Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben am

An diesem "Epos" sass ich über 6 Monate und denke jetzt ist der richtige Zeitpunkt

es mal öffentlich vorzustellen.

Ich hoffe ihr habt Zeit mitgebracht :D

 

Erzähler und drei wechselnde Sprecher:

Erzähler (EZ)

Die Raupe ( RP)

UMR AT-TAWIL (UAT)

Harlekino (HK)

 

Viel Spass beim lesen ;)

 

Der Klang von Sein und Werden:

 

(EZ)

 

Die Raupe lag im Feenwald

Verpuppung voll im Gange

Zu ändern Sinn und die Gestalt

Der Raupe wurde bange

Die Angst vor dem was kommt danach

"Ich möchte noch nicht sterben" (RP)

Und tief im Urgrund etwas sprach

"Du wirst jetzt mehr noch werden" (UAT)

Doch ungehört von Tier und Welt

Verhallt es sanft im Walde

Denn Harlekinos grünem Zelt

Entschwand sie nun in balde

 

Durch dunkle Tore wandelt sie

Zur Schwelle aller Träume

Ins Reich der All-Seins-Sinfonie

durch leere dunkle Räume

Zum ALL-IN-ONE und ONE-IN-ALL

Zum Tore aller Tore

Zum Wächter der auch Schlüssel ist

Und Pandoras Amphore

Zum Herrn und Meister Yog-Sothoth

Wo Zeit und Raum zerfliessen

Zu UMR AT-TAWIL der dort spricht

wo wilde Formen spriessen

 

( RP)

 

"Ach du Thanatoses Wesen

was versprichst du dir von mir?

Warum hast du mich erlesen?

Bin doch nur ein Raupentier

War ganz heiter noch im Leben

Ja ich wollt den Tod nicht sehn

Hatte Träume hoch zu schweben

Überm Elfenwald zu stehn

Innig wünsch ich nicht zu sterben

Diese Welt ist noch so gross

Doch du kündest mein Verderben

Ohne Skrupel gnadenlos"

 

Bist du der der mir befohlen

Diesen Käfig zu erbaun?

Bist du der der mir gestohlen

Meines Lebens Lebenstraum?

Bist du der der kommt am Ende

Wenn das Licht der Welt erlischt?

Bist du es der grosse Fremde

Der die Fensterläden wischt?

Was hab ich denn nur beschworen

Dass du Endzeitvogel kommst?

Wozu bin ich nur erkoren

Das du hier mein Sein zerbombst?

 

(UAT)

 

"Ich bin alles unbegrenzte

Bin das Leben bin der Tod

war schon da als Zeit sich türmte

Bin das Chaos bin das Lot

Ich bin hell und ich bin dunkel

Bin die Weisheit allen Seins

Ich bin Ursprung allen Lebens

Ohne mich da gäb es keins

Ich bin Anfang bin das Ende

Bin das Alpha Omega

Drasill bin ich Pferd und Reiter

Bin Kamel und Dromedar

 

Ich bin Odin Herr der Quelle

Aus der alle Flüsse strömen

Ich bin Brahma Vishnu Shiva

Bin die Stille und das Dröhnen

Ich bin Gott der alten Stürme

Mit dem Blitz in meinen Händen

Dumuzid bin ich der Schäfer

Konnte Milch und Honig spenden

Ich bin Uranos der Himmel

Und der Urgrund aus der Tiefe

Ich bin Freya Ishtar Anath

und bin das was besser schliefe

 

Du hast Fragen kleine Raupe

Ja das kann ich gut verstehn

Schicksalsfäden willst du weben

Und damit dem Tod entgehn

Doch der Tod wie auch das Leben

Alles liegt in meiner Hand

Ich bin Morpheus Herr der Träume

Ich bin Wüste, du bist Sand

All die Bäume geben Kunde

Das ich bin ich existier

Denn egal ob Fichte Linde

Sind sie alle Teil von mir

 

Ich durchdring den Weltenschosse

wo der Sand der Zeit gedeiht

Hab die Macht von Glück und Segen

bin das Licht die Dunkelheit

Durch mich wirken alle Kräfte

und ich weiss was kommt wer geht

sehe selbst den Dichter weben

Dessen Wort hier rasch entsteht

Ich bin alles deshalb weiss ich

Ich bin jeder immerzu

Du wirst ich sein Raupenwesen

Denn ich selber bin auch du

 

