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Geschrieben am

Als ich des Nachts die Sterne rief,
hinauf in ew'ge Weiten,
und unter ihrem Feuer lief,
geschah es, sie befreiten

 

mein Herz von einem alten Leid,
ich konnte es verstehen:
Ein jeder Stern hat seine Zeit
und muss zu Ende gehen.

 

Doch wird das Meer aus ihrem Licht
am Himmel weiter strahlen;
harmonisch und im Gleichgewicht
die Ewigkeit bemalen.

 

Nun blick ich zu den Sternen hin,
ein Anfang liegt im Ende -
ich sehe einen Neubeginn
und falte meine Hände.

 

---

 

In den Wolken wachsen Türme.
Oben, hoch im Himmelsweit,
residiert der Herr der Stürme
und beherrscht den Wind der Zeit,

 

dass die Dinge sich entfalten
mögen, wo er niedersinkt
und der Kraft Naturgewalten
Wandel in den Zeitlauf bringt.

 

Schöpferisch am Destruieren
zyklisch um uns kreisend weht -
was von Wert zu reformieren 
und die Saat des Neuen sät.

 

Dort, wo Monumente stehen,
kam der Wandel mit dem Wind -
Berge mussten niedergehen,
ehe sie gewachsen sind.

  • Gefällt mir 3
  • Schön 8
Geschrieben

Hallo Delf

 

Gewaltige Zeilen, die der Schönheit und Tragweite der Schöpfung geschuldet sind.

 

Das Spiel des Lebens erschafft sich immer neu - Altes muss weichen um Neuem Platz zu machen. Eine unsichtbare Hand schöpft aus dem Vollen und schafft Welten, die im Einklang stehen. 

 

LG Herbert 

 

 

  • Gefällt mir 1
  • Schön 1
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Herbert Kaiser:

Hallo Delf

 

Gewaltige Zeilen, die der Schönheit und Tragweite der Schöpfung geschuldet sind.

 

Das Spiel des Lebens erschafft sich immer neu - Altes muss weichen um Neuem Platz zu machen. Eine unsichtbare Hand schöpft aus dem Vollen und schafft Welten, die im Einklang stehen. 

 

LG Herbert 

 

 

 

Hallo Herbert,

 

hab vielen Dank für deinen Kommentar 🙂

 

Ich würde meine Zeilen sogar fast als ein Stück zu kräftig sehen, aber was mir besonders gefallen hat, war das Gegenüberstellen der eigentlich ungleich gewaltigeren Kraft der Sterne in sanfteren Strophen gegen den eigentlich sanft geltenden Wind in kräftigeren Strophen 

 

Liebe Grüße

Delf

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Dankesehr für deine Vorschläge, Horst 🙂

 

Ich muss sagen, mir gefallen die ew'gen Weiten eigentlich ganz gut, obwohl die Verkürzung von ewigen vielleicht wirklich nicht soo elegant ist 😄

Vielleicht wäre auch

 

In die Unendlichkeiten

 

interessant, oder aber

 

Dort/hoch oben in den Weiten

 

Wie gesagt, eigentlich gefallen mir die ew(i)gen Weiten , aber ich denke auf jeden Fall noch einmal darüber nach!

 

Geschrieben

Guten Abend @Anaximandala,

 

Zerstörung als Neugestaltung zu sehen. 

Am 15.4.2024 um 17:51 schrieb Anaximandala:

Schöpferisch am Destruieren

Finde ich etwas gewagt, aber klar ist es so. 

Vielleicht ist dies auch die Sicht einiger Despoten. Sie wollen ja nur das Beste. 🤔

😉

Ein besonderes Gedicht und ich bin gedanklich irgendwie abgeschweift. 

Viele Grüße

JoVo

  • Schön 1
Geschrieben

Hey JoVo,

 

vor 59 Minuten schrieb JoVo:

Vielleicht ist dies auch die Sicht einiger Despoten. Sie wollen ja nur das Beste. 🤔

 

Du wirst lachen, aber diese Zeile ist zutiefst westlich 😄

Der bestimmende Mechanismus des Kapitalismus ist neben der unsichtbaren Hand nämlich die schöpferische Zerstörung .. und wir wollen doch nun wirklich mal nur das Beste!! 🤔😂

 

vor einer Stunde schrieb JoVo:

Ein besonderes Gedicht und ich bin gedanklich irgendwie abgeschweift. 

 

Ich danke dir 😊

 

Liebe Grüße

Delf

  • in Love 1

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