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Geschrieben am

 

Eine Reise in unsere Zukunft

 

ist keine Fahrt auf der Autobahn
mit gut lesbaren Hinweisschildern.

 

Kleine, beschränkte Lichter sind wir,
leuchten im Dunkel wie Kerzenflammen,
soweit die Sicht es möglich macht.

 

Unentwegt ringen Hell und Dunkel
um die Vorherrschaft in unsrer Zeit,
um die Schicksale aller Menschen.

 

Sobald finstere Dämonen aus Gier und Macht
das kleine Licht in dir auslöschen wollen,
wehren Kräfte des Widerstandes sich.

 

Ein unverfälschtes Wissen,
in der Tiefe der Seele verborgen, sagt jedem
wann sein Abschied für immer naht.

 

Oft nach bangen Augenblicken: reines Glück!
Furcht und Ängste weichen. 
Du spürst, wie deine Kräfte wachsen.

 

Mit ihnen wächst die Lichtquelle allen Lebens;
Sie scheint, wärmt, belebt und erhält
das Gleichgewicht mit dem Dunklen.

 

Kein Licht, selbst das kleinste nicht,
geht jemals verloren, ist Teil jener
Helligkeit des Geistes, die uns die Wahl lässt,

 

- im Äußerlichen wie im Innersten -
zwischen Hell und Dunkel im Leben
sinnvoll zu unterscheiden.

 

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  • Schön 1
Geschrieben

Hallo Carolus,

ich finde den Vergleich mit Straße am Anfang sehr inspirierend. Auch wenn du es verneinst, kann man das Leben in so einer Parabel gut erzählen. Mal wird es hell, mal dunkel, mal gibt es Hinweisschilder, die mal falsch sind, mal richtig, mal schlecht oder gar nicht beleuchtet, leicht zu übersehen. Man trifft andere auf diesem Weg, die wieder verschwinden oder ein Stück mitgehen. Man verirrt sich, kommt wieder auf den Hauptweg - vielleicht werde ich meine Gedanken dazu irgendwann vertiefen und auf das Thema zurückkommen. Aber eine Autobahn muss es dann wirklich nicht sein, da hast du völlig recht. Und der transzendentale Hauptteil deines schönen Gedichts wird sowieso unerreicht bleiben. Herzlichen Dank für den Impuls und alles Gute.

VLG

Peter

  • Gefällt mir 2
  • Danke 1
Geschrieben

Lieber Peter, lieber Stephan, habt herzlichen Dank für eure anregenden Beiträge, nicht zuletzt für eure anerkennenden Worte!

Peter, du hast recht, wenn du betonst, man könne ohne weiteres Straßen 

bilder, Geschehnisse dabei mit dem Leben vergleichen. Der Leser spürt eine gewisse Bruchstelle zwischen der ersten und zweiten Strophe. Die "Autobahn" ist für mich nur Aufhänger des Interesses. Mir stand unsere allgemeine Hilflosigkeit, unsere Unfähigkeit vor Augen, unsere Zukunft einigermaßen sicher zu prognostizieren. Zugleich aber der Gedanke, dem Überborden des Dunklen aus ureigner Kraft sich entgegen zu stemmen.

 

Lieber Stephan,

auch der stete Wandel im eigenen Leben hat seinen persönlichen Rhythmus,

ein Auf und Ab, vergleichbar mit Wellen, die auf den Strand zulaufen und dort ihr Ende finden, ein zeitliches oder "endliches", nachdem sie ihre Höhen und Tiefen erfahren haben. 

 

Mit zuversichtlichen Sommergrüßen

Euer Carolus

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