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Urbane Kälte 

 

Ich klopfe an fremde Türen 

Fremd bin ich in dieser Stadt 

Will die Einsamkeit nicht spüren 

Habe das Alleinsein satt. 

 

Alle Herzen sind verschlossen 

Jede Tür ist zugesperrt 

Meine Seele ist verdrossen 

Urbane Kälte an mir zerrt.

 

Hinter Fenstern brennen Lichter 

Wenn der Mond am Himmel steht 

Ungehört bleibe ich als Dichter 

Wenn jedes Wort um Liebe fleht.

 

© Herbert Kaiser 

  • Gefällt mir 7
  • wow... 1
Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb Herbert Kaiser:

Urbane Kälte 

 

Ich klopfe an fremde Türen 

Fremd bin ich in dieser Stadt 

Will die Einsamkeit nicht spüren 

Habe das Alleinsein satt. 

 

Alle Herzen sind verschlossen 

Jede Tür ist zugesperrt 

Meine Seele ist verdrossen 

Urbane Kälte an mir zerrt.

 

Nachts brennen ihre Lichter 

© Herbert Kaiser 

@Herbert Kaiser Hallo naechtlicher Dichter, lieber Herbert, wer in der Community kennt nicht solche Einsamkeit wie dein LI ich? Doch auch in der eigenen großen Stadt bleibt man oft fremd, unbehaust. Eine Kleinigkeit: Worauf bezieht sich IHRE Lichter?  Der Herzen???  LG von der Millionenstadt in die Millionenstadt

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo Herbert,
sich "fremd" fühlen ist kein schönes Gefühl, als Fremder hat man die Möglichkeit sich zu integrieren, als Dichter sind die Möglichkeiten Feedback zu bekommen schwieriger, denn viele Schreiber interessieren sich nur für die eigenen Werke und Leser sind -wenn überhaupt vorhanden- meist anonym.
Konstruktiv würde ich das einschränkende "Urbane" überdenken, denn Kälte kann vielfältig sein.
Gern reflektiert und LG
Perry

  • Danke 1
  • in Love 1
Geschrieben

Hallo @Perry

 

Ich beziehe mich bewusst auf die Kälte der Großstadt, da ich sie selbst erlebt habe. Als Landei nach Wien gekommen, war die Anonymität ein Würgegriff. Es war anfänglich wirklich schwer privat Fuß zu fassen. 

 

Dir mein Dank und liebe Grüße 

HERBERT 

  • Gefällt mir 2
Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb Perry:

Hallo Herbert,
sich "fremd" fühlen ist kein schönes Gefühl, als Fremder hat man die Möglichkeit sich zu integrieren, als Dichter sind die Möglichkeiten Feedback zu bekommen schwieriger, denn viele Schreiber interessieren sich nur für die eigenen Werke und Leser sind -wenn überhaupt vorhanden- meist anonym.

Perry

@Perry Hallo, Perry, wie wahr. Der Dichter ist oft der einsame Rufer in der Wüste. Niemanden interessiert, was er schreibt - am allerwenigsten die Kollegen/Konkurrenten im nicht existenten Markt. LG Stephan

 

@Herbert Kaiser"Ungehört bleibe ich als Dichter" Ja, lieber Herbert,  geradezu UNERHÖRT UNGEHÖRT bleiben fast alle Poeten. LG Stephan 

  • Danke 1

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