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Geschrieben am

um die häuser ziehen

im zimmer fühlst du dich wie eingesperrt bilder an
den wänden strecken dir die zunge heraus worte
auf dem schreibtisch flüstern hauch uns leben ein

in den kneipen steigt der pegel gespräche drehen
sich um gott und die welt ohne zu einem ergebnis
zu kommen das auch nüchtern noch bestand behält

zur sperrstunde wischt der wirt die tragik des seins
achtlos vom tresen wir torkeln nach hause pfeifen
auf die schätze der nacht als wäre nichts gewesen
 

 

  • Gefällt mir 4
  • Schön 2
Geschrieben

Hallo @Perry

 

Heute ist es mir unvorstellbar, um die Häuser zu ziehen, aber in jungen Jahren gehörte das dazu. Am Stammtisch bin ich nie gesessen, dazu war ich zu viel Einzelgänger. Aber die Dorfpolitik wurde dort gemacht, unter Aufwartung des Klerus. 

 

Bin gerne beim LI am Tresen gestanden. 

 

LG HERBERT 

Geschrieben

Hallo Herbert,
Stammtischgespräche und um die Häuser ziehen sind tatsächlich unterschiedliche Ausgehsituationen. Wobei aber auch am Tresen mit passenden Begleitern schon mal intensiv diskutiert wird. 😉
Schön, dass Du in Gedanken dabei warst!
LG
Perry

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo @Perry

 

Ich komme vom Land, einem kleinen Nest und um die Häuser ziehen bedeutete von einem Gasthof in den nächsten, teilweise auch in Nachbarortschaften. Und samstags war beim Dorfwirt Bauerndisko angesagt.

Da kriegt man schon mit, was am Stammtisch abgeht. Und das Bockbier tat bei allen seine Wirkung. 

 

LG Herbert 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo Perry,

 

wenn es doch nur immer so leicht wäre, das Wegwischen der 'tragik des seins' so einfach vom Tresen, was gäbe ich darum! Welch schöne Formulierung, chapeau auch dafür.

Das mit den flüsternden Worten am Schreibtisch ist so eine Sache. Ich hab da mein Notizbuch oder diverse Zettelchen allerorts im Haus verstreut. Die Schwierigkeit dabei ist am nächsten Tag oder am Morgen die Schrift überhaupt noch entziffern zu können, das ist oftmals gar nicht so leicht.

 

Deinem Vortrag habe ich gerne gleauscht und das mit den technischen Problemen, habe ich andernorts lösen können und beantwortet, an die Idee einer zu großen Bilddatei habe ich überhaupt nicht gedacht...

LG Uschi

Geschrieben

Hallo Uschi,
das mit dem "wegwischen der tragik des seins" funktioniert leider nur bis die Nüchternheit des Morgens wieder den Blick klart. Was das "flüstern der worte auf dem schreibtisch" anbelangt ist es bei mir ähnlich, gerade wenn es Gedanken kurz vorm Einschlafen sind, die ich noch schnell auf einen Zettel gekritzelt habe. 😉
Danke fürs "chapeau" und LG
Perry

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