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Ponorist

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Mein Gehirn und ich

Das Gehirn, das ich nicht bin
denkt, es wäre so ein Ich
mit einem Hirn, das etwas fühlt
oder nur Gefühle denkt
Worte manchmal tropfen lässt
sie in kleinen Pfützen sammelt
um die herum ein Bogen führt
ob sie ungefühlt versiegen
oder noch die Kurve kriegen
um sie in die Welt zu lenken
anders mit dem Kopf zu denken:
Du und ich kriegen das hin.

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Moin Peter,

wenn ich richtig folge dann

sagst du nun damit letztlich an,

das doch der Fetzten von der Haut

und Knochenkram, der uns vertraut

ist, das Gehirn ja wohl gefangen hält

und in dieser doch sehr unfreien Welt,

gibt es die Gedanken preis,

die es sich erdenkt zumeist,

wobei wir dann, wohl mithin,

fürs Gehirn die Werkzeuge sind,

Leibeigene ums genau zu sagen,

wir ergänzen uns in  Lebensjahren,

also das Gehirn mit dem Menschen

so könnte man das wohl andenken,-

gar lustige Bilder bau'n sich da auf,

dazu in diesem Gedankenverlauf,

ein Comic von gehirnlicher Natur

und dessen Willensausführer nur,

zwei die sich verbunden sehen...

...zumindest bei Denkern,

so sinniert, sehr gern

auch gelesen.

 

LG Ralf

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Moin Peter, 

 

wenn Ich nicht mein Gehirn bin, und auch nicht meine Gedanken, was bin Ich dann überhaupt? Ein Knoten aus Eindrücken und Empfindungen, gespiegelte Wahrnehmung. Löst man diesen Knoten auf, bleibt nichts übrig was man wiegen oder Betrachten könnte. 

Ein paar Gedanken dazu. 

 

 

See you Space cowboy...

 

 

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Herzlichen Dank für Eure Kommentare @Ralf T. und @Joshua Coan.

Das Thema Körper- Seele - Geist ist nicht ganz einfach und natürlich bislang ungelöst. Was ist schon Identität? Gibt es so etwas überhaupt, oder ist es nur eine Graustufe zwischen Autonomie und Co-Regulation? In der Natur gibt es zahlreiche Wesen ohne zentrales Nervensystem, die sich teilweise sogar fortbewegen können.

Wenn ich den heutigen Tag verschlafen, und nicht die Gedanken gedacht hätte, wäre ich zweifelsohne noch immer ich. Wie viele Tage hätte ich verschlafen müssen, damit das nicht so ist? Wären es die letzten vier Jahre gewesen, wäre ich mit Sicherheit für dieses Forum kein Ich, denn dann wäre ich nie hier gewesen. Aber sonst?

Soweit mein Folgedenken zu diesem Thema.

Was glaubt Ihr? Ist das Gehirn ein Ich oder ein Du? Sind Seele und Geist zwei verschiedene Dinge, oder sind alle drei untrennbar miteinandern verwoben?

Alles Gute und VLG

Euer Peter

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Du weißt ja, von Aberglauben halte ich nicht viel. Und mit der Trennung von Geist und Körper oder Seele und Körper kann ich auch nichts anfangen. 

Seele ist für mich ein psychologischer Begriff der unser geistiges Wohl/Unwohl zusammenfasst. Der Körper das physische. Alles dazwischen würde ich die Illusion der Wahrnehmung nennen. Und alles miteinander durch chemische Prozesse verbunden. Es fließt also alles, so lange wir leben. Ja auch als schamanisch praktizierender ist das meine Denkeweise. 

Das Gehirn ist sowohl Ich, als es auch nicht Ich ist. Das gleiche gilt für jede meiner anderen Zellen im Körper. Und psychisch gibt es kein einzelnes Ich, sondern eine Mehrzahl wechselnder Persönlichkeiten. 

 

Was bist du wirklich? 

Was weißt du wirklich? 

Ist es wahr? 

 

Keine Ahnung. Ich weiß es nicht. 

 

LG JC

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Hallo miteinander, 

ich versuche mal, meine derzeitige Meinung zum Thema darzustellen. 

