Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben am

(aus dem Fundus, ca 2019)

 

Verzweiflung 

 

Der Weiher, er war schwarz und tief 

Es war der Abgrund der mich rief 

In den Träumen hatte es begonnen 

Lange dann kein End genommen. 

 

Der Liebeskummer lag auf mir schwer 

Die eine Frage quälte sehr:

Wird der Kummer ins Vergessen sinken 

Sollte im Weiher ich langsam ertrinken?

 

Die Verzweiflung sie hatte mich nunmehr gepackt 

Ich lief wie von Sinnen zum Weiher ganz nackt 

Schloss meine Augen, sah mich dort treiben 

Da hörte ich laut: Liebes Kind, lass es bleiben!

 

Die Stimme verstörte: War es meine Mutter?

Sie ging schon vor Jahren im Weiher selbst unter 

Jetzt rief sie mich ins Leben zurück -

Ich spürte seit langer Zeit wieder Glück. 

 

© Herbert Kaiser 

  • Gefällt mir 2
  • wow... 1
  • Schön 1
Geschrieben

Hallo Herbert,

 

Ein ziemlich gefährlicher Weiher, wenn er schon die Mutter verschluckt hat.

Das Gedicht hat etwas Moritatenhaftes, für mich jedenfalls, mit einiger Tragik und Dramatik. Aber warum nicht.

 

"... Liebeskummer wiegte schwer."

Da drängt es mich zu: "wog". Bloß fehlt dir dann eine Silbe.

(Ich glaube, "wiegte" kommt von der "Wiege", etwa: "Sie wiegte das Kind.")

("... und wog es hinterher.") :classic_smile:

 

Dir einen Gruß und einen schönen Tag!

Uwe

 

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo Herbert,

 

in der zweiten Strophe letzte Zeile:
Sollte im Weiher ich langsam ertrinken?

in der dritten Strophe erste Zeile:
Die Verzweiflung sie hatte mich nunmehr gepackt 

und in der dritten Zeile:
Schloss meine Augen, sah mich dort treiben

in der vierten Strophe zweite Zeile:
Sie ging schon vor Jahren im Weiher selbst unter

und in der vierten Zeile:
Ich spürte seit langer Zeit nun wieder Glück

Alles nur lediglich Vorschläge nach meinem Dafürhalten - DEIN TEXT!!!

LG Uschi

  • Danke 1
Geschrieben

@Herbert Kaiser Hallo Herbert gibt es solch gefährlich Weiher in Wien? Ich selbst hatte - unfreiwillig - in der Nordsee zu kämpfen. 

Dein LI hat wohl die Düsternis von der Mutter geerbt. Doch der Ausgang ist versoehnlich. Der Lebenswille besiegt Liebeskummer und suizidale Absichten. LG Stephan

 

 

  • Danke 1
Geschrieben

lieber Herbert,

ein interessantes Werk...

gewisse Sätze würde ich etwas zusammenziehen. Das würde es zum Lesen interessanter machen:

ein Beispiel:

1. Strophe:

"Der Weiher, schwarz und tief,

der Abgruund, der mich rief".

 

LG hora

 

  • Danke 1

Erstelle ein Autorenkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Autorenkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Autorenkonto erstellen

Neues Autorenkonto für unsere Community erstellen.
Es ist ganz einfach!

Neues Autorenkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Autorenkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.