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Nebelwelt

 

Der Nebel legt sich wie ein Schleier
so düster über Stadt und Land.
Er hängt still über Fluss und Weiher,
so wie ein dichtes graues Band.

Die Bäume wirken wie Gespenster,
kein Schatten dringt mehr durch den Wald.
Ein Vorhang ohne Tür und Fenster,
die Welt wirkt seltsam still und kalt.

Verhüllt sind Augen und Gesichter,
das ganze Land ist trüb und trist.
Nur in der Ferne ein paar Lichter
verkünden, dass dort Leben ist.

Verborgen bleiben die Gedanken,
kein Rätsel kommt mehr an den Tag.
Die Dinge, die im Grau versanken
vergehn mit einem Wimpernschlag.

Als ob es sich ums Ende handelt
scheint alles kalt und tot zu sein.
Der Mensch, der jetzt im Nebel wandelt,
spürt deutlich nun, er ist allein.


© Kerstin Mayer 2009

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Hallo, liebe Kerstin, 

habe sehr gern Dein schönes melancholisches Gedicht gelesen. Es ist Dir sehr gut gelungen, die Atmosphäre im Nebel zu beschreiben. Manchmal ist es gut, allein zu sein, um zur Ruhe zu kommen und die Gedanken zu ordnen. 

LG Rosa 🌹

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