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VÖLLIG ALLEIN

Nur schwer sieht er das ein:

Meist bleibt ein Dichter

mit seinem Gedicht allein

Denn die Wirkung seines Werkes

ist überschaubar klein

Was er fühlt, was er denkt, was ihn lenkt,

was ihm glückt, was ihn bedrückt,

interessiert nicht allgemein

Kaum ein Hörer, kaum ein Leser hat

eine lyrische Sicht und

schätzt eine poetische Geschicht'

Selbst die wenigen Freunde der Poesie

beachten viele Dichter in der Regel nie

Für sie hat nämlich nur ein Gedicht Gewicht

Es zu achten und zu fördern,

erachten sie für ihre vornehmste Pflicht

Dagegen hilft kein moralisches Gericht

Solche Dichterfreunde lieben

ausschließlich ihr Gedicht und

verlieren damit ihr freundliches Gesicht

Stephan Wannovius, Dalian, China, 10/06/24

 

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  • Traurig 1
Geschrieben

Hallo @Wannovius

 

Deine Zeilen will ich gerne unterstreichen. Ich finde, dass erst die Vielfalt die wahre Bereicherung bringt. Jeder Dichter liebt sein Werk, das sei ihm unbenommen. Aber auch die Anderen wollen beachtet und geschätzt werden. Und wenn's etwas zu sagen gibt, ist ein kurzer Kommentar eine tolle Sache. 

 

LG Herbert 

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben (bearbeitet)

@Herbert Kaiser Hallo Herbert, danke fürs Like und deinen wertschätzebden Kommentar. Ich betrachte schon immer die Gedichte anderer als Bereicherung in Thematik, Sichtweise und Wortwahl. Sie regen mich meist an und nur in Extremfällen auf. Hier den Community wird fleißig ermutigt, geliked und diskutiert. Anderswo sind aber leider auch Künstler unterwegs, die lieber schweigen, um sich selbst zu erhöhen. LG Stephan

  • Gefällt mir 2
Geschrieben

Hallo!  (Netiquette)

 

Ja, da hast du wohl recht…

(Wieviele Autoren sind hier auf Poeten.de eigentlich..?)

Das mit dem „sich selbst erhöhen“ ist auch so eine Sache…(muss da immer an die griechisch mythologische Figur Narziss denken…)

 

Ich glaube, der/die eine oder andere hat vielleicht Angst, etwas „persönliches“ herauszurücken…

Ich mein, man gibt immer ein wenig von sich preis, ob man da vom LI spricht oder nicht.

Ich sag‘ immer: „ Lieber LI als KI!“

(blöder Witz, fiel mir gerade ein…)
 

Ein fehlendes Like oder wieder kein Kommentar, ist für den einen/eine oder andere/anderen schon negative Kritik…

 

Vielleicht braucht es da ein wenig Mut!

Wir alle müssen den/diejenigen mehr unterstützen…bes. Neueinsteiger

(einfach mehr kommentieren, reden, in dem Fall schreiben hilft!)

LG Guenk.

 

 

  • Gefällt mir 2
  • in Love 1
Geschrieben

Hallo, Wannovius

Ich muss gestehen, ich bin auch ein schlechter Kommentator. Manche Gedichte hier beeindrucken mich so, dass ich mich völlig unzureichend finde, etwas dazu zu schreiben. Andere sind garantiert auch super, aber treffen nicht meinen Nerv. Dann halte ich eben auch meine Klappe. Dann wieder andere, da finde ich Holpersteine, denke mir, so ein Supergedicht, aber der Holperstein müsste weg, will aber niemanden kränken oder gar beleidigen. Nun, dann bin ich eben auch lieber still, denn meine Texte schreibe ich auch so aus dem Bauch heraus. Dank Claudi achte ich jetzt mehr auf die Versfüße, aber das klappt auch nicht immer.

So ticke ich.

LG

Pegasus

  • Gefällt mir 1
  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)

@Vetula, @Tender Spirit, @partewigand, @Guenk vielen Dank für eure Likes

@Guenk und @Pegasus vielen Dank für eure Kommentare. 

Über den verbreiteten Wunsch der meisten Poeten nach Anerkennung im Netz schrieb @Donna vor ein paar Wochen hier eindrucksvoll. Einen zumindest leichten Hang zum Narzissmus hat wohl jeder Lyriker. 

 

Nun, ich kritisiere nicht allein die Unwilligkeit mancher, jemals zu liken oder zu kommentieren,  sondern auch den Undank der echten oder eingebildeten Internet-Poesie-"Prominenz" - nicht hier in der Community. Ausserhalb gibt es Dichter, die kannst du aus ehrlichem Herzen sogar mehrfach loben und kommentieren, die bedanken sich nicht einmal dafür.

Vielleicht schreibe ich über einen solch ein Verständnis von Kuenstlertum mal ein Gedicht. 

Pegasus, deinen Ansatz, verstehe ich gut, wenngleich Versmaß und ohne Versmaß, jedoch mit Reim und komplette Prosalyrik drei verschiedene Genres und insofern schwer vergleichbar 

sind. Natürlich spielt neben den Vorlieben auch der Zeitfaktor eine Rolle. Ich selbst weiss nicht, ob ich auch in Zukunft so ausführlich kommunizieren kann und werde.

Lieber Guenk, deinen Appell zu gegenseitiger Unterstützung und Ermutigung kann ich jedoch nur unterstreichen. 

LG Stephan

@WindhauchDanke auch dir für die Zustimmung per Buttonn

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Lieber Stephan,

 Dein Gedicht "Völlig Allein" hat mich sehr berührt und ich vermag zu verstehen, was Dich bewogen hat, es zu schreiben. Obwohl schon einige Verse unterschiedlicher Qualität von mir in die Öffentlichkeit gesendet wurden, empfinde ich mich immer noch als Lernende und bin auf wohlwollende Kommentare und helfende Kritik, in dem Bemühen, mich weiter zu entwickeln, angewiesen. Wir zehren alle von den Kommentaren, die uns ermutigen, das nächste Projekt zu starten. 

Ich freue mich auf Deinen nächsten Kommentar und werde demnächst öfter mit Respekt kommentieren.

LG Rosa 🌹 

  • in Love 1
Geschrieben

@Rosa Liebe Rosa, ich danke dir für deinen wohlwollenden Kommetar und das Teilen meiner Gedanken. Ja, wir Poeten sollten uns gegenseitig ermutigen und bereichern. Wer vermeintlich fest auf dem hohen Ross sitzt, fällt schnell herunter. 

Es freut mich auch, dass meine Zeilen bei @Aries und @Flutterby angekommen sind.  LG Stephan

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