Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

@Anaximandala

 

 

Moin.

 

Du greifst wiedermal ein Thema auf. 

 

vor 12 Stunden schrieb Anaximandala:

Klar. Schön den Verstand verlieren.

Was sagt die Metrik hier?

 

Klar. Geh den Verstand verlieren.

Klar , jetzt denn Verstand verlieren.

 

Das "Schön" ist im Vers zu schwer, mein Denken.

 

Trotzdem, sehr lesenswert.

  • Schön 1
Geschrieben
Am 13.4.2024 um 08:40 schrieb Anaximandala:

Licht und Liebe, Regenbögen,
gute Laune, Strahlenschein;
dass die Menschen sehen mögen,
darf es niemals dunkel sein!

 

Alles soll das Licht verzieren,
denn dann gibt es Schatten nicht.
Klar. Schön den Verstand verlieren.
Harmonie ist Gleichgewicht. 

 

 

Hey Delf, ein wirklich geiles Teil,

als Gedicht und bemerkt nebenbei,

sehr passend auf die meisten Menschen,

die niemals an das Schlechte denken,

das wir uns gegenseitig geben,

so sind sie schuldlos daran eben,

sie malen sich die Dinge schön

und überstreichen es zudem

mit allem was ihnen sehenswert ist,

bloß weit weg, das nichts stimmt trist,

es ist tatsächlich mit Allem so,

auch manche Doofmachertalkshow,

wo man der Jugend suggeriert,

das sich hier niemand im Nichts verliert

und jeder alles werden kann,

es käme nur auf den Willen an,

man bräuchte dazu nicht mal Geld,

manch Doofmacher sowas erzählt

Teens, Heranwachsenden und Kindern,

die Geldgier mag wohl niemand hindern,

sich einzuschleimen für Vertrauen,

damit die Zielgruppe das glauben

mag, was man loslässt,

echt widerlich, wie der ganze Rest,

der ach sooo glücklichen Friedenswelt

die gaaarnichts Böses jemals entstellt.

Du hast es auf den Punkt gebracht(!),

und auch schön lesenswert gemacht,

so das man nachdenkt, auch mal eben,

Danke Delf, gerne gelesen.

 

LG Ralf

  • in Love 1
Geschrieben

Hei Delf,

 

eine Ode an die Harmonie, sehr schön. Gleichgewicht gilt aber auch für Licht und Schatten, also muss es den Schatten geben. Er hat schließlich auch positive Eigenschaften und kühlt z.B. bei Hitze.

 

Am 13.4.2024 um 08:40 schrieb Anaximandala:

Alles soll das Licht verzieren,
Schatten stören weiter nicht.
Klar. Schön den Verstand verlieren.
Harmonie ist Gleichgewicht.

 

Ginge es auch so?

"Klar. Schön den Verstand verlieren". Was willst du mit "Klar" ausdrücken und wieso "Verstand verlieren"?

 

LG Sid

  • Danke 1
Geschrieben

Einen schönen guten Abend und herzlichen Dank an euch 🙂

 

Horst,

ich muss dir auf jeden Fall recht geben, schön ist metrisch ein wenig schwer für eine unbetonte Stelle. Mir hat das Wort im Zusammenhang mit dem Thema aber ganz gut gefallen, trotzdem werde ich mit Sids Vorschlag für die vorangegangene Zeile versuchen, die ganze Strophe nochmal neu zu konzipieren, ich schätze mal da wird sich der Wortlaut der letzten beiden Zeilen grundlegend ändern und ich werde bestimmt zu einer Lösung kommen, die dir metrisch mehr zusagt 😁

 

 

Lieber Ralf

 

Es ist wohl leider wirklich wahr
die Menschen sind so sonderbar
sie singen Sonnenstrahlenschein
und hörn sie Schatten schrein sie nein

 

bloß ist die Seele doch betrogen
wenn alles Dunkel weggelogen
es fängt das Licht in Wahrheit an
wo man das Dunkle tragen kann

 

wer nur von Licht und Liebe lacht
verbrennt in seiner Seelennacht
aus diesem Grund verkünde ich
im Licht des Tages lieb ich mich

 

doch steh ich in der Dunkelheit
dann wachse ich von Zeit zu Zeit
und dazu glaub ich bin ich hier

 

mein lieber Freund, ich danke dir
für deinen schönen Kommentar
ich finde ihn echt wunderbar

 


Sid,

hab Dank für deinen Vorschlag, die Idee gefällt mir, aber ich müsste den Wortlaut der ganzen Strophe ändern, der aktuell ein Stück weit zynisch zu verstehen ist, im Sinne von Wer den Schatten verneint im Namen des Lichts, der redet ohne Verstand, weil Harmonie nicht im Extrem des einen liegt, sondern eben im Gleichgewicht. 


Sozusagen ein kleiner Stich in Richtung der New Age Spiritualität, die so zum platzen voll von Liebe ist, dass sich ihre Ablehnung gegen alles, was nicht nach reiner Liebe klingt passiv agressiv Bahn bricht.


Aber ich muss sagen dieser zynische Ton ist auch der Grund, weswegen ich den Text in Dunkle Gedichte einsortiert habe, wegen dem ich die eigentlich sehr schöne Betitelung einer Ode an die Harmonie in dieser Form verneinen muss

 

Wie wäre es mit folgendem Inhalt:

 

Alles soll im Licht erstrahlen
doch die Schatten stören nicht
weil erst sie Kontraste malen
Harmonie ist Gleichgewicht


Ich hab vor Jahren mal ein Gedicht zur Harmonie geschrieben, das ich eher noch mit Ode an die Harmonie betiteln würde, 

 

Betrachtet man die Harmonie, 
Dann lieber die verborgene,
Denn weit bedeutsamer ist sie, 
Als die für jeden sichtbare. 
 
In Zwietracht liegt noch Unklarheit,
Doch führt sie uns zur Eintracht hin,
In Mißklang und sogar in Streit, 
Liegt für die Harmonie ein Sinn. 
 
Zur Ruhe führt ihr Wechelspiel,
Löst Widerspruch sich selber auf,
Im Einklang liegt zwar unser Ziel, 
Doch braucht es Mißklang erst zuhauf. 
 
So liegt im Mißklang Harmonie,
Im Widerspruch Gemeinsamkeit,
Dem Auge ist verborgen sie,
Erkennbar erst im Lauf der 

 

dem man aber auch ein wenig ansieht, dass es schon älter ist, also den Titel Ode an die Harmonie behalte ich glaube ich mal im Hinterkopf für ein entsprechendes Sonett, das diesen Titel wirklich verdient 😁

 

Liebe Grüße
Delf

  • Gefällt mir 2

Erstelle ein Autorenkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Autorenkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Autorenkonto erstellen

Neues Autorenkonto für unsere Community erstellen.
Es ist ganz einfach!

Neues Autorenkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Autorenkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.