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Geschrieben am

Die Bäume vorm Fenster

 

Ich schau aus meinem Fenster und sehe Bäume.

In einer Reihe stehen sie und dahinter Zäune.

Alle wachsen sie in die Höhe und tragen ihre Krone,

nur einer nicht – genau der da vorne.

 

Links und Rechts ein großer Bruder

Und in der Mitte, da schwingt kein Ruder.

Da geht nichts vorwärts und auch nichts zurück.

Anscheinend wird er von der Last des Wachsens erdrückt.

 

 

Will keine Blätter, nur Äste?

Will keine Nahrung, nur Reste?

Will keine Variation nur Norm?

Will keine Verzweigung nur Form?

 

Doch was bleibt dabei dieser trostlosen Gestalt?

Bei diesem Baum, ganz ohne Halt.

Zersägt wird er nicht und auch nicht zerkratzt

Aber für Tiere ist auch kein Platz

 

Ich wünschte mir der Baum würde wachsen.

Würde Blätter tragen und wieder lachen.

Doch dabei hat er wohl kein Glück.

Und bietet bis dahin nur einen trostlosen Blick.

 

Randnotiz:

Die mittlere Strophe ist bewusst anders geschrieben, da der mittlere Baum auch derjenige ist, welcher von den anderen vier sich unterscheidet. Also nicht wundern wenn die Strophe beim lesen eventuell etwas anders klingt.

Ps: über Verbesserungsvorschläge würde ich mich riesig freuen.

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Geschrieben

Hallo Nibe,

 

Du bist ein wohlmeinender Autor, da möchte man gerne helfen.

 

Dem armen Bäumchen auch, aber das braucht wahrscheinlich andere Helfer als Autoren? Für mich als völligem Baum-Laien klingt es eher so, als ob seine kräftigen, starken Brüder ihm Licht und Nährstoffe klauen würden im unerbittlichen Konkurrenzkampf der Natur.

Vielleicht könnte mal jemand Garten-Kundiges einen Blick auf die Situation werfen?

Was immer geschieht, ich hoffe, dass der Baum NICHT anfängt zu lachen, das wäre irgendwie kein gutes Zeichen.

 

Dein Gedicht finde ich sympathisch und ein wenig seltsam. Das schwingende Ruder ist mir ganz fremd - gibt's den Ausdruck? Dann liegt's an mir.

Manchmal reimt es sich (ein bisschen), manchmal auch nicht. Als ob es auch nicht so recht wüsste, wo es hin will.

 

Ich würde mich ja erst mal entscheiden, ob es sich nun reimen soll oder nicht. Und das dann durchziehen. Beides zusammen ist ein wenig komisch. (Finde ich.)

 

Versmaß scheint keine Bedeutung zu spielen? Mit (festem) Rhythmus ist es immer etwas Leser-freundlicher. (Finde wieder ich, auch nicht das Maß aller Dinge.)

 

Vom Thema her müsste sich eigentlich etwas Passendes machen lassen - aber vielleicht ist es das ja schon?!

 

So meine Eindrücke, hoffentlich kannst du irgendwas damit anfangen.

 

Schönen Gruß jedenfalls!

Uwe

 

Geschrieben

Hallo @Nibe 

 

Bäume sind grundsätzlich was Schönes, vorm Fenster noch dazu. An ihnen kann man die Jahreszeiten ablesen und sich am Schatten erfreuen. Dein Kümmerling macht dem LI Sorgen, es zeigt sich berührt. 

Textlich hätte man das Ganze vielleicht etwas straffen können, aber das ist Geschmackssache. Großartig verändern, würde ich da nichts. Mir gefällt es!

 

LG Herbert 

  • Gefällt mir 1
  • in Love 1
Geschrieben
vor 20 Minuten schrieb Stavanger:

Hallo Nibe,

 

Du bist ein wohlmeinender Autor, da möchte man gerne helfen.

 

Dem armen Bäumchen auch, aber das braucht wahrscheinlich andere Helfer als Autoren? Für mich als völligem Baum-Laien klingt es eher so, als ob seine kräftigen, starken Brüder ihm Licht und Nährstoffe klauen würden im unerbittlichen Konkurrenzkampf der Natur.

Vielleicht könnte mal jemand Garten-Kundiges einen Blick auf die Situation werfen?

Was immer geschieht, ich hoffe, dass der Baum NICHT anfängt zu lachen, das wäre irgendwie kein gutes Zeichen.

 

Dein Gedicht finde ich sympathisch und ein wenig seltsam. Das schwingende Ruder ist mir ganz fremd - gibt's den Ausdruck? Dann liegt's an mir.

Manchmal reimt es sich (ein bisschen), manchmal auch nicht. Als ob es auch nicht so recht wüsste, wo es hin will.

 

Ich würde mich ja erst mal entscheiden, ob es sich nun reimen soll oder nicht. Und das dann durchziehen. Beides zusammen ist ein wenig komisch. (Finde ich.)

 

Versmaß scheint keine Bedeutung zu spielen? Mit (festem) Rhythmus ist es immer etwas Leser-freundlicher. (Finde wieder ich, auch nicht das Maß aller Dinge.)

 

Vom Thema her müsste sich eigentlich etwas Passendes machen lassen - aber vielleicht ist es das ja schon?!

 

So meine Eindrücke, hoffentlich kannst du irgendwas damit anfangen.

 

Schönen Gruß jedenfalls!

Uwe

 

Hey Uwe,

danke für dein Feedback.

Ja das mit dem Versmaß muss ich noch auf die Reihe kriegen, bin was das angeht noch etwas neu 🙂
Ob es den Ausdruck des schwingenden Ruders gibt, weiß ich auch nicht - es ist mir einfach so eingefallen.

Ich werde auf jeden Fall versuchen bei den nächsten Gedichten deine Tipps umzusetzen. Von nicht reimenden Gedichten versuch ich mich jedoch bisschen fernzuhalten, da ich das bisschen anstrengend finde zu lesen, aber vllt. versuch ich es mal.
LG Nils 🙂

Geschrieben

Hallo Nils, ich weiss nicht, wie mickrig der eine Baum ist. 

Aber die Natur ist selbst unterschiedlich. Ich verstehe dein LI gut. Es sollte aber akzeptieren, dass allenfalls in der Baumschule, also beim Gärtner/Zuechter alle Bäume optmal sein müssen - aus kommerziellen Gründen. LG Stephan

 

 

 

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