(EZ)

 

Von Harlekinos grünem Zelt

Zum Tore aller Tore

Zum Wächter der den Schlüssel hält

Und Pandoras Amphore

Zu UMR AT-TAWIL der dort spricht

Gedanken die zerfliessen

Vom Wald zum Baum ins dunkle Licht

In Tore die sich schliessen

Der Raupe wurde es bewusst

Vom Vogel nicht erlesen

Der Tod wär für sie niemals Schluss

Sie selbst war dieses Wesen

 

Von Harlekinos Traumes Welt

Jetzt in der Welt der Träume

Ein Funke der den Raum erhellt

Und Meeres sanfte Schäume

Thalarion die Wundersaat

Erbricht in kühnster Weise

Zu Sona-Nyl ein Wasserpfad

Erweckt hier göttlich Speise

Ein Land das selbst den Tod vermisst

Und Wesen Lieder singen

Ein Land in dem die Zeit nicht ist

Und klare Brunnen springen

 

Von Harlekinos grossem Wald

Zu Ulthars grossen Katzen

Die Raupe jetzt in Neugestalt

fliegt oben bei den Spatzen

Sie sieht mit Neu-Allwissenheit

Die Tiere und die Pflanzen

Und auf Kaddath in Göttlichkeit

Sich zwischen Göttern tanzen

In aller Form der hohen Schar

In Harlekinos Schwingen

Die Raupe nahm es eifrig war

Wie alte Götter singen

 

Bei Yog-Sothoth und auch ihr selbst

In Harlekinos Kleidern

Was sich dort in der Tiefe wälzt

Und oben bei den Schneidern

Die dort den Schicksalsfaden fest

In sich gelenkt begiessen

Und auf dem hohen Luftpodest

Ihr Schaffenswerk umschliessen

Sie sieht sich selbst als grosses Tor

Das nun erlebt und waltet

Und rohe Kraft sie bricht hervor

Die einst die Welt gestaltet

 

Sie sieht im Kern der Wirklichkeit

Ein Wesen träumend schlafen

Ein Wesen stumpf von Hirn befreit

Umringt von göttlich Schafen

Die dort im Zentrum dieser Welt

Gehorsam tanzen, singen

In Tatkraft die nicht innehält

Sonst würde es verschlingen

Mit einem Happs den Weltensaum

Wo Zeit und Raum sich finden

Das Ende wärs für diesen Traum

Er würde ganz verschwinden

 

Als UMR AT-TAWIL spürt sie nun

Die Wesen mit Fanfaren

Des grossen Chaos Ur-Taifun

Und seines Traums Gebaren

Zuerst die Sicht dann Eins im Klang

In Schallkraft fest verbunden

Die Raupe hofft im Schlafgesang

Der Träumer sei gebunden

„Was bin dann ich wenn alles Traum

Ein Glöckchen das nur klinge?“ (RP)

Und Yog-Sothoth ertönt im Rausch

„Gesamtheit aller Dinge“ (UAT)

 

(UAT)

Der ALL-IN-ONE und ONE-IN-ALL

Der Ursprung und das Ende

Der Wächter der den Raum umschliesst

Des Träumers sanfte Hände

Du bist es der den Schlüssel hat

Du bist das Tor der Tore

Du bist was alles Sein vollbracht

Und Pandoras Amphore

Du bist was rauskam was verblieb

Die Hoffnung und der Glaube

Du bist Verderben bist der Krieg

Und auch des Friedens Taube

 

Sage mir du kleine Raupe

Was den Sinn im Klang berührt

Sag mir du noch graues Wesen

Was man ohne Allmacht spürt

Sag mir wie du fühlst im Innern

Wenn die Augen sehn was ist?

Sag welch Farbe führt das Flimmern

Das sich durch dein Wesen frisst?

Du magst Sand sein ich die Wüste

Doch das Sandkorn strahlt im Licht

Bäume können atmen sterben

Ohne sie wärn Wälder nicht

 

( RP)

 

Also sagst du ich bin mächtig

das ich strahl im Silberschein?

Meine Farben seien prächtig

Wär ich nicht zerfällt dein sein?

Du sagst Bäume atmen sterben

Die Bedeutung ists die plagt

Könnte ich dein Sein verderben

Wenn mein Leib im Licht versagt?

Nein! du hast es mir versprochen

Du bist alles ewiglich

Doch du fliegst nur durch Epochen

Und verkündest du seist ich!!

