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Geschrieben am

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Ihr habt uns in die Welt gesetzt.

Wer hat gefragt, obs uns auch recht?
So vieles was nunmehr entsetzt,

so vieles was nunmehr so schlecht.
Wen gehts was an wie es uns geht.

Glaubt ihr ernsthaft, dass ihr versteht,

 

wie wir uns fühlen, hier und jetzt?

So viel was man nur schwer begreift,

so viel im Argen was entsetzt,

soviel was nun herangereift.
Es akzeptieren, zu verstehn,

wie wird es nunmehr weitergehn?

 

Ich frage euch, habt ihr bedacht,

als ihr noch jung, vor langer Zeit,

was ihr damals so habt vollbracht?
Für uns der Weg noch sehr, sehr weit.

Habt ihr darüber nachgedacht?

Ihr habt uns doch zur Welt gebracht!

 

© Uschi Rischanek
Text/Rezitation

Bild:AnnieStegg'Briar'
Music: Oleg Kyrylkovv

  • Gefällt mir 4
  • in Love 1
Geschrieben

Hallo Uschi Rischanek  

Es war sehr schön, deine Verse zu lesen und ich glaube, dass es vielen Menschen so ergeht. Wir werden in die Welt gesetzt, aber das Rätsel des Lebens wird jedem selbst überlassen. Es ist das große Geheimnis des Daseins, nicht immer ein Geschenk.

Liebe Grüße 

Wolfgang 💐

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

@WolfgangHallo Wolfgang, wäre ich heute am 'Anfang meines Lebens' stehend, so würde ich sehr sehr gut überlegen, Kinder in die Welt zu setzen bei all der Allgewärtigkeit. Es ist vermutlich so, wenn man jung an Jahren ist, ist man möglicherweise leichtlebiger und noch nicht so gedankenschwer. Das ist vermutlich auch gut so, also so gesehen hat es auch seine Richtigkeit.

Danke für Dein Reflektieren.

Auch an @Herbert Kaiser und @Tender Spirit

Liebe Grüße Uschi

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Liebe Uschi, diese berechtigte Frage haben sich schon die Menschen in der Antike gestellt (Seneca: Trostschrift an Maria, Kapitel 18 interessant nachzulesen) Unser Bewusstsein, entsprungen der Komplexität und immer wieder eingeworfen in diese komplexe Welt, aber meiner Meinung nach spricht soviel mehr für das Leben wie dagegen, solange es noch Menschen gibt, die lieben. Herzliche Grüße Andreas 

  • Danke 1
Geschrieben

@Windhauch Lieber Andreas, da hast du schon recht, diese Fragen gab und wird es immer geben, solange es denkende Menschen gibt, die nicht in der breiten Masse einfach aus Bequemlichkeit 'dahindümpeln', weil man ja ohnehin nichts zu ändern vermag. Es wäre genaugenommen überhaupt kein Leben an und für sich möglich, gäbe es nicht Menschen die lieben würden - im wahrsten Sinne des Wortes. Man kann sich das Umfeld, in das man hineingeboren wird nicht aussuchen, auch die einen dabei umgebenden Personen.
Ebenso wenig wie die Figur am Schachbrett des Lebens an und für sich, ob Dame, König, Läufer, Springer, Turm oder Bauer...
Das Dasein im Hier und Jetzt, stellt jeden auf eine Bühne, auf der die Rollen gewissermaßen vorherbestimmt sind, es wäre jedoch zu einfach zu behaupten, man bräuchte sich lediglich nur zu behaupten...

Ich danke auch dir für deine Gedanken und schicke liebe Grüße!
Ebenso @Wannoviusfürs Liken.
Uschi

Geschrieben

@Uschi RischanekLiebe Uschi, das habe ich mich in meinen schweren Stunden auch gefragt und sogar zu meinen Eltern gesagt. 

Doch das ist falsch. Wir sollen unsere Eltern stets ehren, nicht nur die Christen unter uns. Und Leben sehe ich als Geschenk Gottes. 

Auch Eltern haben das Schicksal nicht in der Hand. Sie wissen selbst nicht, wie ihr eigenes Leben verlaufen wird. 

Eine Grenzfrage ist für mich, wenn Eltern eine schwere Erbkrankheit haben, darüber wissen und sich bewusst für Kinder entscheiden. Ich kann sie allerdings weder verurteilen noch beglückwünschen. Ich wäre in solch einer Lage selbst ratlos. 

LG Stephan

 

 

  • Danke 1
Geschrieben

@WannoviusLieber Stephan, meine Eltern sind beide nicht mehr, schon lange Zeit. Mein Papa hatte 1980 einen tödlichen Verkehrsunfall, er war es eigentlich, der die Familie zusammenhielt, danach war alles anders und nichts mehr wie vorher. Mein Lebensmensch war meine Oma, bei der ich aufwuchs, die mit all ihrer Liebe und Güte mich gleitet hat und der ich es verdanke, so zu sein, wie ich wohl heute bin.
Natürlich spielen im Laufe eines Lebens ganz viele Faktoren mit eine Rolle, angefangen mit dem Elternhaus, der Schulbildung, den Freunden oder später den Lebenspartnern. Es ist beinahe wie ein Kaleidoskop, das doch jedesmal beim erneuten Hindurchsehen ein anderes Farbenspektrum aufzeigt.
Trotzdem bleibe ich dabei - möglicherweise denkt man nicht groß daran, wie sich alles entwickeln wird, wie es einmal in vielen Jahren sein wird. Kein Mensch ist Hellseher, auch wenn dies einige unter ihnen behaupten. Vielleicht ist es auch ganz gut, dass wir nicht in die Zukunft blicken können, wir wären möglicherweise dann von unseren Ängsten gegeißelt und nicht mehr frei in unseren Entscheidungen.
Hätten wir die Wahlmöglichkeit und selbst wenn es nur für einen winzig kleinen Augenblick wäre, all das im Vorhinein gezeigt zu bekommen - um dann zu entscheiden, sich genau diesem Leben zu stellen, vielleicht würden sich einige dagegen entscheiden...

Danke für deine Reflektion.

LG Uschi

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