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Der Körper dürstet, lechzt nach Blut

Gedanken speisen seine Wut

Das Böse hat sich sie gepackt

Sie hilflos, traurig, nackt gemacht

 

Es blitzt die Klinge vor dem Auge

Als ob sie nur zum Ritzen tauge

Metall und Mensch – sie brauchen Saft

Der rote Strom gibt ihnen Kraft

 

Gelähmt voll Lust schaut sie hinaus

Will weg davon, entfliehn dem Graus

Vergisst die Klinge, lässt sie liegen

Und findet Ruh, sie findet Frieden

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Hi fairykate, 

 

zuerst einmal gefällt es mir, dass sich dein Gedicht flüssig lesen lässt. 

Ein paar Anmerkungen habe ich dennoch. 

Am 4.5.2024 um 17:11 schrieb fairykate:

Das Böse hat sich sie gepackt

Sie hilflos, traurig, nackt gemacht

Hier ist der Reim nicht nur unsauber, nein, es ist keiner. Da wäre mit einer Satzumstellung deutlich mehr drin gewesen. Du hast ja „nackt", als Reimwort, eh schon im Satz stehen. 

Ein Vorschlag von mir:

 

und macht sie hilflos, traurig, nackt. 

 

Am 4.5.2024 um 17:11 schrieb fairykate:

Es blitzt die Klinge vor dem Auge

Als ob sie nur zum Ritzen tauge

Der erste Satz ist gut nachvollziehbar, 

nur der zweite wirft bei mir Fragen auf. 

Woran erkenne ich ob eine Klinge nur zum „ritzen" taugt? Auch die Aussage passt, meiner Meinung nach, nicht zum Gedicht, da sie keinen Bezug zum Ganzen hat. Ich denke der zweite Satz ist hier dem Reim geschuldet, oder? 

 

Am 4.5.2024 um 17:11 schrieb fairykate:

Gelähmt voll Lust schaut sie hinaus

Will weg davon, entfliehn dem Graus

Vergisst die Klinge, lässt sie liegen

Und findet Ruh, sie findet Frieden

Der Schluss kommt sehr überraschend. Erstens: weil ich sehr auf die Überschrift fixiert war und, durch die ersten zwei Strophen, mit einem anderen Ende gerechnet habe. 

Und zweitens: Wirft er mehr Fragen auf als dass er Antworten liefert. 

Am 4.5.2024 um 17:11 schrieb fairykate:

Gelähmt voll Lust schaut sie hinaus

Also entweder muss nach dem Gelähmt ein Komma stehen oder es müsste heißen - Gelähmt vor Lust. 

Auch erschließt sich mir nicht, aus was das verzweifelte bzw. aggressive LI hinausschaut? Einem Fenster, seiner Seele, der Tür etc.? Das ist mir zu offen. 

Am 4.5.2024 um 17:11 schrieb fairykate:

Vergisst die Klinge, lässt sie liegen

Und findet Ruh, sie findet Frieden

Hier frage ich mich: Wie kann sie die Klinge einfach so vergessen? Von jetzt auf gleich? Eher unwahrscheinlich, oder?

Ein tragischeres Ende würde hier eher passen, finde ich. Das Ende kommt einfach zu abrupt. Die Wendung ist zu hart, sie wirft die ganze Thematik über den Haufen. 

Der Schlussreim ist, wie in Strophe 1, ebenfalls nicht sehr gelungen. 

 

Vielleicht:

Erneut hat sie sich umentschieden, 

verwirft die Klinge, sucht den Frieden. 

 

Wäre z.B. die Überschrift eine andere (ein in der man die Wendung vielleicht erahnen kann), würde, zumindest was den Sinn des Endes angeht, meine Kritik eine andere sein. 

Ich hoffe du kannst damit etwas anfangen. 

 

Gern gelesen und kommentiert, 

 

LG Alex 

 

Ach ja, da du größtenteils Teils auf Satzzeichen verzichtest, wäre es eine Überlegung wert sie entweder komplett wegzulassen oder überall mit einzubauen. 

 

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