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Empfohlene Beiträge

Geschrieben am

Ich wollte die Gedanken 

wie des Kaisers neue Kleider 

nackt und ungeniert

euch allen präsentieren

 

Ich wollte meine Träume

im Wunderland mit Alice

und Grinsekatz und Raupe

für jeden neu kreieren

 

Ich wollte in Phantasien

dem Nichts die Schranken weisen

Um Alles in der Welt

wollte ich es offerieren

 

Ich wollte meine Ängste

in neuen Mutmachmärchen

und starken Versen kleidend

mit Freude rezitieren

 

Ich wollte und ich sollte 

Doch es fehlte mir der Mut

Nur die Zeilen blieben 

ich darf sie nicht verlieren

 

 


 

Anmerkung: Gedanken über das Scheitern…

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Geschrieben

Lieber Guenk, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Und hier hat der Wille auf den richtigen Weg geführt. 

 

Zwei kleine Anmerkungen von mir, vielleicht:

Um alles in der Welt, wollt ich es....

und

Nur diese Zeilen blieben, ich darf ....

 

Gut, dass hier die Grundgedanken zu Papier gebracht wurden.

 

Liebe Grüße Juls

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Lieber Günter, grossartig. Aber vielleicht ist gerade das Nicht-Gedicht das genialste und beliebteste Gedicht. Bei denen, die Poesie nicht moegen, ohnehin. Und bei Kritikern ebenfalls. 

Scherz beiseite, du bist nicht nur gut, du wirst immer besser.

Nur eine kleine Anmerkungen: Man kann etwas IN DIE Schranken weisen, aber "etwas den Schranken weisen" klingt für mich ungewohnt. LG Stephan

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo @Wannovius,

Du sprichst die Redewendung etwas/jem. „in die Schranken weisen“ an…

Ich interpretiere das eher als, du kannst eine Redewendung gebrauchen, musst es aber nicht, wenn die Bedeutung klar ist…


LG Günter 

 

Geschrieben

Moin Günter,

 

sachma wie sieht das denn aus? Wieso lässt du den ersten Vers so lang, statt ihn wie bei den anderen Strophen auf zwei Verse aufzuteilen? Das muss man doch merken?

 

Die Idee mit dem strophenübergreifenden Reim finde ich super! Dadurch wird das Gedicht insgesamt nicht so reimlastig und du hast in den jeweils ersten drei Versen viel Freiheit. Metrisch könnte man noch etwas dran feilen. Da warte ich mal ab, ob du Interesse hast.

 

Was ich auf jeden Fall noch austauschen würde, wäre eins der beiden Reimwörter "rezitieren" oder "präsentieren", weil hier die Reimendungen identisch sind. Das finde ich schade.

 

LG Claudi

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo @Claudi,

Schön, dass du schreibst!

 

Schau mal ganz oben unter, Thema-Kategorie:


Experimentelles & Wortspieldichtung…

 

Genau darum ging es mir!

(okay, eigentlich ging es mir auch noch um etwas anderes, aber das betrifft den Textinhalt)
Für mich war nicht entscheidend, ob etwas zu lang ist (oder zu kurz) oder ob’s metrisch holpert…

auch Reimendungen waren mir nicht wichtig.

Insgesamt ging’s  mir mehr darum was man machen (experimentieren) kann, als was man ‚macht‘.

 

Deine Kommentare sind für mich aber trotzdem eine Bereicherung, weil du weißt, wie man‘s (richtig) macht!

 

PS: Im Grunde ist‘s auch egal. Das Gedicht wurde ja nie geschrieben…

(Spaß!)

 

LG Günter (Guenk)

 

 

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Guenk:

Insgesamt ging’s  mir mehr darum was man machen (experimentieren) kann, als was man ‚macht‘.

 

Ja, das versteht man normalerweise unter "experimentell", allerdings immer im Rahmen dessen, was die Leserschaft noch vom Hocker reißt. Nicht im Rahmen sämtlicher Spielereien, die nur dem Autor Spaß machen.

 

Ich war davon ausgegangen, dass du (wie es bei einem Experiment üblich ist) die Wirkung beim Publikum austesten wolltest. Dem entsprach meine Rückmeldung. Und das Empfinden der Lesenden kann natürlich sehr unterschiedlich sein, was die Sache spannend macht. Ich hoffe, du konntest auch mit meinem teils kritischen Feedback etwas anfangen. Die Form halte ich ja durchaus für machbar, auch im nicht experimentellen Sinn, also als tatsächliches Gedicht.

 

vor 4 Stunden schrieb Guenk:

Deine Kommentare sind für mich aber trotzdem eine Bereicherung, weil du weißt, wie man‘s (richtig) macht!

 

Herzlichen Dank! 

 

LG Claudi

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