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Geschrieben am

Mit diesem Sonett möchte ich hier im Forum meinen Einstand geben.
Ich hoffe, es gefällt euch.
Für Anregungen jeder Art freue ich mich 🙂

 

Sterne kaufen
Ich möcht' dir gern die hellsten Sterne kaufen
Die Schönsten würd' ich suchen nur für dich
Inmitten aller Galaxienhaufen
Erforschen jeden einzelnd inniglich

 

Sogar zum Regenbogenland hinlaufen
Dort sammeln alle Farben feierlich
Verpack' sie dir in Samt und goldnen Schlaufen
Will schmeicheln Dir mit jedem Farbenstrich

 

Pflanzen würd' ich Rosen und Spitzwegerich
Der holde Blumenduft soll dich berücken
Das Kraut will ich zum Wohl für dich lieb pflücken

 

Ich träum' wie unsre Seelen wiegen zärtlich
Vom Sternenglanz umkränzt sich gar entzücken
Mit farbenfrohen Küssen sich beglücken

 

Copyright 2024 by Birgit Gürtler

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Geschrieben

Hallo Birgit,
willkommen bei den Poeten!
Mit Sonetten bin ich nicht so bewandert, aber als Sience-Fiction Fan und Märchenfreund gefällt mir der inhaltliche Bogen von den "Galaxienhaufen übers Regenbogenland bis zum  Blumenduft" gut. Bleibt nur zu wünschen, dass die Traumgeschenke zu realen Küssen führen. 😉
Ich wünsche Dir viel Spaß hier!
LG
Perry

 

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Geschrieben

@Birgit G. Hallo Birgit,

 

zunächst auch erstmal ein herzliches Willkommen und viel Spaß beim Schreiben, Lesen und Kommentieren. 🙂

 

Dein Sonett ist in 14 Verse gekleidet – das stimmt schon mal. Die Idee für Dein Sonett finde ich gut. Allerdings ist das Reimschema m.E.  nicht ganz stimmig.

 

14 Zeilen verteilen sich auf zwei Quartette (Vierzeiler) und zwei Terzette (Dreizeiler).

 

Das Reimschema für die 1. und 2. Strophe ist abba, für die 3. Strophe cdc und für die 4. Strophe dcd. So habe ich es jedenfalls gelernt, was nicht heißen muss, dass es keine anderen Varianten gibt. Im Internet findet man viele Erklärungen.

 

Mein Vorschlag im Bemühen, den Inhalt Deines Gedichtes einigermaßen beizubehalten:

 

Ich möcht dir gern die hellsten Sterne kaufen.
Die Schönsten würd ich suchen nur für dich,

erforschen jeden einzeln inniglich

inmitten aller Galaxienhaufen.

 

Zum Regenbogenland würde ich laufen,
dort sammeln alle Farben feierlich,
will schmeicheln dir mit jedem Farbenstrich,

verpack sie dir in Samt und goldnen Schlaufen.

 

Die letzten beiden Strophen sind schwierig sie so anzupassen, dass es stimmig ist. Ich habe keine Lösung gefunden. Den Spitzwegerich finde ich als Reimwort sehr schwierig. 😄

Vielleicht findest Du noch eine Lösung. So ganz streng halte ich mich beim Schreiben von Sonetten auch nicht an die Regeln.

 

Viel Spaß hier und liebe Grüße

Moni

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo @Moni

 

Du hast vollkommen recht, ich habe da gar nicht aufgepasst 😊

Wenn man schon Sonett sagt, dann sollte auch eines drin sein, lach.

 

Ich grübel mal drüber, denn neben den Regeln soll es auch schön klingen. In Deiner Version (vielen Dank!) da entstehen kleine Unstimmigkeiten.

 

Im ersten Quartett, vielleicht liegt es auch nur daran, dass es jetzt fremd für mich klingt, da wirkt die Stimmung nicht mehr auf mich.

Das kann aber auch jetzt nur am Ungewohnten liegen.

 

Im zweiten Quartett entsteht ein Stolperstein ...zum Regenbogenland würde...

 

Ich weiß, der Spitzwegerich 😄 der hat es in sich. Mir kam keine bessere Idee.

