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Geschrieben am

 

 

Die Wolkenmeere stets nur am Durchpflügen

mit Rosensegeln, mit und durch den Wind.

Den lauen Südwind, der so unbestimmt,

beladen schwer wohl mit des Lebens Lügen.

 

Die Takelage ganz hoch aufgezogen,

verschwendend Zeit, die dabei fast gerinnt.

Gleichzeitig ruhig und dennoch auch geschwind,

in Inseln, die im Wind so sehr verwoben.

 

So wie die Zeitenwelt sich endlos dreht,

gerät gelegentlich man aus dem Takt.
Das Tempo, das wohl keiner recht versteht,

 

zu oft verkannt, all das was man schon hat.
Der Faden kurz, den man uns zugesteht,

bis dann der Vorhang fällt – im letzten Akt.
 

© Uschi Rischanek
Text/Rezitation
Bild:Rafal Olbinski

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Geschrieben

@WannoviusHallo Stephan, es ist alles wohl relativ in Relation zur Unendlichkeit. Ab und an entsteht zu einem besonderen Bild einfach ein Text und manchmal auch in Sonettform. Ein großartiger Künstler in dessen Bilder man einfach eintauchen kann um seinen Gedanken dazu freien Lauf zu lassen...

Über die Zeit lässt sich endlos schreiben, solange man noch Zeit dazu hat und entstanden schon unzählige Texte darüber. Eigenartigerweise beginnt man mit dem Reflektieren oder aber auch dem Nachdenken über den Lauf der Zeit und den Zeitenlauf, erst im Laufe der Jahre. Früher nahm man alles als gegeben und selbstverständlich ohne viel zu hinterfragen, oft blieb selbst dafür auch keine Zeit - ein Fehler im Nachhinein betrachtet und doch ist es wohl nie zu spät sich mit Dingen auseinanderzusetzen, die zwar unabänderlich und gegeben sind, worüber es aber allemal lohnt nachzudenken.

Und wenn es nur dazu führt, um einen Text daraus entstehen zu lassen...

Danke fürs Reflektieren! -

auch an @Herbert Kaiser@Zarathustra@Cornelius@Stavanger

LG Uschi

  • Gefällt mir 3
Geschrieben

Hallo Uschi,
solange man den Faden noch in den Händen spürt kann man ihm folgen und ein Netz aus Worten spinnen, in dem Schiffe mit Rosensegeln nach dem trügerischen Glück südlicher Winde suchen.
Ich habe mich in letzter Zeit mehr den nördlichen Küsten zugewandt, denn dort ist der Wind frischer und wärme mich an dem inneren und äußeren Feuer seiner Mystik.
Gern mitgesegelt und LG
Perry

  • Danke 1
Geschrieben

@PerryHallo Perry, manchmal frage ich mich ernsthaftiglich wie es diese Schiffe wohl bewerkstelligten im Wind von dem sie ja immer abhängig waren, doch die Richtung einzuhalten, die Route die doch vorherbestimmt und geplant war. Nun ich verstehe nichts vom Segeln, von Nautik schon gar nichts, aber nur das Raffen und Hissen der Segel lässt sich doch noch nicht die Richtung bestimmten, vielleicht kam es dabei auch auf die Neigung derselben an, bei einer Jolle oder einem kleinen Segelboot ist dies jedenfalls so. Aber bei Dreimastern oder großen alten Segelschiffen - nun ja, das Bild war jedenfalls inspirierend für mich, er hat es auch einmal mit rosa Segeln, ebenfalls in Blütenform gemalt, ein ganz wunderbarer Künstler.
Nun sich am Feuer der Mystik zu wärmen und zu erwärmen, möglicherweise unterstützt dabei von einem guten Glas Single Malt, eine hervorragende Idee lieber Poetenfreund.

Danke fürs Mitsegeln und liebe Grüße!
Uschi

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