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Bedenk o Mensch,  🖋️
aus einem Staubkorn
warst du einst geboren,
wie sehr vermessen
bei all dem Leid
und all der Niedertracht
nur allzuoft hast immer wieder
du so sehr verloren.

Bedenk o Mensch
in deiner Selbstgefälligkeit,
durch so viel Jahre,
all die Kriege,
im Strom der Tränen,
die so bitterlich geweint.

 

Bedenk o Mensch,
in deinem blinden Hass,
dass jeder irgendwann
in der Letztendlichkeit ist gleich,
trotz all dem Übermaß.

 

Bedenk o Mensch, bedenk all dies,
bevor im endlos Seelenmeer
einstmals ein jeder
von uns dann vereint
und all die Tränen
nie getrocknet,
die wir jemals
so sehr, so oft nur geweint.

 

Bedenk o Mensch,
bedenk,
bevor du es vergisst,
dass jeder Mensch
doch nur
ein Menschlein ist.

© Uschi Rischanek

Text/Bild/Rezitation
Music: Oleg Kirilkov

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Hallo liebe @Uschi Rischanek

 

Bedenk o Mensch, du bist verurteilt Mensch zu sein. Du bist ein sterblicher Traum des Lebens und der Tod pflückt dich als reife Frucht. Ihm ist egal ob du geliebt, gehasst oder die Tage nur vergeudet hast. 

 

Sehr schöner Text deinerseits,  dem ich oben angeführte Gedanken hinzugefügt habe. 

 

LG Herbert 

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@Herbert KaiserHallo lieber Herbert! Sind wir uns nicht alle viel zu wichtig, statt uns nur auf das Essentielle, Wesentliche zu 'reduzieren' (nicht im Sinne von Kleinmachen)? Von der ach so hohen Politik angefangen bis ganz nach unten hin, wo man meint, eigentlich fast unmöglich, dass es noch weiter abwärts gehen kann - es geht jedoch!
Zu reflektieren, sich immer wieder zu fragen, zu hinterfragen, die Wichtigkeit all dessen ebenso wie die eigene  Selbsteinschätzung und Wertschätzung...
Dies hat mit Hochmut oder Überheblichkeit rein gar nichts zu tun, einfach ein Bewusstwerden dessen, worauf es letztendlich wirklich ankommen mag im Lebenslauf und Lauf des Lebens...
Ach, man könnte darüber denke ich vermutlich endlos weiterphilosophieren.

 

Ein feiner Kommentar von dir, für den ich dir meinen Dank ausspreche lieber Poetenfreund!

 

Grüße in deinen Abend hinein!
Uschi

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Ja liebe Uschi, man könnte zu Deinen wertvollen Gedanken endlos philosophieren oder eine Übung machen, um zu fühlen was Du sagst. Man sitzt still auf einem Stuhl, atmet ruhig und betrachtet sich aus der Vogelperspektive und dann zoomt man immer weiter weg, bis man den blauen Planet sieht.        Viele Grüße Andreas

  • Danke 1
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@WindhauchHallo Andreas, ein herzliches Willkommen hier und ebenso auf meiner Seite 😉 Ein schöner Ansatz und eine ebenso verlockende Vorstellung sich für ein kleines Weilchen einfach ein bisschen wegzuzoomen, gerade heute wo es hier im Waldviertel bei mir recht frisch zu werden scheint, bei klarem Mondlicht und vermutlich Frost in der Nacht...
Danke für dein Reflektieren und liebe Grüße in den Abend!
Uschi

  • Danke 1
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Hallo Uschi,
ein Mahngebet, das sich einige zu Herzen nehmen sollten, wenn sie sich als Richter über Leben und Tod aufschwingen. Vermutlich enden sie dereinst als verlorene Seelen, die in "Düsterzeiten" herumirren.
(Entschuldige den kleinen Schwenker zu meinem neusten Text).
Vortrag und musikalische Untermalung sind wie immer sehr stimmig und ich werde künftig wohl meinen musikalischen Ausklang auch etwas verlängern. 😉
Gern mitgefröstelt und LG
Perry

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@PerryHerzensdank lieber Perry, keinesfalls als erhobener Zeigefinger angedacht, lediglich den Nachtgedanken geschuldet und festgehalten. Im Tränenstrom einfach mitgetrieben bei all der Allgewärtigkeit!

Ich danke dir und trachte immer auf einen harmonischen Ausklang, kommt jedoch auf den jeweiligen Background an, es gelingt nicht immer gleichermaßen.

Danke fürs Mitfrösteln!

LG Uschi

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