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Geschrieben am

 

 

Mit Lachfalten im Gesicht und voller Vorfreude auf eine Tour mit deinem neuen Motorrad,

so sehe ich dich noch heute, genau wie vor einem Jahr.

Du sagtest "Tschüs, ich bin bald wieder da",

nicht ahnend, dass es dein letztes Tschüs und Lächeln war.

 

 

Auf einmal hörte ich den Knall,

mein schwaches Herz schien still zu steh'n.

Die Ölspur brachte dich zu Fall,

hast die Gefahr nicht kommen seh'n.

 

Verzweifelt war mein Hilfeschrei,

die Rettung kam für dich zu spät.

Dein junges Leben war vorbei,

die Welt war plötzlich wie verdreht.

 

Warum nur mein geliebter Sohn?

ich frage täglich nach dem Sinn.

Die Kondolenz der pure Hohn,

dein Leben gabst du schuldlos hin.

 

Die Trauer machte mich schwer krank,

du wirst von mir so sehr vermisst.

Heut sitz ich auf der Friedhofsbank,

gib acht, wo immer du auch bist.

 

❤️

 

 

 

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Geschrieben

Hallo @Rosa,

 

das WARUM steht groß im Raum und läßt alle Fragen offen.

Wir wissen, dass das Schicksal nicht fair ist und nie mit offenen Karte spielt

und somit bleibt uns nichts anderes übrig als die Karten anzunehmen

die es uns in die Hand legt.

 

Falls ein reales Geschehen ist, was ich glaube, und es sich um den Jahrestag des verstorbenen Sohnes handelt

fühl dich in deinem Schmerz umarmt. Nichts ist schlimmer wenn das Kind vor seiner Miutter gehen muss.

 

Ein mitfühlender Gruß

Monolith

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Geschrieben

Lieber @Monolith

hab ganz herzlichen Dank für Deinen mitfühlenden und zugleich Trost spendenden Kommentar. Es ist wirklich so, dass Gedenk- und Feiertage schwer zu verkraften sind für Menschen, die einen Teil von sich selbst verloren haben.

Keiner weiß, wie die Karten des Lebens gemischt sind und so kann man nur hoffen, dass die positiven überwiegen.

LG Rosa 🌹

 

 

Hallo @Guenk, @Tulpe, @Stavanger und @Herbert Kaiser

auch Euch ein herzliches Dankeschön für die freundlichen LIKES.

Einen schönen Sonntag wünscht Rosa 🌹

 

 

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Geschrieben

Liebe Rosa,

 

nein, ein so trauriges Thema in Paarreime zu packen, die eigentlich mehr für Fröhliches und ausgesprochen gut für Witziges geeignet sind, ist sehr schwierig. Ich will nicht sagen, dass es unmöglich ist. Sehr gute Dichter schaffen selbst das. Ich selbst würde es mir nicht zutrauen und sehe, dass es auch dir hier nicht gelungen ist.

 

Beim Sturz brachst du dir das Genick,

auf einer Ölspur sofort Klick.

 

Was soll denn hier "klick" bedeuten? Für mich steckt hier eine unfreiwillige Komik drin, die bei der Tragik des Geschehens völlig unpassend wirkt.

 

Auf andere sprachliche und metrische Schwächen möchte ich nicht eingehen, weil sich an dem Text für mein Gefühl nichts mehr retten lässt. Ich würde das Thema nochmal völlig neu angehen und (falls es denn unbedingt gereimt sein soll) etwas im Kreuzreim probieren, evtl. auch nur den zweiten und vierten Vers reimen. 

 

LG Claudi

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Geschrieben

Liebe Claudi, hab vielen Dank für Deinen Kommentar und den Hinweis darauf, dass der Inhalt eines Gedichtes auch einer entsprechenden Form und Ausdrucksweise bedarf. Diesen Hinweis nehme ich gerne an und werde mein Gedicht überarbeiten. Mit dem "Klick" wollte ich die plötzliche Veränderung zum Ausdruck bringen, wie ein Schalter, der umgelegt wird, von hell auf dunkel, vom Leben zum Tod.   

LG Rosa 🌹

Geschrieben

Ich weiß nicht, ob es dir gefallen würde, mal etwas Reimloses auszuprobieren. Der Blankvers wäre zum Beispiel eine gute Möglichkeit, so eine tragische Geschichte zu erzählen. Dieser reimlose Vers ist fünfhebig jambisch, kann sowohl männlich als auch weiblich enden und bietet viel Spielraum zum Erzählen.

 

Ich spinne einfach mal ein bisschen:

 

Mit ist, als sei es gestern erst gewesen.

Du sagtest: "Tschüss, ich bin mal eben weg!",

und stiegst auf deine Honda und ich rief dir

noch hinterher: "Pass auf dich auf, mein Schatz!"

 

Hier und hier findest du noch zwei weitere Beispiele aus dem Forum. Es ist nur eine Anregung. Vielleicht hast du ja ganz andere Vorstellungen.

 

LG Claudi

  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)

@Rosa Hallo Rosa, ob autobiografisch oder nicht, der Tod des eigenen Kindes lässt sich kaum in Worte fassen.

