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Geschrieben am

Im Tal der träumenden Tomaten

Ist unser Leben noch intakt

Ganz ohne Drohnen und Granaten

Die Freiheitsfahne ist geflaggt

 

Im Tal der feuchten grünen Wiesen

Verströmt die Heumahd ihren Duft

Verteilt durch sanfte, schwache Brisen

Prägt er die süße Heimatluft

 

Im Tal der leuchtend kecken Kirschen

Erfreuen wir uns der Natur

Wenn wir durch Wald und Felder pirschen

Dann atmen wir die Reinheit pur

 

Im Tal der müden Sonnenblumen

Die schwer an ihren Köpfen tragen

Sind frischen Brotes warme Krumen

Ein Grund für tiefes Wohlbehagen

 

Im Tal der kobaltblauen Beeren

Schwebt überall Melancholie

Beim abendlichen In-sich-kehren

Bestimmt der Blues die Melodie

 

Das Tal der Kindheit gibt 's nicht mehr

Wahrscheinlich gab es das noch nie

Erinnerung, von der ich zehr'

Ist schmerzhaft schöne Phantasie

  • Gefällt mir 3
  • Traurig 1
  • Schön 4
Geschrieben

Hallo maerC,

 

Ich find's ein sehr schönes Gedicht und gar nicht so düster.

Warum wohl gibt es das Tal der Kindheit nicht, und hat es wohl noch nie gegeben?

 

Ja, das ist schon ein bisschen melancholisch.

 

Gerne gelesen, mit Gruß:

Uwe

 

  • Gefällt mir 1
  • Danke 1
Geschrieben

Hallo maerC,

 

mich spricht dein Gedicht auch sehr an. Mehr, als ich in Worte fassen könnte. Die Erinnerung verklärt vieles - manchmal so sehr, dass wir uns an Dinge zu erinnern glauben, die wir nie wirklich erlebt haben, und an Landschaften, in denen wir nie gewesen sind, von denen wir aber zeitlebens träumen, wie jenes "Tal der Kindheit", das du hier in wunderschön poetischen Variationen beschreibst. Im "Tal der müden Sonnenblumen" fühle ich mich besonders zu Hause. Ich glaube, da war ich schon mal. Kann aber auch Einbildung sein...

 

Verträumte Grüße

Cornelius

  • Gefällt mir 1
  • Danke 1
Geschrieben


@Stavanger

Hallo Uwe,

früher war alles besser, heißt es oft. Aber Erinnerungen trügen und werden mit Idealisierungen vermischt.

Danke herzlich für deinen Kommentar.

LG

maerC

 

Hallo @Cornelius,

es freut mich, wie du mein Verse aufgefasst hast und dass sie dir gefallen haben. Herzlichen Dank dafür.

LG

maerC


@Wannovius

Hallo Stefan,

wie oben schon erwähnt: Man muss vieles (auch ich als Großstadtkind) nicht erlebt haben, um sich mit Phantasie hineinzudenken. Danke dir für deinen Kommentar.

LG

maerC

 

Vielen Dank auch für die Likes von Lindenblatt, Windo, Zorri und Nesselröschen.

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