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Geschrieben am

 

In einem Haus aus Knochen

Und Menschenhaut genäht

Wohnt eine kränkelnde Flamme

In einem kalten Kamin

Und flackert jeden Tag

In einem kalten Wind

 

Draußen wenn der Morgen graut

Grüßt kein Licht mehr den müden Tag

Tanzen leblose Zweige

An Toten Bäumen

Bis sie brechen

Und bei ihren Wurzeln

Zu Grunde gehen

 

Am Abend blutet die alte Wunde

Zwischen Himmel und dem Leichenland

Wo Krähen sich laben an den Resten

Die nicht gründlich genug verscharrt

Auf denen sich verstaubte Netze spannen

Garstiger Kannibalen Brut

Lauernd in dunklen Löchern

 

Ja dort wohne ich in Schwarz und Grau

Ruß und Asche auf Mantel und Haar

Spiele ich bis mir die Finger bluten

Eine kreischende Geige allein für mich

Bis die Nacht mich im finstern

Erlösend schlafend lässt

Und ein dumpfes Hell am Morgen

Mich zynisch mit Gedanken weckt

  • Gefällt mir 9
  • in Love 2
  • Traurig 2
Geschrieben

Sehr stimmungsvoll, lieber Joshua!

 

Ich mag's, wenn jemand keine Angst vor der Düsternis hat und dieser schreibend ein Gemälde widmet!

 

Über persönlichen Geschmack lässt sich bekanntlich gut streiten...ich jedenfalls hätte noch ein wenig verdichtet, um den Bildern mehr Raum für ihre Wirkung zu geben. Manches ist mir zu wortreich (wie gesagt - persönlicher Geschmack). Manches auch zu wenig sprachlich unterstrichen. Da wäre noch mehr "Stimmungsmache" drin gewesen, wie ich meine. 

 

Andererseits spricht da eine durchaus individuelle Stimme - und das macht den Text dann wieder authentisch. Und das kann nie ein Fehler sein oder schlecht. 

 

Gerne bin ich also in deine Welt bzw. die der Stimme eingetaucht und habe genüsslich mit-gefröstelt!

 

LG,

fee

 

 

  • Danke 1
Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb Joshua Coan:

 

In einem Haus aus Knochen

Und Menschenhaut genäht

 

Hallo Josh, hatte erst gedacht, du redest von Auschwitz, wo zwar nicht Häuser, aber beispielsweise Lampenschirme aus Menschenhaut genäht wurden... Sprachlich sehr gelungen, mir jedoch persönlich zu düster. Aber das ist Geschmackssache. LG Stephan

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo @Tulpe

Danke für die Blumen. Ja man sollte seine Leser gleich mit den ersten Zeilen zu fesseln wissen. 

 

LG JC 

 

Moin @asphaltfee

auch dir vielen Dank für deine Anmerkungen. Tatsächlich ließe sich da noch etwas mehr verdichten. Ich schau mal die Tage wenn ich Zeit finde, gehe ich nochmal drüber. Freut mich aber das eine individuelle Stimme heraus zu lesen ist. Das ist für mich der Kernpunkt meiner Texte. 

 

LG JC 

 

Hallo @Wannovius

in meinem Thema behandle ich nichts bestimmtes. Die Bilder sollen nur eine düstere Stimmung bei der Leserschaft aufkommen lassen. Die Interpretation obliegt dem Lesenden. 

 

LG JC

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