Kollege @Guenk hat zu diesem Thema kürzlich ebenfalls einen eindrucksvollen Beitrag gepostet. 

Den empfindsamen Worten der Kollegin @Monolith schliesse ich mich an. LG Stephan

 

Liebe Rosa, die Überarbeitung hat das Gedicht noch besser gemacht. 

Am Verlust eines Kindes zerbrechen oft auch Ehen. Statt gemeinsam Trauer zu tragen, geht jeder seinen eigenen Weg. 

Schau mal ins Internet und google "Arne Kopfermann". Der Liedermacher und Autor verursachte einen Verkehrsunfall, den er überlebte, seine Tochter im Teenageralter jedoch nicht. Vielleicht erfährst du, wie die verwaisten Eltern mit dem Verlust ihres einzigen Kindes umgehen und dennoch

gemeinsam weiterleben. LG Stephan

 

  • Danke 1
Geschrieben

Liebe Rosa,

 

das ist ein harter Schicksalsschlag und stellt das Leben völlig auf den Kopf. Man kann seinen Schmerz vielleicht kurzfristig ein wenig lindern, wenn man darüber schreibt.

Die von dir gewählte Gedichtsform berührt nicht so tief, wie es sein könnte, Claudi hat dazu ja schon geschrieben.

 

vor 17 Stunden schrieb Claudi:

Ich würde das Thema nochmal völlig neu angehen und (falls es denn unbedingt gereimt sein soll) etwas im Kreuzreim probieren, evtl. auch nur den zweiten und vierten Vers reimen.

So oder so ähnlich könnte man es angehen, man ist freier in der Formulierung und umgeht unnatürliche Satzstellungen, nur damit es sich reimt.

 

Ich seh dich auf die Honda steigen,

das war genau vor einem Jahr,

du sagtest noch, „bin bald zurück“,

doch nichts mehr ist, wie’s einmal war.

 

Liebe Grüße

Sid

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Geschrieben

Lieber( @Wannovius) Stephan, vielen Dank für Deinen mitfühlenden Kommentar. Habe den Text noch einmal überarbeitet. LG Rosa 🌹

 

Lieber (@Sidgrani) Sid, recht herzlichen Dank für Deinen Kommentar und die mitfühlende Anteilnahme. Das Schreiben ist eine Möglichkeit, den Schmerz zu verarbeiten. Habe das Gedicht noch einmal überarbeitet. Bin auf Deinen Kommentar gespannt.

LG Rosa 🌹

 

 

Liebe @Moni, Liebe @Uschi Rischanek, für Eure positiven LIKES herzlichen Dank. Vielleicht möchtet Ihr die überarbeitete Version meines Gedichtes lesen. Die Meinung dazu ist mir wichtig. LG Rosa 🌹

 

 

Geschrieben

@Rosa Liebe Rosa,

 

ich habe gestern Abend schon Deine erste Fassung gelesen, die mich sehr berührte, denn ich las ja auch, dass Dein Gedicht authentisch ist. Mir fehlten die Worte und so konnte ich vorerst nur ein Like hinterlassen.

 

Jetzt lese ich Deine überarbeitete Fassung und Tränen rollen über meine Wangen. Dein Gedicht ist perfekt und drückt den Schmerz über den Verlust Deines geliebten Sohnes aus vollstem Herzen aus.

 

Es erscheint so ungerecht, wenn ein gesunder, junger Mann – Dein geliebter Sohn – wegen einem tragischen Unfall einfach aus dem Leben gerissen wird. Die Frage nach dem „Warum“ wird wohl immer bleiben.

 

Schreiben ist ein guter Weg, den Schmerz etwas zu lindern. Ich spreche aus Erfahrung. Mir hat es jedenfalls immer sehr geholfen, wenn ich mir den Schmerz von der Seele schrieb. Wie sagt man immer so schön? Schreiben ist Balsam für die Seele.

 

Ich habe meinen Enkelsohn im Alter von 2 ¾ Jahren verloren. Er kam schwerkrank auf die Welt, durfte aber länger bei uns bleiben, als Ärzte es diagnostizierten. Es liegt 13 Jahre zurück und trotzdem gibt es immer noch Tage, die besonders schwer sind.

 

Ich schrieb damals in einem Forum, wo ich durch meinen kranken Enkelsohn hingefunden habe, welches es aber schon lange nicht mehr gibt …

 

Aber das gehört hier nicht her. Hier geht es um Deinen geliebten Sohn, der durch einen tragischen Unfall ums Leben kam.

 

Ich fühle mit Dir und umarme Dich. 🧡

 

Sei herzlich gegrüßt

Moni

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Geschrieben

Liebe @Moni, ich danke Dir so sehr für Deine anteilnehmenden Worte und dass Du die Art meines Gedichtes anerkennst. Es ist schön, dass Du meine 2. Fassung gelesen hast, die ich persönlich wesentlich gelungener finde.

Liebe Grüße und eine gute Nacht wünscht Rosa 🌹

 

Wieder habe ich vergessen, auf den Butten "Antworten zu drücken.

 

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