 

(UAT)

 

Ach du Raupe ich bring näher

Was dich in Gedanken plagt

Ich verkünde hier das Werden

Sag dem los was dich hier jagt

Werde zu dem was du solltest

Werd zu mir dem grossen Tor

Greife nach dem Schatz der Geister

Füg zusammen was bevor

Schmelze in mich werd allmächtig

Du wirst sehen es gefällt

Denn dein Körper wäre alles

und du wärst die ganze Welt

 

(HK)

 

Hey Raupe, ich warne, denn dieser dort ist

Nicht das was du glaubst es ist eine List

Er will dich verarschen dich töten zerstückeln

Er will deinen Geiste zerflöten und rütteln

Ich rate dir Raupe entschwinde dem Traume Komm mit mir zum Walde du törichte Pflaume.

 

Im Wald bist du sicher da bin ich der Meister

Und sollte er kommen schick ich meine Geister

Erinner dich Raupe an alles im Leben

Erinner dich Raupe Wo du bist am Kleben

Am Baume im Käfig erinner dich Kumpel

Er sagt er sei beides doch spür ich nur dunkel

 

 

( RP)

 

Herr der Bäume Hirsch der Wälder

Harlekino Trivellin

Schimmelreiter Glanz der Felder

König Herne Erlekin

Wie habt ihr mich nur gefunden

Hier wo Zeit und Raum zerfliesst?

Kennt ihr den der hier gebunden

Und doch in die Welt sich giesst?

Wieso warnst du vor dir selber

Müsstest du nicht sein wie er?

Ihr seid Odin Herr der Wälder

Herr des Himmels und noch mehr

 

(HK)

 

Odin sagst du? look at him

Er ist doch nur eine Wolke

Unbeschaffen hier im Raum

Ich sag lass ihn Macht dem Volke

Seine Lügen sind fatal

Komm zurück in meine Wälder

Sein Geschwafel ist ne Qual

Typisch Gott wer hat den längsten

Seine Sinne sind verstaubt

Er meint er sei alle Wesen?

Dumm ist der der dummes glaubt

 

Er soll Hoffnung sein und Glaube?

Man ich glaub der hat ne Schraube

Schreit hier rum als Gott der Stille

Er sei Jormunganders Wille

Ouroboros Wir soll'ns glauben

Nur ein Windgott am verstauben

Trau ihm nicht du armes Wesen

Er ist Trickreich und belesen

Lass mich seinen Geist zertrennen

Raupe du sollst ihn erkennen

Er ist was die Welt verneint

Jaldabaoth Raupenfeind!

 

( RP)

 

Wie nur kannst du alles wissen

Wenn du nicht auch bist wie er

Man ich fühl mich so zerrissen

Meine Seele wiegt so schwer

Wie nur kannst du für ihn sprechen

Wenn er sagt er wäre ich

Willst du meine Stimme brechen

Sprichst du damit auch für mich?

Bist du mehr als Hirsch der Wälder?

Wer von euch ist Wotan gleich?

Cernunnos du Glanz der Felder

Wer bist du im Götterreich?

 

(HK)

 

Ich bin es der die Fackel hält

und ich hab Wahrheit stets gekannt

Ich war es der vom Himmel fällt

Ich bin der Herr vom roten Land

Ich bin es Loki Prometheus

Im Westen nannte man mich Set

Ich stahl den Blitz vom grossen Zeus

Ich bin es der dem Netz entgeht

Ich wurd verehrt im Zweistromland

Bin Enki der im Wasser lebt

Die Spinne die die Weisheit fand

Anansi der Geschichten webt

 

Ist er das Tor bin ich die Tür

Denn ich bin was den Geist verschliesst Vielleicht kann er ja nichts dafür

denn ich bin wer die Wälder giesst

und ihn den giess ich sicher nicht

auch wenn er meint er wäre ich

 

Ich bin der Welten Feuerkraft

Ich bin der Morgentau der weht

Bin Leidenschaft die Leiden schafft

und Wundersaat die Wunden säht

Bin Feuer, Wasser bin Benzin

Bin Harlekino Trivellin

 

Ich bin der König dieser Welt

Der König nicht die Welt ansich

Ich bin was sie zusammenhält

Der Kleber fest nach Fadenstrich

Vielleicht war ich es der dich fing

Das weiss ich nicht mehr so genau

Weiss nur das ich am Baume hing

Am windigen im Nächteblau

Neun Tage ohne Speis und Trank

Mir selbst geweiht am grossen Speer

Wo ich das Lied der Runen fand

Das Wissen Ihrer und noch mehr

 

( RP)

 

Du warst es hast mich gefangen

Was ist mit dem Raupenfeind?

