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Geschrieben am

Und die Zeit stand still (2024)

 

Der Frühling begann und der Sommer kam
Und es ward Herbst und es ward Winter
Und die Zeit schritt voran.

 

Der Frühling begann, er sah sie, sie sah ihn
Und sie sahen nur noch sich beide an
Und die Zeit schritt voran.

 

Sie wollten zueinander, doch wussten nicht wie,

Ein Tanz zu vielen, darunter zu zweit
Und in der Musik, da küsste sie ihn
Und die Zeit schritt voran.

 

Der Sommer kam, sie saßen beisammen, zu zweit, er bei ihr, sie bei ihm
Und sie beide gemeinsam im Wind, der sich in den Baumkronen fing
Und die Zeit stand still.

 

Dann ward es Herbst, allein
Es tanzten nur noch die Blätter im Wind
Und er trug sie für immer dahin
Und die Zeit schritt voran.

 

Es ward Winter,
Der Frühling begann und der Sommer kam,
Er dachte nur noch selten an sie und sie an ihn
Und bald vergessen sie sich ganz

 

Und es wird wieder Herbst werden und wieder Winter
Und die Zeit schreitet so schnell voran.

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Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Stavanger:

Hallo!

Ich finde, dein Gedicht "hat was". Unbedingt.

Ginge: "Sie wollten zueinander" auch ohne "hin"? Nur so ein Gedanke.

Schönen Gruß:

Uwe

 

Hallo, Danke erstmal! Ich stimme dir da voll zu. Ohne das "hin" klingt es tatsächlich runder. MfG R.

Geschrieben

Hei,

 

ja, dein Gedicht hat was. Es erzählt eine Geschichte und das ist immer von Vorteil, weil der Leser darin abtauchen kann.

Darf ich dir ganz unverbindlich kleine Tipps geben?

 

vor 11 Stunden schrieb Roberto Bianco:

Der Frühling begann, er sah sie, sie sah ihn
Und sie blickten nur noch sich beide an
Und die Zeit schritt voran.

So hättest du einmal weniger sah/sahen, oder?

 

vor 11 Stunden schrieb Roberto Bianco:

Er dachte nur noch selten an sie und sie an ihn
Und bald vergaßen sie sich ganz

"Vergaßen, weil du in der Vergangenheitsform schreibst (dachte).

 

Und die Zeit schreitet so schnell voran. Vielleicht gibt es hier ein aussagekräftigeres Wort wie z.B. " unbeirrt, unaufhaltsam oder stetig".

 

Auf jeden Fall hat es Freude gemacht, den Text zu lesen und sich damit zu beschäftigen.

 

LG Sid

Geschrieben

Hallo Sid, es ist zunächst schön zu hören, dass dir das Lesen Freude bereitet hat.

 

Zum sah/sahen: Da fand ich die Wiederholung tatsächlich schön so. Auch hat man trotz der Wiederholung einen etwas anderen Inhalt.

 

Zum vergaßen: Das Gedicht wechselt ja am Ende die Zeitform. Es hat mir dabei besser gefallen, das schon in diesem Vers zu tun, da die Geschichte dann plötzlich richtig in der Gegenwart liegt...

 

Zum so schnell: Das hatte ich irgendwie fest im Kopf und habe es bei der Überarbeitung gar nicht mehr wahrgenommen. Du hast aber völlig Recht! Da lässt sich sicher ein treffenderes Wort finden. Unaufhaltsam passt inhaltlich sehr gut, gefällt mir aber rhythmisch an der Stelle nicht so. Die beiden anderen Vorschläge passen da besser, kommen aber inhaltlich meiner Meinung noch nicht ganz an das unaufhaltsam heran. Ich denk nochmal nach...

 

Vielen herzlichen Dank auf jeden Fall für das Feedback!

LG R.

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