 

Jetzt habe ich was zu tun. Lieben Dank!
Birgit

Geschrieben

Hallo Birgit,

 

Wie genau man sich an strenge Formvorgaben halten möchte, liegt selbstverständlich ganz an einem selbst. Ich habe (wieder einmal) überhaupt nichts dagegen, mit Formen herumzuspielen und alles auszuprobieren.

Sonette von mir sind zumeist 4-hebig, was im Deutschen sehr natürlich klingt. Ein Kollege von uns (Ralf Schauerhammer) hat ein 2-hebiges Sonett geschrieben: funktioniert auch oder ist zumindest lustig/interessant/mal einen Versuch wert.

 

Dein Sonett finde ich sehr schön und gelungen - außer tatsächlich die Stelle mit dem Spitzwegerich, aber das lässt sich bestimmt reparieren.

 

Schönen Gruß und auch von mir ein herzliches Willkommen!

Uwe

 

 

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Geschrieben

Hallo zusammen!

 

Meist kriegt man ja beides hin, dass es einem selbst UND anderen gefällt.

 

Da ist noch etwas mit fremden Anregungen und Vorschlägen. Typische Reaktion, wenn ich versuche, ein Gedicht von jemand anderem zu "reparieren":

(leicht resignierter Tonfall) "Ja stimmt, dein Vorschlag ist viel besser als meine Version.

(Noch trauriger) Aber jetzt ist es nicht mehr mein Gedicht!"

 

Ich bin da also immer etwas skeptisch und vorsichtig mit Vorschlägen und Verbesserungen.

 

Außer in echten "Werkstatt"- Situationen: Wenn ich der Lehrling bin, kann es sehr gut und lehrreich sein, zu sehen, wie der Meister die Sache angeht und was dabei rauskommt.

 

Hier stellst du dich und deine Arbeit vor, liebe Birgit. Da solltest du dein Produkt schon vor allem selber mögen und damit zufrieden sein, da bin ich wieder ganz bei Joshua.

Du wirst dafür aber, ganz nebenbei, auch gemocht werden. Wetten?

 

Ciaociao!

Uwe

 

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  • in Love 1
Geschrieben

@Joshua Coan

@Stavanger

 

Das ist ganz lieb von euch!

Und natürlich weiß ich genau, was ihr meint. Man selbst fühlt seinen Text am Besten.

 

Doch ich bin in diesem Forum, um mich zu verbessern. Ich wünsche mir, eines Tages Gedichte schreiben zu können, mit denen auch Leser etwas anfangen können. Natürlich sind auch da die Geschmäcker verschieden.

 

Seit längerer Zeit hatte ich nur einen Kritiker, ja, der ist mega unromantisch und pocht fest auf die Regeln. Und was noch wichtiger war, das Gedicht muss auch etwas erzählen.
Mit ihm ist es immer anstrengend, doch ich habe viel von ihm gelernt.

Nur mag er mein Genre nicht, deshalb brauchte ich jetzt unbedingt auch mal anderes Feedback 🙂

 

Das Sonett ist fast fertig. Ich glaube, ich mag es immer noch 🙂

Ich muss nur noch den Spitzwegerich ändern. Denn ich kann ja in den Terzetten wieder neu reimen. Ich hatte gedacht, mit dem Quartett fortführen zu müssen... 🙂

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Servus und willkommen - so vom einen Neuzugang zum anderen - , liebe  @Birgit G.

 

Gleich mit einem Sonett einzusteigen, nenne ich mal mutig! Denn bei dieser Form fällt jede kleine Unsauberkeit gleich doppelt auf und ins Gewicht. 

 

Inhaltlich gefällt es mir sehr - da passt das Melodiöse der Form des Sonetts (drum heißt es ja auch so) sehr stimmig zur schönen Liebesbotschaft und zum Schwebenden und Verträumten des Gedichts. Wer möchte nicht gerne Sterne geschenkt bekommen! 

 

Metrisch wird's an manchen Stellen etwas haarig. Da solltest du schon nochmal ran und ein paar Sachen umstellen oder umformulieren, damit es ins Metrum passt. 

