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Geschrieben am

Wie still vergeht die Zeit

im Dunkel der Nacht,

alles Bangen, alles Hoffen,

sinnlos verbracht.

 

Kein Leid mehr ertragen,

nimm Abschied mein Kind,

hätt so viel noch zu sagen,

die Zeit, sie verrinnt. 

 

Ich gehe mit Bedacht,

heut ist des Lebens letzter Tag,

die Sonne lacht.

 

Ich bin noch nicht bereit,

doch lass ich deine Hände los,

die Seele schreit. 

 

 

 

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Geschrieben

Hallo Caro,

 

Ebenmäßig ist dein Sonett nicht, da sind Rhythmuswechsel und verschieden lange Zeilen.

Trotzdem funktioniert es insgesamt, für mich jedenfalls.

 

Natürlich wieder mit düsterem Thema, aber vielleicht bist du gerade in dem Genre am Wirkungsvollsten.

 

Sei gegrüßt:

Uwe

 

Geschrieben

Es kommt immer auch, und vor allem, darauf an, mit was du dich selbst in deinen Texten wohlfühlst.

 

MIR erscheint die Zeile:

"Verloren all die Pracht" rhythmisch nicht ganz zu ihrer Umgebung zu passen.

Eventuell lieber:

Verloren die XX, die Pracht.

 

Verloren die Güter, die Pracht ...

Verloren das Edle, die Pracht ...

Verloren die Schönheit, die Pracht ...

Verloren die Perlen, die Pracht ...

 

Nur so von meinem Gefühl her.

Verschieden lang sind die Zeilen sowieso noch. Aber das muss nicht falsch sein.

 

Vielen Dank für den Dank: :classic_smile:

Uwe

 

Geschrieben

@Stavanger

Habe eine gute Alternative gefunden 🙂 Finde es jetzt rhythmischer. 

 

@Ruediger Bernhardt

Hallo Rüdiger 

Das Gedicht steht in der Rubrik "Düster; Traurig". Ich hatte nicht im Sinn, den Sachverhalt positiv zu betrachten, bzw. eine Botschaft zu vermitteln. Ich beschreibe lediglich die Gedanken und Gefühle der Sterbenden.

LG Caro 

 

--------------- Doppelposting zusammengeführt ---------------

 

Hallo Rüdiger

Der Unterschied zwischen deinem und meinem Gedicht ist, sie ist nicht bereit zu gehen, ergo ist es traurig. 

Ich habe viel mit Sterbenden zu tun, und nicht jeder kann loslassen. Ich wollte kein frohes, alles ist gut, Gedicht schreiben. 

Geschrieben

Hallo Caro,  so wie es ist, gefällt mir dein Gedicht. Es verklärt den Abschied und den Tod nicht wie in manchem Spielfilm. Es beschreibt gut das Traurige, Unabwendbare, von dem die Protagonistin so sehr gehofft hatte, es trete noch nicht ein. 

Besonders gefällt mir der Gegensatz "Die Sonne scheint"/" Die Seele schreit". LG Stephan

 

@Ruediger Bernhardt Lieber Ruediger, es ist gut und richtig, wenn wir uns in diesem Forum gegenseitig inspirieren. 

 

Direkte Antwortgedichte sind aber so eine Sache. Ich selbst hatte sie früher erlaubt und damit sehr gute, aber auch schlechte Erfahrungen gemacht. Deshalb lade ich aktuell selbst keinen mehr dazu ein. Ich glaube jedoch, dass sich die meisten Autoren freuen, wenn ein von ihnen angestoßenes Thema zu weiteren ganz normalen Beiträgen im Forum führt. Poste doch dort dein Gedicht übers Sterben. Ich jedenfalls wuerde es gern lesen - wie das von Caro hier. LG Stephan

 

 

 

 

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