1

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