 

vor 4 Stunden schrieb Birgit G.:

Allerdings habe ich immer das Gefühl, dass meine Gedichte, wenn ich sie umschreibe, dann irgendwie etwas von ihrem Klang verlieren.

 

Das ist ein Gefühl, das ich auch kenne. Allerdings greift es aus meiner Erfahrung eher bei den freien Vers-Texten als bei festen Formen, die den Klang eigentlich in einem gewissen Rahmen vorgeben und deshalb mit sich bringen. Das Sonett ist ja nun eine der "festesten" Formen, wenn man so will. Da ist also wichtig, dass du dich der Form anpasst anstatt dich nur an ihr entlangtastest, denn die genaue Einhaltung der Form garantiert dir den Wohlklang. 

 

Da musst du also unterscheiden zwischen der Melodie, die du selbst erzeugen möchtest und der, die eine feste Form in sich trägt. Beides zusammen geht nicht. Entweder du folgst der festen Form, die die Melodie für dich leistet, oder du erschaffst eine eigene Melodie, die das Gefühl, das dir vorschwebt, trägt. Das gelingt dann wohl eher mit einem freieren Metrum. 

 

Aber du bist ja sehr nah dran am lupenreinen Sonett - insofern lohnt da ein klein wenig Überarbeitung auf jeden Fall, denn die Form hast du nicht umsonst gut gewählt. Die passt schon sehr gut zum Inhalt. Ich hab mich mal drangesetzt und so sähe mein Vorschlag aus. Vielleicht ist ja was für dich dabei. 

 

Zitat

Ich möcht dir gern die hellsten Sterne kaufen
Die Schönsten würd ich suchen - nur für dich
Inmitten aller Galaxienhaufen
erforschen jeden einzeln inniglich

 

Sogar zum Regenbogenland würde ich laufen
dort alle Farben sammeln feierlich
verpacken sie in Samt und goldnen Schlaufen
zu schmeicheln dir mit jedem Farbenstrich

 

Spitzwegerich und Rosen würd ich pflanzen
der holde Blumenduft soll dich berücken
sie alle würd aus Liebe ich dir pflücken

 

ich träum wie unsre Seelen zärtlich tanzen
von Sternenglanz umkränzt sich wild entzücken
mit farbenfrohen Küssen sich beglücken

 

Auf jeden Fall ein schöner Einstand, der neugierig macht auf mehr! 

Viel Spaß hier im Forum!

 

LG,

fee

  • in Love 1
Geschrieben

Hallo @asphaltfee

 

Vielen Dank für Deinen Eindruck und Hilfe zur Ideenfindung!

Deine Umgestaltung klingt gar nicht schlecht. Allerdings ist das Reimschema, wie bei mir, nicht richtig gewählt. Es muss im Quartett abba lauten.

Ich versuche jetzt mal, die letzten Verse umzugestalten.

Geschrieben

Hallo Birgit,

ich finde es auch schön, dass  dir dieses Forum gefällt. Dein Sonett gefällt mir inhaltlich ganz gut, ansonsten denke ich,  dass an Moni 's Anmerkung zum Reimschema was dran ist. Trotzdem, ein wunderbarer Einstieg.

Liebe Grüße 

Wolfgang

  • in Love 1
Geschrieben

Geschafft!

Mir gefällt es gut 🙂

Danke, für eure Anregungen ❤️

 

Ich möcht' dir gern die hellsten Sterne kaufen,
die Schönsten würd' ich suchen - nur für dich.
Erforschen jeden einzeln inniglich,
inmitten aller Galaxienhaufen

 

Sogar zum Regenbogenland hinlaufen,
dort sammeln alle Farben feierlich.
Will schmeicheln Dir mit jedem Farbenstrich,
im Liebesbrief auf Samt in goldnen Schlaufen.

 

Würd‘ pflanzen wilden Rosmarin und Rosen.
Der holde Blumenduft soll dich berücken,
das Kraut will ich zum Wohl für dich lieb pflücken.

 

Ich träum', wie wir uns liebestrunken kosen.
Vom Sternenglanz umkränzt uns ganz entzücken,
Mit farbenfrohen Küssen sanft beglücken.

 

Copyright 2024 by Birgit Gürtler

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