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Geschrieben am

Als wir dich einst im Blumenladen

für wenig Geld erstanden haben

da warst du eine unscheinbare

fast totgeweihte Massenware.

 

Die Wedel fielen alle nieder,

wir gaben dir den Platz am Flieder.

Hast dich erholt, die Wedel sprießen,

das zarte Grün war zu genießen.

 

Gehegt, gepflegt und viel gegossen,

so sind die Jahre schnell verflossen.

Du bist jetzt viel zu groß geworden,

das Überwintern macht uns Sorgen.

 

Wir werden dich wohl doch verkaufen,

mit schwerem Herzen wird es laufen.

Gesagt, getan, aus diesen Gründen,

wird sich ein neuer Garten finden.

 

Ein junger Mann mit Dachterrasse,

fand unsre große Palme klasse.

 Als Großstadtpflanze kannst du wachsen,

aus deinen Palmen-Nähten platzen.

 

🌱

  • Gefällt mir 3
  • Schön 8
Geschrieben

Hei Rosa,

 

Eine herzerfrischende Geschichte mit Happy-Ending für eure Palme.

 

ABER: Whoops, 1 Zeile stimmt rhythmisch nicht! Schau mal auf deine Kreuzchen:

"In Berlin kannst du nun wachsen" = 1. Silbe betont, überall sonst die 2.

Das sollte sich aber leicht beheben lassen.

 

Ansonsten sehr schön!

Gruß: Uwe

 

Geschrieben

Lieber Uwe,

herzlichen Dank für den Hinweis auf meinen Fehler in der letzten Strophe. Habe eine Korrektur vorgenommen. Wieder etwas gelernt! Es freut mich, dass Dir mein Gedicht gefällt.

LG und einen schönen Donnerstag wünscht Rosa 🌹

  • Schön 1
Geschrieben

@Rosa Liebe Rosa,

 

ich könnte ja schreiben: „Pflanzen sind auch nur Menschen“, aber das stimmt ja so nicht ganz. Pflanzen bleiben immer dort, wo man sie hingestellt oder eingepflanzt hat. Die sind irgendwie pflegeleichter als wir Menschen. Wir Menschen sind da wesentlich agiler.

Eine gute Pflege, täglich ein paar nette Worte und auch mal eine Umarmung tun der Pflanze gut und sie dankt es Dir mit einem prächtigen Wachstum. Sicher hat sie Verständnis dafür, dass Ihr sie aus Platzgründen abgeben musstet. Aber auf jeden Fall würde ich sie an Eurer Stelle ab und zu besuchen. 😉

 

Ich schrieb auch Gedichte über unsere Pflanzen, z.B. über Gerline, dem Elefantenfuß, der sich weigerte, sich die Spitzen schneiden zu lassen. Stell Dir vor, der wollte eine Narkose haben. Oder Benny, unserem Ficus Benjamin. Der war beleidigt, als er das Feld für den Weihnachtsbaum räumen und so lange im Keller stehen musste.

 

Diese Geschichten fielen mir gerade wieder beim Lesen Deines schönen Gedichtes ein. Hier geht es aber um Dein Gedicht, welches ich sehr gerne gelesen habe.

 

Toll geschrieben. 👍

 

LG

Moni

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Lieber Stephan,

Ja, auf den Dächern von Großstädten kann es heißer vorgehen, als an manchem karibischen Palmenstrand. Vielen Dank für Deinen, immer so freundlichen und einfühlsamen Kommentar 🌴.

LG Rosa 🌹

 

 

Guten Morgen, liebe Rosa,

herzlichen Dank für Deinen empathischen Kommentar. Pflanzen sind eben auch Lebewesen. die Hege, Pflege, Liebe und fürsorgliche Ansprache brauchen. Dann gedeihen sie und machen uns Freude. 

Wir scheinen in einigen Bereichen auf der gleichen Wellenlänge zu sein. Deine Gedichte lese ich sehr gerne - sie sind so aus dem realen Leben. 

Es freut mich, dass Dir mein Gedicht gefällt.

LG Rosa 🌹

 

 

Für die vielen "schön" und "gefällt mir" von @Flutterby, @Herbert Kaiser,@Patrick, @Letreo71, @Cornelius, @asphaltfee, @Guenk und @Josina bedanke ich mich sehr herzlich.

Ein schönes Wochenende wünscht Rosa 🌹

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