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Geschrieben am

 

 

 

 

 

 

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Angeklemmt sein bei dem Regen

Tut mir wirklich gar nicht gut.

Trübsal wird sich auf mich legen

Und dazu ein bisschen Wut:

Schließlich hab ich Hemd und Hosen

Stets gehalten – und das fest.

Bin zum Dank nun ausgestoßen.

Nässe gibt mir noch den Rest.

Hört denn keiner mein Gejammer?

Bin halt nur ´ne Wäscheklammer...

 

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Geschrieben

Hallo Windo,

 

welch ein ergreifendes Klagelied...Dazu metrisch blitzsauber und gut gereimt, was es noch unmittelbarer zu Herzen gehen lässt (nur über Hosen/ausgestoßen bin ich beim zweiten Lesen kurz gestolpert, beim ersten Mal war mir gar nicht aufgefallen, dass hier das stimmhafte einfache s und das stimmlose scharfe ß nicht ganz deckungsgleich sind.)

 

Ich liebe diese Poesie der kleinen und alltäglichen Dinge. Bitte gerne mehr davon...

 

Gruß

Cornelius

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Geschrieben

Hallo Windo,

 

so schön und einfach kann es sein ein Gedicht zu schreiben, was total berührt, mich jedenfalls.;-) Auch wenn du es vermutlich eher lustig gemeint hast, aber im übertragenem Sinne könnte es ein wenig zum Thema Achtsamkeit beitragen. Meine Gedanken gehen in diese Richtung.

 

Sehr feines Poem.

 

Lieben Gruß, Letreo

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Geschrieben

...und es regnet immer noch.

Sehr nett von euch, Cornelius, horstgrosse2 und Letreo, dass ihr Mitgefühl für alltägliche Dinge bezeugt.

Danke!

Natürlich auch ein Dankeschön an Tender Spirit, Stavanger

Windo

Geschrieben

Hallo noch mal,

 

"Hosen" und "-gestoßen" ist ganz sicher kein reiner Reim. "Dosen" wär's oder "Rosen".

Die Frage ist jedoch mehr, ob's einen stört oder nicht. Für meinen Geschmack schadet es diesem schönen Gedicht nicht. Aber das hat ja auch Cornelius nie behauptet.

 

Schöne Grüße:

Uwe

 

Geschrieben

Hallo Uwe und Cornelius,

vor 5 Stunden schrieb Windo:

 

Schließlich hab ich Hemd und Hosen

 

Stets gehalten – und das fest.

Bin zum Dank nun ausgestoßen.

Nässe gibt mir noch den Rest.

Damit es stimmiger ist:

Hemd und Hosen hab ich schließlich

Stets gehalten - und das fest.

Häng´ zum Dank hier ganz verdrießlich.

Nässe gibt mir noch den Rest.

 

Beste Grüße

Windo

 

Danke für die Likes an Wannovius, Zorri, Josina und ROt!

  • Schön 2
Geschrieben

@Stavanger

 

 

Moin.

 

 

vor 4 Stunden schrieb Stavanger:

 

"Hosen" und "-gestoßen" ist ganz sicher kein reiner Reim. "Dosen" wär's oder "Rosen".

und warum nicht?

 

Wichtig sind für mich die letzten beiden Silben.

 

stoßen /Hosen 

 

Nach deiner Meinung wären Edelstein und Stachelschwein auch keine Reimpaare usw. 

 

Was meint die Jury im Haus hier dazu???.

 

Geschrieben

Hallo Horst,

Das Thema "unreine Reime" (gegen die ich überhaupt nichts habe) sollte vielleicht wirklich einen eigenen Raum haben - hier geht's ja um Windos hübsches Gedicht.

Bei "Hosen - gestoßen" trifft aus dem sehr guten Wikipedia-Artikel zum Thema zu, dass die Unterschiede zwischen stimmlos-stimmhaft meist kaum bemerkt werden. Die Beispiele dazu sind: Größe-Getöse und schlafen-Oktaven.

Und ein wunderschönes Heine-Gedicht mit nur unreinen Reimen.

Warte, ich stelle zur immer wiederkehrenden Diskussion auch eines ein ... (wenn ich's finde)

Schönen Gruß:

Uwe

 

Geschrieben

@Stavanger

 

 

Grüße.

vor 22 Stunden schrieb Stavanger:

Warte, ich stelle zur immer wiederkehrenden Diskussion auch eines ein ... (wenn ich's finde)

 

Das wäre immerhin etwas, was man dann "nachfühlen" kann, was gemeint ist. War gestern Abend nochmals auf der Suche, aber etwas Genaueres, mit Beispielen und so, ist marginal gewesen.

 

Ok tschüss.

 

 

 

 

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Ein allerliebstes Gedicht, Windo!

 

Ich mag diesen liebevollen, augenzwinkernden Blick auf die kleinen Dinge und "Schicksale" sehr!

 

Ad "reiner vs. unreiner Reim": ich persönlich finde die Gewichtung der Reimreinheit über andere Faktoren generell bzw. in den allermeisten Fällen unnötig bzw. übertrieben. Viel wichtiger finde ich, ob ein Gedicht mit einem unreinen oder reinen Reimpaar sich nach natürlicher Sprache anfühlt oder doch eher nach "gekünstelt zu großer Reinheit ver- und hingebogen". Und bei "Hosen - stoßen"...noch dazu bei einem Kreuzreim-Schema - bleibt man auch beim Lesen definitiv nicht hängen. Da muss man schon etwas gefunden haben wollen, um daran hängenzubleiben. 

 

Das minimal länger gesprochene "o" beim -stoßen stört jedenfalls mich nicht im geringsten. Die Sprache fließt und wirkt natürlich - was für ein Gedicht, bei dem es um Wortwitz und darum geht, dass die Sprache den Inhalt adäquat transportiert - weit wichtiger ist, als Reimreinheit. Für mich jedenfalls ein in sich sehr stimmiges, gut gemachtes Gedicht! 

 

Sehr gerne gelesen!

LG,

fee

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