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Mein Beifahrer

 

Neulich saß auf meiner Scheibe

Ein Grashüpfer mit grünem Leibe,

Ganz unscheinbar und kaum zu sehen.

Der ließ den Fahrtwind um sich wehen.

 

Er hatte mich wohl auserkoren,

Ich der Fahrer, er die Fracht.

Und mit angelegten Ohren

Brausen wir so durch die Nacht.

 

Ach, es war so unbedacht

Schon beim kleinsten Tropfen Regen

Den Scheibenwischer zu bewegen

Und ihn zu schießen in die Nacht.

 

Er hat  sich gewiss

Einen anderen Fahrer gesucht.

Möge er eine neue Heimat finden

Wo auchi immer er sein wird.

 

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Guten Abend @Lennart, mich freut es sehr, dass du meinen Text so wohlwollend an- und aufnimmst.

Ich finde, Poetisches kann in jedem noch so kleinen Erlebnis stecken. So auch in meinem Erlebnis aus der Freitagnacht, als ich tatsächlich diesen kleinen Grashüpfer durchs Havelland transportierte.

Am Samstagfrüh wollte ich dieses kleine Erlebnis unbedingt festhalten - und entschied mich für ein kleines Gedicht. Handwerklich ist das sicherlich alles andere als rund - doch immer noch gut genug für das Festhalten von etwas, das sonst verloren ginge. 🙂 

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