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Ruhe in Frieden, poetischer Geist, und singe von droben

     Elegien der Nacht, die dich nun finster umfängt.

Quäle dich nicht – schon blind von den Schleiern tödlicher Nebel –,

     um die Menschen noch mal mit deinem Lied zu erfreu‘n!

In den Stunden der Wahrheit haben sie dich doch verstoßen.

     Endlich nun bist du frei, fliehst zu den Sternen ins All.

Sicherlich hättest du noch schönste Gedichte geschrieben

     Chören und Sängern zuhauf, die auf den Bühnen der Welt

all die Verse würden verkünden, wenn auch die Augen –

     tränenperlenbekränzt – zeugten vom nahenden Fall.

Ist dann vergessen das Wesen des Menschen, bleiben die Worte:

     Niemand kann sie nunmehr rauben aus unserer Brust!

Pass nur auf, o lyrischer Wandrer, dass in den Dunkeln

     auf der anderen Seit‘ du nicht die Richtung verlierst...

Chaos schlummert im Reich, wo die edelsten Seelen vergehen.

     Ehre jedoch gebührt dem, den die Musen geküsst!

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