Wolltest du den Geist verbannen

Weil er in die Tiefe scheint?

Wie nur soll ich mich entscheiden?

Denn ihr beide seid so viel

Möchte nur nicht weiter leiden

Spielball hier im Kräftespiel

UMR AT-TAWIL soll ich werden

Oder hier im Käfig sein

Harlekino nicht gefährden

Oder Welt sein ganz allein

 

Wie soll ich die Zukunft walten

Will doch alle Welten sehn

Einer spricht von Ich-Entfalten

Einer fliesst doch will nur stehn

Einer möchte höher fliegen

Kann es nicht weil Wasser brennt

Einer möchte Luft bekriegen

Da er denkt das sie ihn hemmt

Einer ist das wilde Leben

Einer ist der Himmels-Quell

Einer möchte weiter kleben

Einer das ich mich dem stell

 

(UAT)

 

Ja du Raupe ICH BIN ALLES

Ich bin er und wir sind du

Wir sind beide deine Geister

Doch er stört mich immerzu

Harlekino ist im Wesen

Ja im Kern der Teil der singt

Harlekino ist der Name

Der die Weltenzeiger schwingt

Ich bin Luft, und Grund der Erde

Er ist Feuer, fliessend kühl

Wir sind beide Du im Wesen

Ich Gedanke er Gefühl

 

(EZ)

 

Die Raupe lag im Feenwald

Verpuppung voll im Gange

Zu ändern Sinn und die Gestalt

Ihr war nicht mehr so bange

Die Angst sie wird zu Zuversicht

In Harlekins Beschwerden

als UMR AT-TAWIL zu ihr spricht

"Der Wandel wird jetzt werden"

Die Raupe wird zum Schmetterling

Gefühle zu Gedanken

Ein Schmetterling und Menschlichkeit

Befreit von allen Schranken

 

  • Gefällt mir 2
  • Schön 1
Geschrieben

Moin @Nebiros

ja, wir haben uns ja schon über den Text unterhalten, trotzdem nochmal wow!
Die Länge ist halt extrem, bei der würde ich dir sogar empfehlen Etappenweise zu posten, so hab ich das wenigstens bei längeren Gedichten gemacht. Aber die waren nur ein Bruchteil so lang.
In seiner Ausführlichkeit ist es einfach beeindruckend! Im Ausmaß zwar niederschmetternd, aber aus der Menge an eingearbeiteten Bezügen ergeben sich ein paar Bilder/Verse, die für mich sehr positiv vorstechen und die ich mir wohl notieren/markieren würde wenn ich sie in einem Buch lesen würde.


Mir hätte bei der Vielfalt an Erwähnungen auf jeden Fall noch Ahura Mazda gefallen, der seinen Atem in das Feuer gelegt hat um aus ihm die Welt zu schaffen, das hab ich dir aber bestimmt schonmal gesagt 😄

 

Wiegesagt, die Länge ist abschreckend, dein Gedicht ist eher Nachmittagslektüre als ein kurzes eintauchen in die Lyrik 😄
Aber lesenswert allemal.

 

Lieben Gruß
Delf

  • Danke 1
Geschrieben
Zitat

Mir hätte bei der Vielfalt an Erwähnungen auf jeden Fall noch Ahura Mazda gefallen, der seinen Atem in das Feuer gelegt hat um aus ihm die Welt zu schaffen, das hab ich dir aber bestimmt schonmal gesagt 😄

Hey

Hätte Sich angeboten ja^^

Kenne ich mich aber leider zu wenig mit aus.

 

Aufteilen würde ich es ungern da wäre die Geschichte ja irgendwie unvollständig erzählt.

Aber es haben bis jetzt echt einige bis zum Ende durchgehalten.

Bekam insgesamt mehr Feedback als ich dachte

  • Gefällt mir 1

Erstelle ein Autorenkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Autorenkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Autorenkonto erstellen

Neues Autorenkonto für unsere Community erstellen.
Es ist ganz einfach!

Neues Autorenkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Autorenkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.