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Geschrieben am

Gleite. Gleite durch die Zeit.
Mein Hammer finde für das Werk
uns etwas Ewigkeit.
Ich bin bereit

Auf unserem Schaffen liegt ein Berg.
Ich weiß, ich weiß.
 Ich reiße seine Steine ein,
grab ganz allein.
Ins Licht der Welt.
Hell muss ich sein, grell 
für diese Wut,
die brennen muss.
Nein, ich muss  ganz
das Feuer sein!

 

Feanor nichts ist wirklich dein
Nicht Hammer, Esse, Lichterschein.
Nicht Edelstein.
Dein ganzes Sein,
selbst Gnade nur 
des Einen. 
 

Und heftig geht der Hammer nieder.
Feanor schmiedet wieder,
sagen sie und ahnen nicht,
dass er das Himmelslicht
aus seinen Hammerschlägen 
quält.

 

Es fällt wie Feuerregen nieder
 in die Essenz der Lieder.
Ins Aushalten des Herzensringens.
In Manwes allererstes  Singen.
(Feanor schmiedet wieder)
Und gibt ein Brennen aus den Dingen 
ins Hammerklingen.
Gemmen, reine, Schönheit, viel.
die Schöpfung solcher Edelsteine.
Lästern mus des Helden Ziel ja sein 
Er wagt sich an der Götter Spiel.

Der letzte Hammerschlag,
er fällt.


Für einen Herzschlag schweigt die Welt.
Heut ist ein Schicksalstag.
Feanors letzter Schlag
ist Götterspiel. 
Die Silmaril
sind da.
Und alles Leid
aus aller Zeit,
in seinen Fluch 
gequält,
wird wahr.
 


Text Dionysos von Enno 

Musik AI

  • Gefällt mir 1
  • Schön 4
Geschrieben

Famos, lieber Dio, famos! 

 

Die Zeilen finde ich eines Tolkin würdig. Besonders die letzten Sätze fassen Feanors Schicksal ganz gut zusammen. Eine tragische Figur war das. Ich zähle ihn zu den Bösewichten. (Die übrigens sehr begabt zu sein scheinen in Tolkins werken: Morgoth, Sauron ect.) Ein verrückter Steinmetz war das dieser Feanor Feuergeist. Zurecht verweigert ihn Mandos die Wiedergeburt und es würde mich nicht wundern wenn er ihn in seinen Hallen wie einen Gefangenen, und nicht wie einen wartenden hält. 

Schön auch deine Wortwahl: dass er mit seinem Schaffenswillen, das Himmelslicht "herausquält". Das trifft den Kern des Dramas, das sein Leben war. 

Das er ganz in seinem Element sein wollte (Feuer, daher die wahrlich glühende und verglühende Leidenschaft) war wohl seine Bestimmung, sowie sich Galadriel irgendwann nach der See gesehnt hatte (siehe "Nachrichten aus Mittelerde"). Passt auch das sie ihn gehasst hat... wie Feuer und Wasser. 

Besserer Vergleich wäre nur noch Aldarion und sein Verlangen nach dem Meer, in dem er erfüllung gesucht hatte, aber egal, falsches Zeitalter! 

Als letzter Gedanke zum Text: könnte man Feanor als "kleinen Melkor" betrachten. Schon allein sein Feuergeist und das er bei seinem Tod zu Asche verbrannt ist, weisen, (von Tolkin vielleicht so gewollt) darauf hin. 

 

Die Vertonung gefällt mir auch ganz gut. Singst du da mit verzerrter Stimme? 

 

Mes Complients mein Freund! 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben
vor 17 Stunden schrieb Joshua Coan:

Die Vertonung gefällt mir auch ganz gut. Singst du da mit verzerrter Stimme? 


Danke lieber Josh für dein treffendes Feedback. Nein die musikalische Vertonung ist AI. In der Sache selbst freut mich von einem wahren Kenner des Werkes zu hören dass das Stück funktioniert. Deine weiterführenden Hinweise sind wie immer zielführend und erweiternd. Ich möchte noch ergänzen dass die Valar noch sehr mild mit ihm umgegangen sind. In der griechischen Mythologie wäre es ihm vermutlich eher wie Ikarus ergangen… Feanors Weigerung den „Ego Tod zu sterben"hat in tolkiens werk für mich eine  beeindruckende Dramatik in Gang gesetzt die Mythologische Elemente mit gebt originellen eigenen Ideen verknüpft

 

Mes comliments

Dio

  • Schön 1
Geschrieben

Hallo Di,

 

der Gesang hat Ähnlichkeiten mit deiner Stimme, die Lagerfeuerstimmung sucht man mit AL allerdings vergeblich. 

 

Hat AL eigentlich auch den Text überarbeitet und geglättet? Bzw. verwendet die KI beim Komponieren Mittel wie Wiederholungen oder Textumstellung?

 

Mein Verhältnis zu der Verwendung von KI im kreativen Bereich bleibt ambivalent.

 

Natürlich ermöglicht die KI hier den Zugang zu einer Vertonung zu der  normalerweise eine Reihe von Menschen mit Know-How zusammen kommen müssen und die Gelegenheit dazu bekommt man ja nicht einfach mal so eben, mit einer KI wird das ermöglicht und der gedankliche Kreativität , das Anliegen und der Impuls kommt ja nach wie vor durch den Menschen.

 

Ohne Fremdeln komme ich dabei aber nicht raus. 

 

Dennoch bin ich gerne Text, Vertonung und eurem Austausch gefolgt.

