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Im Haus gestorbner Worte
liegt hoch der Staub der Zeit
Ein kranker Hund schläft an der Pforte
Im Ofen glimmt ein letztes Scheit

 

Die Alte nimmt vom Haken
den Mantel, blickt sich um
als ob sie darauf warte,
dass man sie hält, dann geht sie stumm

 

Aus ihren ungelebten Träumen
baut sie ein Schloss, allein für sich
Ein Schloss mit großen, hellen Räumen
in jedem scheint ihr eignes Licht

 

Im größten wohnt die Liebe
Gleich nebenan die Heiterkeit
Ein frohes Treiben weit und breit
So, hofft sie, dass es ewig bliebe

 

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Geschrieben

Liebe Seeadler,

 

ein Gedicht, leicht fantastisch, leicht melancholisch und voller eindrucksvoller Metaphern, sehr ansprechend.

Am Anfang beherrschen Trübsal und Resignation die Szene, dann, so vermute ich, wendet sich die Alte dem Tod zu und träumt sich in ein schöneres Leben.

Das Gedicht klingt, getragen von Heiterkeit und Hoffnung, fröhlich aus.

 

Sehr sehr schön und berührend, bravo!

LG Sid

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