Sehr lange bin ich davon ausgegangen, dass mein Geist (chemische Vorgänge) und mein Körper, mein ich bilden. 

Wenn tot, dann aus die Maus. 

Die Erfahrungen die ich in den letztem Jahren machen durfte zeigen jedoch Indizien auf, dass dies nicht alles ist. 

Daher:

Mein Körper ist ein Teil von mir. 

Meine Gedanken sind ein Teil von mir. Zusammen bilden diese aber nicht vollumfänglich mein ich. 

Mein ich lebt zum einen, auch in anderen, und es gibt Indizien, dass da noch etwas mehr sein könnte, obwohl ich da sehr kritisch zweifle. 

 

Viele Grüße 

JoVo

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Hui, hier kommt ja richtig Leben in die Bude, wie schön.

Ich finde es interessant, @Joshua Coan , dass du in deinem gestrigen Kommentar einen Knoten erwähnst. Irgendwas mit Knoten war auch der ursprüngliche Arbeitstitel dieses kleinen Textes. Es scheint alles so verwoben zu sein, dass es unmöglich erscheint, die Daseinsformen zu trennen. Vielleicht ist das Geistige so eine Emergenz, die sich aus der Kmplexität unseres Nervensystems ergibt. Immerhin: dass ein paar kleine Lebewesen auf einem unbedeutenden Planeten mit günstigen Lebensbedingungen über die Grenzen des Universums reflektieren und mit superlativen Experimenten spielen können, hat meiner Meinung nach eine universale Bedeutung. Immerhin gibt es Labore, die mit etwa einem Nano-Kelvin den kältesten Ort im Universum erzeugen können.

Trotzdem ist es wohl wahrscheinlich, wie du schreibst, @JoVo , dass es noch viel mehr Dinge gibt, die wissenschaftlich (noch) unerklärbar ist. Eine dieser Geschichten kenne ich aus erster Hand von einer früheren Nachbarin, bezeugt von ihrem damaligen Freund. Sie, die Nachbarin, kam aus Australien und studierte hier Geschichte. In ihrer Heimat hatte sie eine geliebte Katze, zu der sie ein sehr inniges Verhältnis hatte. Die Katze musste sie natürlich für ihren Aufenthalt zurücklassen. Eines Nachts wachte sie ohne Grund auf und bekam einen sehr heftigen hysterischen Weinkrampf, der lange anhielt. Irgendwann erholte sie sich davon, hatte aber keine Ahnung, was das ausgelöst hat. Kurze Zeit später erfuhr sie, dass etwa zur gleichen Zet ihre Katze gestorben war. Das ist doch seltsam, oder? Und niemand kann einen Zusammenhang je beweisen oder rekonstruieren. Daher wird sich so etwas immer der Wissenschaft entziehen.

 

Kennt Ihr auch so unerklärliche Geschichten oder habt so etwas schon selbst erlebt?

Ist eurer Meinung nach unser Platz im Universum ein besonderer?

 

VLG - Euer Peter

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Da das Universum sich zu allen Seiten gleich ausdehnt, hat jeder seinen Mittelpunkt darin. Auch wir auf diesem kleinen Erdklumpen mit den Ozeanpfützen. 

 

Zu dieser Geschichte mit der Katze sage ich nur: ich war nicht dabei. Also bleibe ich erstmal skeptisch für solche Vergleiche. 

 

Mein Gehirn jedenfalls, um zu deinem Text zurück zu kommen, ist mir bisher ein ganz guter Freund gewesen. Sicher, es gab hin und wieder Zoff, aber hey, so ist das nunmal in guten Beziehungen. Ich füttere es dafür auch regelmäßig mit Wissen und neuen Erfahrungen. Wir verlieren uns auch gerne mal zusammen im Rausch der Synapsenüberforderung. Und ich schaue das ich meinen Serotoninspiegel im Blick habe, dass dieser immer hoch genug ist, das sich neue Verbindungen im Gehirn bilden können, (das geht nämlich nur mit und über Glückshormonen - die Brückenbauer), und ich das was ich lernen will, auch behalte und mit noch mehr Freude weiter entwickle. Mein Gehirn und ich, Kumpels fürs Leben. 

 

LG JC

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