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Geschrieben am

Der Morgen kommt, es geht die Nacht,

was wird der junge Tag mir bringen.

Der Himmel strahlt, die Sonne lacht,

wie schön für mich die Vögel singen.

 

Im grünen Hain sitzt eine Fee,

auf ihrem Haar spielt Sonnenschein.

Als ich sie aus der Nähe seh,

ist’s doch ein hübsches Mägdelein.

 

Es hebt den Kopf und schaut mich an,

wie schelmisch seine Augen blitzen,

so dass ich mich kaum halten kann,

soll ich ihm einen Kuss stibitzen?

 

Es winkt mir zu mit kecker Hand,

schon sitze ich an seiner Seite.

Kann sein, es keimt der Liebe Band,

wenn ich das Lächeln richtig deute.

 

Und später schlendern wir zu zweit,

ich könnte glatt vor Glück zerspringen.

Der Tag vibriert, mein Herz ist weit,

wie schön für uns die Vögel singen.

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Geschrieben

Hallo Sid,

 

gerne gelesen aber entweder liege ich jetzt völlig falsch oder mich dünkt - in deiner dritten Strophe - müsste es da nicht genaugenommen lauten:
 

Es hebt den Kopf und schaut mich an,

wie schelmisch ihre Augen blitzen,

so dass ich mich kaum halten kann,

soll ich ihr einen Kuss stibitzen?

und ebenso in der nächsten Strophe zweite Zeile:

schon sitze ich an ihrer  Seite

Es ist schon klar, es handelt sich um ein Mägdelein... aber es kam mir eigentümlich vor irgendwie 😉 
Ein feiner stimmiger Text aber für mich mit breitem Grinsen zu lesen, mag sein ich liege völlig falsch dabei.

Liebe Grüße
Uschi

Geschrieben

Moin Uschi,

 

Am 23.7.2024 um 19:58 schrieb Uschi Rischanek:

Es hebt den Kopf und schaut mich an,

wie schelmisch ihre Augen blitzen,

so dass ich mich kaum halten kann,

soll ich ihr einen Kuss stibitzen?

"seine Augen blitzen" und "soll ich ihm".

 

Ja, es klingt irgendwie komisch, ist aber korrekt, da es sich bei Mädchen/Mägdelein um das Neutrum handelt. Ich habe das in früheren Gedichten immer falsch eingesetzt, bis ich eines Tages eines besseren belehrt wurde.

 

Aber schön, dass dir mein Gedicht gefällt.

 

Liebe Grüße

Sid

 

 

Moin Lennart,

 

danke für die Blumen.

LG Sid

Geschrieben

Hallo Sid,

 

merkwürdig. Es passiert mir in letzter Zeit zum zweiten Mal, dass ich an Eichendorff denken muss, wenn ich ein Gedicht hier lese. Hat mir ausnehmend gut gefallen, die zärtliche Annäherung. Ich finde, das steht dir noch viel besser als manche zweideutigen Stückchen, die du hier präsentierst. Das ist aber wirklich nur mein persönlicher Geschmack.  Ab und zu darf es auch bei mir mal derbe sein. 😉 

Ich weiß nicht, warum, aber mir stachen sofort die letzten zwei Verse der 3. Strophe ins Auge und ich dachte, sie passen vom Stil her nicht ganz so gut in die beschriebene Epoche.  Ich bin ja sonst absolut kein Freund der Apostrophe, aber hier könnte mal eines angebracht sein, finde ich. Weil es das Zaghafte Fragen und Hoffen unterstützen könnte. Dieses "kann sein" klingt doch eher platt. Also was meinst du zu:

Könnt's sein, es keimt der Liebe Band,

wenn ich ihr Lächeln richtig deute?

 

als bange Frage. Da spürt man noch mehr dieses zärtliche Hoffen heraus, finde ich. Aber wie auch immer; schön und rund ist es allemal.

 

Gerne besenft

 

VG, Marvin

 

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