 

LG,

Mi

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Danke 1
Geschrieben

Hi mi @Miserabelle

 

der Text wird eins zu eins übernommen. Ich hatte später noch ein paar Kürzungen und Änderungen vorgenommen um damit weiter zu experimentieren und irgendwie ist der geänderte Text jetzt hier reingerutscht. Ist aber nicht so schlimm. Die Kernaussage bleibt erhalten. Allerdings kann es passieren, dass die KI der vorgegebenen Songstruktur nicht treu bleibt und das Korsett des Erschaffers „verlässt“ und sich textliche Umstellugnsfreiheiten rausnimmt, die nicht vorhersehbar sind. Möglicherweise ist das eine Form der bekannten Halluzination (oder der Beginn einer eigenartigen Künsterlischen-künstlich-neuronalen Freiheit 😉 

 

Je länger ich mit den zur Zeit möglichen Optionen experimentiere, desto mehr kühlt sich die anfängliche Freude allerdings auch etwas ab. Der Nuancenreichtum fehlt natürlich völlig. Auch der Rapport und Transport haben ihre Grenzen  und nach dem 40. Song hat man den Eindruck, dass es immer über die „gleiche Schablone gelegt wird“. Man mus schon sehr viel Zeit in das „Prompting“ des Musikstils investieren und verschiedene Versionen erstellen lassen, um gedanklich dahin zu kommen, was man sich für den Text so vorgestellt hat. Aber es ist eine weitere kreative Ausdruckmöglichkeit und natürlich stimmen hier Temp, Rythmus und Abstimung der Instrumente „Chirurgisch perfekt“. Beeindruckend ist es trotzdem,wenn man bedenkt -was Du auch angesprochen hast- wie viel Zeit unter normalen Umständen in einer solchen SongPRODUKTION stecken würde. 

 

Werde sicherlich noch weitere Sachen einstellen und weiter damit experimentieren. 

 

Schön, dass Du dabei bleibst. 

 

Mes compliments

 

Dio

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Das ganze KI Zeugs... machen in ferner (oder naher) Zukunft, den Künstler obsolet und nur noch das reine Werk wird dann nach gefallen oder nicht gefallen beurteilt. 

Irgendwann wird die KI so ausgereift sein, dass jeder von uns zu einem Mozart oder Michelangelo werden kann. 

 

Bis dahin, bleiben es nette Spielzeuge. 

 

LG JC

  • Gefällt mir 1
Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb Joshua Coan:

Das ganze KI Zeugs... machen in ferner (oder naher) Zukunft, den Künstler obsolet und nur noch das reine Werk wird dann nach gefallen oder nicht gefallen beurteilt. 

Irgendwann wird die KI so ausgereift sein, dass jeder von uns zu einem Mozart oder Michelangelo werden kann. 

 

Bis dahin, bleiben es nette Spielzeuge. 

 

LG JC

 

Das ist aus meiner Sicht eine sehr berechtigte Sorge.. Auch verallgemeinernd und im Hinblick auf jegliche menschliche Tätigkeit weitergesponnen. Man braucht sich nur die Frage vorzulegen, was wohl ein Kind noch motivieren wird, zu schreiben, wenn eine künstliche Intelligenz alles viel runder und besser ausdrücken kann. Geht da die Motivation möglicherweise verloren ? Dasselbe könnte in allen andern kreativen Bereichen passieren und damit genau da, wo wir uns doch am meisten von Computererzeugnissen unterscheiden sollten. Sobald die KI zudem Muster erkennt, die uns beeinflussen, deren wir aber selber gar nicht bewusst sind in den riesigen Datenmengen könnte sie diese natürlich auch beliebig zur Manipulation einsetzen (bzw die Konzerne dahinter). 

 

Allerdings spielen die Menschen auch weiter Schach, obwohl das Schachcomputer viel besser können. Und es werden auch weiter Bilder gemalt und Musik gemacht, obwohl niemand die Gabe eines Mozart oder Rembrandt erreichen wird. Allerdings hat bisher auch niemand einen Mozart oder Rembrandt „in der Tasche“, der auf „Knopfdruck“ alles, was man sich so wünscht, in die Tat umsetzt. 

 

Ob man das also vergleichen kann ? Ich weiß es nicht, aber ich hoffe es..

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Ich mach mir da keine Sorgen. Alles zu seiner Zeit. Es kommt uns nur beängstigend vor, weil wir nicht wissen wie es ausgehen wird. 

 

Ich würde beide Vorteile in der Zukunft nutzen wollen: Meine Gedanken in Form von KI Bildern umsetzen, denn der Prozeß des Zeichnens und malens macht mir keinen Spaß. Aber das lernen und erforschen eines Musikinstruments dafür umso mehr. Da ist das selbst lernen die Hauptsache. Und bei anderen wird es andersherum sein usw. 

Und selbst die KI Werke werden wahrscheinlich noch von menschenhand verfeinert werden und als Rohmaterial oder Inspirationsquelle dienen, wie die Studie beim Malen. 

Und sicher werden die Werke sich in Zukunft in Sachen Ausgefallenheit zu übertreffen versuchen und somit immer krasser werden. Betrachten wir es als eine Weiterentwicklung für unsere Kreativität. Ein neues Werkzeug. 

 

Sorry Dio das wir da jetzt zur KI abgebogen sind...

Ich hoffe es finden sich noch weitere Kommentare zu deinem Feanor Thema ein. 

 

Over and out. 

PS: vergiss den nächsten Samstag nicht! 

  • Schön 1

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