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14 Tage Leben noch 

 

Ein letztes Gebet,

und ein paar Zeilen, 

mit den Kameraden,

noch einmal verweilen,

ein frecher Witz,

doch niemand lacht,

der Krieg hat uns

den Tod gebracht.

 

Und aus der Ferne,

die einst die Heimat war,

läutet das Totenglöckchen,

ich bin schon nicht mehr da.

 

Anmerkung der Autorin

Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Verdun-Soldaten betrug 14 Tage. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Hallo Uwe

Verdun liegt im Nordosten Frankreichs. Wenn ich schreibe, "im Nordosten nichts Neues", hört es sich komisch an.

Was meinst du?

Ich wollte mit dem Titel auch auf den Film "Im Westen nichts Neues"  anspielen. Aber mit Schauplatz in Verdun. 

LG Caro 

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Heihei,

Ich weiß auch nicht, hatte zuerst nur weiter östlich gedacht. Anspielung auf "Im Westen ..." ist klar.

"In Verdun nichts Neues" oder, etwas lyrischer: "Nichts Neues in Verdun" ...

Du wirst nehmen, was dir nach deinem Gefühl richtig erscheint, und du hast ein sehr gutes Gespür.

Denkt: Uwe

P.S. Irgendwie auch wirkungsvoll vielleicht einfach nur "Verdun" ?!

Oder: "Verdun + Jahreszahl" ?!

 

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Zitat

 

@Tulpe Hallo Caro, aus dem vermutlich ersten industriellen Krieg, in dem sogar Gas eingesetzt wurde, nichts gelernt. Aus dem Zweiten Weltkrieg nichts gelernt. Und heute steht die Menschheit wieder am Abgrund. 

Gedichte wie diese sind notwendig, doch sie wenden wohl kaum die Not. Weil kaum einer versteht. LG Stephan

 

vor 8 Stunden schrieb Tulpe:

14 Tage Leben noch 

 

Ein letztes Gebet,

 

Und aus der Ferne, 

die einst die Heimat war,

läutet das Totenglöckchen,

ich bin schon nicht mehr da.

 

Anmerkung der Autorin

Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Verdun-Soldaten betrug 14 Tage

 

 

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Moin...

 

Die Schrecken des Krieges haben in Verdun wahrscheinlich ihren Zenit erreicht, wenn man die Berichte darüber liest. 

Unvorstellbares Leid. 

 

Und da hatten die Franzosen noch den positiven Umstand der Rotation, dass sie nach max. 14 Tagen abgezogen wurden. [Das hatte Petain strategisch sehr clever gemacht] Wobei sie davon oft nur eine Woche an vorderster Front lagen und den Rest in Bereitschaft in den Reservegräben. 

Die deutschen hingegen blieben oft mehrer Wochen am Stück in den vordersten Gräben und wurden erst aus dem Frontabschnitt Verdun abgezogen, wenn die Einheit fast völlig verbrannt war. 

Das ist natürlich ein immenser Einfluss auf die jeweilige Moral der Truppen. 

 

 

Über Verdun schrieb ich auch schon ein Gedicht. Vielleicht poste ich es bei Gelegenheit hier mal. 

 

Liebe Grüße, Terrapin.

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@Tulpe Hallo Caro, hallo zusammen, Verdun ist heute eine grausliche Gedenkstätte, die so gar nichts von der sonst üblichen Heldenverehrung und Verklärung der Sieger hat. 

Groß ist das Wunder/Geschenk der deutsch-französischen Freundschaft, das alte weise! weiße Männer wie Konrad Adenauer und Charles De Gaulle brauchte. LG Stephan

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vor 6 Stunden schrieb Terrapin:

Moin...

 

Die Schrecken des Krieges haben in Verdun wahrscheinlich ihren Zenit erreicht, wenn man die Berichte darüber liest. 

Unvorstellbares Leid. 

 

Und da hatten die Franzosen noch den positiven Umstand der Rotation, dass sie nach max. 14 Tagen abgezogen wurden. [Das hatte Petain strategisch sehr clever gemacht] Wobei sie davon oft nur eine Woche an vorderster Front lagen und den Rest in Bereitschaft in den Reservegräben. 

Die deutschen hingegen blieben oft mehrer Wochen am Stück in den vordersten Gräben und wurden erst aus dem Frontabschnitt Verdun abgezogen, wenn die Einheit fast völlig verbrannt war. 

Das ist natürlich ein immenser Einfluss auf die jeweilige Moral der Truppen. 

 

 

Über Verdun schrieb ich auch schon ein Gedicht. Vielleicht poste ich es bei Gelegenheit hier mal. 

 

Liebe Grüße, Terrapin.

Hallo Terrapin

Hast dich auch viel mit dem Thema beschäftigt. Ich finde das schrecklich. Für diejenigen die überlebt haben, war das Leben auch vorbei. Schwerst traumatisiert und verstümmelt waren sie auf sich alleine gestellt. Habe gestern darüber einen Bericht angeschaut. 

LG Caro 

 

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