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Empfohlene Beiträge

Stumm 

 

Stumm

Stumm wie ein Grab

Kein Schrei dringt nach außen 

Auf mich wartet keiner da draußen 

 

Tränen 

Tränen der Freude, Tränen im Kummer 

Sie sind früher geflossen 

Ich war in dich total verschossen 

 

Einsam

Einsam wie ein Prophet ohne Berg 

Sitze ich am karg gedeckten Tisch

Stumm wie ein Fisch

 

© Herbert Kaiser 

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vor 52 Minuten schrieb Herbert Kaiser:

Stumm 

 

Einsam wie ein Berg ohne Prophet 

 

 

 

Hallo Herbert, wieder so ein eindrucksvolles Gedicht eines traurigen LIs, das hier nicht einmal mehr weinen kann und kaum etwas zu essen hat oder kaum etwas essen will. Einzig die Metapher vom Berg ohne Propheten erschließt sich mir noch nicht.  Ich denke, kein Berg braucht einen Propheten, aber so manche Propheten einen Berg. Als Flucht- oder geistlichen Rückzugsort. Für Gotteserscheinungen oder die Welt veraendernde Predigten. LG StephanLogin

 

 

 

 

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Hallo Herbert,

 

beim Lesen dachte ich das Gleiche, was auch Uwe anmerkte: Die letzte Strophe ist ein Knüller. Als Schluss des ganzen Gedichtes wirkt sie etwas aufgesetzt oder eher inhaltlich abgekoppelt, aber gerade deswegen könnte sie gut alleine stehen. In diesem Vierzeiler steckt schon genug Inhalt.

 

Gruß

Cornelius

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Hallo, liebe @Lucia Korn

 

Du hast vollkommen recht, ich persönlich kenne diese Einsamkeit nur ansatzweise. Ich bin verheiratet und das Schreiben beschäftigt den Geist und das Herz. Für Langeweile oder Einsamkeit ist da wenig Platz. 

 

Dir mein Dank für deine lieben Worte und ganz herzliche Grüße!

 

Danke auch den Likern 

@Stavanger, @Cornelius, @Lindenblatt, @JoVo, @Wannovius, @Zorri, @Moni, @Darkjuls .

 

LG Herbert 

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Am 24.5.2024 um 01:06 schrieb Herbert Kaiser:

Stumm 

 

Die Einsamkeit

ist auch ein Grab,

den Inhalt bestimmt Leben

aus Gram, Trauer und Tränen

was man nur selbst wahrnimmt eben,

weil man es meist stumm erträgt

und keinem etwas davon sagt,

und sie so sehr zeigt.

Danke Herbert,

gern gelesen.

 

LG Ralf

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