feedback jeder art Zum Verhalten in lyrischen Wäldern

[Stavanger]

Mittsommer-Vollmond, verhallende Klänge

jenseitsvergessener Glocken im Gras,

gläserne Halme, Libellengesänge,

sehne dich, lehne dich, wünsche dir was.

 

Lyrisch verborgen in Aue und Wald

kann man vereinzelt noch Waldelfen sehn:

zierlich, manierlich, begehrlich und alt.

 

Werden zum Abend die Füße dir kalt,

sollte das wenigstens lyrisch geschehn.

 

[Wannovius]

vor 10 Minuten schrieb Stavanger:

 

sehne dich, lehne dich, wünsche dir was.

 

Lyrisch verborgen in Aue und Wald

kann man vereinzelt noch Waldelfen sehn:

zierlich, manierlich, begehrlich und alt.

 

Werden zum Abend die Füße dir kalt,

sollte das wenigstens lyrisch geschehn.

 

@Stavanger Hallo Uwe, nächtlicher Dichter, da nimmst du die Lyrikerszene und auch dich selbst meisterhaft auf die Schippe - die gesamte poetische Sippe. 

Besonders gefaellt mir die Kombination "zierlich, manierlich, begehrlich und alt" . Wer liebt wirklich "alt", ausser beim Rotwein? LG Stephan

[Darkjuls]

Hallo lieber Uwe, wer bekommt hier kalte Füße? Dein Gedicht gefällt mir. Ich mag Deinen Humor. So ein Elf hat doch immer noch etwas Magisches und sei er noch so alt.

 

Schau bitte mal hier: 

 

vor 2 Stunden schrieb Stavanger:

jenseitsvergessener Glocken im Gras,

Da fehlt meiner Meinung nach ein Leerzeichen. (smile)

 

Es grüßt Juls

[Stavanger]

Hei Juls,

und wieder mal vielen Dank. Die Leerstelle überlege ich mir, aber das Wort: "jenseitsvergessen" habe ich wohl selbst erfunden und in 1 Wort gedacht. So etwa wie in: "gedankenverloren".

Magie? Oh ja, unbedingt, da kannst du jeden Elf fragen.

Dir auch einen schönen Tag!

Uwe

 

[ferdi]

Hallo Stavanger!

 

Darkjuls und du denken da doch an zwei verschiedene Dinge, oder? "Jenseits vergessener (Glocken)" ist eine Ortsadverbiale, "jenseitsvergessener" ein Adjektiv?! Von daher geht Ändern nur, wenn du auch den Sinn anders haben willst. "Jenseitsvergessen" ist hübsch, und auch gelegentlich benutzt worden, 1902 von Gustav Gröber etwa, der über die "französische Literatur seit der Mitte des 12. Jahrhunderts" sagt, ihre Dichter hätten "eine Poesie heiteren Stils, voll gesättigten Lebensgefühls und jenseitsvergessener Lebensfreude"  hervorgerufen. Vielleicht führt ja von da sogar eine inhaltliche Brücke zu deinem hübschen Text ...

 

Gruß,

 

Ferdi

[Stavanger]

Hallo ferdi,

Ja, ich denke es als Adjektiv.

Faszinierend zu hören, dass dieses Wort doch nicht mein eigenes ist, sondern vor so langer Zeit schon benutzt wurde, und in welchem Zusammenhang.

Ich danke dir für deinen bereichernden Kommentar!

Gruß: Uwe

 

[Darkjuls]

Hallo nochmal, jenseitsvergessen ist wirklich hübsch und kannte ich so auch noch nicht. 

 

Liebe Grüße Juls

[Stavanger]

Ich danke euch für eure Aufmerksamkeit und Wohlwollen:

 

@Darkjuls @ferdi @Wannovius @Vetula @Miserabelle @Tulpe @Cornelius @Flutterby @Herbert Kaiser @Biene @Elena Schamber

 

Bleibt lyrisch!

Uwe