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Geschrieben am

Des Schreibers Wahn

 

Im Kopf liegt ein Blatt weißes Papier 

Und als ich schon fast die Geduld verlier 

Beginnt der Geist in mir zu denken 

Und die Schreibhand flink zu lenken. 

 

Es brodelt in mir, die Worte schwärmen aus 

Ich höre von fern bereits den Applaus 

Die Schallmauer zum Ruhm scheint endlich durchbrochen 

Die Gefühle in mir sind am Überkochen. 

 

Die Gedankenschmiede hämmert im Kopf 

Ein Kampf mit dem Versmaß, ich armer Tropf 

Die Muse beflügelt und treibt mich an 

Ob man mit Worten die Welt ändern kann?

 

© Herbert Kaiser 

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  • Schön 1
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Herbert, großartig. Selbstironisch. 

Am 2024-5-11 um 15:29 schrieb Herbert Kaiser:

Es brodelt in mir, die Worte schwärmen aus 

Ich höre von fern bereits den Applaus 

Die Schallmauer zum Ruhm scheint endlich durchbrochen 

Die Gefühle in mir sind am Überkochen. 

 

 

 

© Herbert Kaiser 

Lieber Herbert, Cornelius, Ralf, Literaturpapst Marcel Reich-Ranicki soll gesagt haben, die Weltliteratur habe keines Menschen Charakter zum Positiven verändert. Was können wir eher unbekannten Dichter dann schon bewirken?  Andererseits haben Bosheit und Luege die Welt in Brand gesetzt. Hat nicht Hitler auf der Grundlage von Nietzsche zuerst geschrieben, was er später grausam umsetzte?  Vielleicht haben wir schon viel erreicht, wenn wir uns nicht Hetze, Luege und Verdrehung anschließen... 

Das Wort des Johannesevangeliums ist Jesus selbst, der zusammen mit dem Vater die Welt in Existenz sprach. LG Stephan

 

  • Danke 1
Geschrieben

Guten Morgen Herbert,

 

schließe mich Wannovius gerne an. Ich jubiliere über jede Zeile und möchte am liebsten auch jede Zeile kommentieren, fasse meinen Kommentar aber auf die Schnelle einfach mit einem Wort meines Vorredners zusammen: Großartig!

 

Gruß

Cornelius

  • Danke 1
Geschrieben

An @Wannovius und @Cornelius

 

Wenn ich mich recht entsinne, lautet der erste Satz im Johannes Evangelium: "Im Anfang war das Wort". Und was vermag das Wort des Schreibers, ist nicht jede Erwartung zu hoch gegriffen?

Die Welt wird es nicht (ver)ändern, sie wird keinen Deut besser werden. Der Lohn liegt höchstens im Berühren sensibler Zeitgenossen. 

 

Euch sage ich herzlichen Dank für das erfreuliche Feedback. 

 

Mein Dank geht auch an die Liker 

@Stavanger, @Cornelius, @JoVo, @Letreo71, @Lindenblatt, @Donna, @Ralf T., @Seeadler .

 

LG Herbert 

  • Gefällt mir 2
  • Schön 1
Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb Herbert Kaiser:

Des Schreibers Wahn

 

Im Kopf liegt ein Blatt weißes Papier 

Und als ich schon fast die Geduld verlier 

Beginnt der Geist in mir zu denken 

Und die Schreibhand flink zu lenken. 

 

Es brodelt in mir, die Worte schwärmen aus 

Ich höre von fern bereits den Applaus 

Die Schallmauer zum Ruhm scheint endlich durchbrochen 

Die Gefühle in mir sind am Überkochen. 

 

Die Gedankenschmiede hämmert im Kopf 

Ein Kampf mit dem Versmaß, ich armer Tropf 

Die Muse beflügelt und treibt mich an 

 

Hi Herbert,

wieder so'n schönes Gedicht,

das die Gedanken lehrt,

was so aus nem Schreiber spricht,

die Frage hat Wert...

vor 10 Stunden schrieb Herbert Kaiser:

Ob man mit Worten die Welt ändern kann?

...doch ich glaube eher nicht,

denn müssen die Worte jene lesen,

die momentan noch abseits stehen,

denen die denken brauch man sie nicht geben

und die im Abseits, müssen sie noch verstehen,

also erst lesen dann verstehen, das ändert die Welt,

weil dem, der's versteht dann vielleicht auffällt,

das er vielleicht auf dem falschem Weg war,

doch Einsichtige auf Irrwegen sind sehr rar,

doch das Herbert, ist ja schon immer so gewesen,

nur die Not heilt Irrsinn und die auf den Abwegen,

erst wenn es zu spät ist und sich das Inferno aufstellt,

dann denken alle zu Gunsten einer besseren Welt,

doch erst die wiederholt die Geschichte sich,

eben nur viel moderner als es gewesen ist,

doch  das Ende ist wieder ein schlimmes Erleben,

danke Herbert, gern gelesen, sinniert wiegegeben.

 

LG Ralf

  • Danke 1

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