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Geschrieben am

Aus meiner (kriminellen) Anfangszeit (mit Korrekturen in der Rechtschreibung aufgrund Claudis Hinweisen in meiner Endzeit)

 

Ein

Überfall, egal bei wem,

sollte möglichst so gescheh´n,

dass nach Ende dieser Tat,

man den –Ort verlassen hat.

 

Ähnlich tat es Ede Walther

vor dem Postbankkassenschalter.

Präsentiert den Namensvetter,*

macht es freundlich, ist ein Netter.

 

Und auch diesmal geht’s vonstatten;

ohne längere Debatten,

packt man ihm die ganze Asche

in die mitgebrachte Tasche

 

Er sagt artig :“Dankeschön,“

dreht sich um und will nun geh´n.

Da passiert ihm das Malheur!

Wie bereits erwähnt zuvör,

 

sollte man nun schnell entweichen,

aber nichts geschieht dergleichen,

denn ganz plötzlich überfällt

ihn, was ihn zu Bleiben hält.

 

Als das SEK erscheint,

findet man ihn – und er weint. –

Auf dem Postsparkassenlokus

hat man Ede hier im Fokus.

 

„So ein Scheiß,“ stöhnt er, „ach nee!

...Die verfluchte Diarrhöe!“

 

*Walther, P1

  • in Love 1
  • Lustig 1
Geschrieben

Moin Marvin,

 

ne, also so schlimm zum Weinen finde ich es jetzt nicht. Schon gar nicht für ein Anfängergedicht. Aber ein bisschen altbacken, vor allem der Wilhelm-Busch-artige "zuvöhr"-Reim. Warum "zuvör" eigentlich mit h? Und Ort kleingeschrieben? Ah, das mit dem Platzhalter hatte ich nicht gleich kapiert.

 

Hm, wenn du das Ganze etwas straffen könntest, würde ich ich es wahrscheinlich lustig finden. Dann könnte vielleicht die altkluge Einleitungsstrophe entfallen? Die steht da ja nur, damit das "zuvör" einen Sinn hat? Den Namensvetter finde ich aber süß!

 

Nichts für ungut. Ich hätte es lieber etwas frischer! Aber da es anscheinend schon sehr alt ist, könnte ich verstehen, wenn du es so lässt. Dann ab in die Mottenkiste und über die ersten Schritte geschmunzelt! 😄

 

LG Claudi

  • Danke 1
Geschrieben

Herzlichen Dank für deine Anteilnahme, liebe Claudi,

 

na, so zwanzig Jahre alt wird es wohl schon sein. Für meine Verhältnisse war das schon ein Spitzengedicht, ohne jegliche metrischen Patzer. Ich war stolz drauf. Ja, da kann man mal sehen, wie sich die Zeiten und Geschmäcker ändern.

 

vor 11 Stunden schrieb Claudi:

Aber ein bisschen altbacken, vor allem der Wilhelm-Busch-artige "zuvöhr"-Reim. Warum "zuvör" eigentlich mit h? Und Ort kleingeschrieben?

"Zuvöhr", weil der Autor es nicht besser wusste und auch nicht nachgeschaut hat.

"-ort" weil der Autor der felsenfesten  Meinung war, dass sich der Bindestrich auf die zuvör erwähnte "Tat" bezöge und deshalb klein beginnen müsste und auch nicht nachgeschlagen hat.

vor 11 Stunden schrieb Claudi:

Dann ab in die Mottenkiste und über die ersten Schritte geschmunzelt! 😄

Ja, ich glaube auch. Obwohl: irgendwie hänge ich an ihm. Ich hebe es für meine Nachfahren auf. Und im Testament werde ich festlegen, dass jeder meiner (kriminellen) Enkel es lesen muss, damit er zum Klo geht, bevör er einen Überfall beginnt. 😉

 

VG, Marvin

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Marvin:

"-ort" weil der Autor der felsenfesten  Meinung war, dass sich der Bindestrich auf die zuvör erwähnte "Tat" bezöge und deshalb klein beginnen müsste und auch nicht nachgeschlagen hat.

 

Ja, das hatte ich nicht gleich kapiert und den Platzhalter erst später gedeutet. Er war wohl gleichzeitig für Tat- und Ab- gedacht? Das war schon ein ausgeklügeltes Konzept. Nur für die Leserschaft etwas kompliziert.

 

vor 2 Stunden schrieb Marvin:

Obwohl: irgendwie hänge ich an ihm. Ich hebe es für meine Nachfahren auf.

 

Ja, das ist verständlich. Immerhin ist es nicht hingeschludert und metrisch ohne Fehl und Tadel. Und die Doppeldeutigkeit des Überfallens hast du stimmig eingebaut. Da merkt man schon, dass da ein durchdachter Plan und Herzblut drinstecken. Deswegen kriegt es von mir ein Herz.

 

@asphaltfee Vielleicht warst du ja zu Tränen gerührt, liebe Fee? Anderenfalls hättest du das Traurig-Emoji wahrscheinlich begründet?

 

LG Claudi

  • Danke 1
Geschrieben

Hei Marvin,

 

das ist trotz wohlwollender Korinthenkackerei (hey, das passt ja perfekt zur Schlusspointe) von Claudi eine gut durchdachte Geschichte mit einem unerwartetem Ende. Sie liest sich außerdem flott wie der eilige Stuhl und hat Witz. Gefällt mir.

 

LG Sid

  • Danke 1
  • Lustig 1
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb Claudi:

@asphaltfee Vielleicht warst du ja zu Tränen gerührt, liebe Fee? Anderenfalls hättest du das Traurig-Emoji wahrscheinlich begründet?

 

Ups....kicher...da hab ich mich wohl verguckt und verklickt, liebe Claudi.

 

Naja...ich empfinde schon wirklich großes Mitleid mit jedem, dem Diarrhöe so boshaft die Pläne vereitelt. 

Aber zum Heulen ist das Gedicht ja nun definitiv nicht. Im Gegenteil! 

 

Sorry, @Marvin fürs falsche Tränchenemoji! Hab's ausgebessert jetzt. 

Die Sternchen-Erklärung beim Walther habe ich übrigens gut gebrauchen können. Sonst wären's ev. Tränchen übers Nicht-Verstehen gewesen. 😉 

 

Sehr cool und mit viel klugem Wortwitz geschrieben!

 

LG euch beiden,

fee

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Ach, das mit den emojis beachte ich gar nicht so und habe mich noch nie dafür bedankt. Hoffentlich hat mir das noch keiner übel genommen. Da werde ich in Zukunft mal mehr drauf achten.

 

Liebe Claudi.

 

für das Herzchen kriegst du natürlich ein Küsschen zurück. 😚

 

Lieber Sid,

 

dein Lob schlägt mir direkt auf den Magen.  Vor allen Dingen, dass du mir  "flott" bescheinigt hast. Wer einmal in solch einer Situation war, (es muss ja nicht immer Bankraub sein, sondern auch die eigene Trauung oder andere publikumswirksame Ereignisse) wird wissen, warum das ein in jeder Beziehung wichtiges Adjektiv ist. 😉

 

Liebe Fee,

und deinen Heuler hätte ich natürlich auch als Mitleid für den armen Räuber interpretiert. Was denn auch sonst?

Wärest du so allerdings so dreist gewesen, auch nur ein kritisches Wort zur Waffe zu schreiben, dann hätte ich dir mit Edes Namensvetter aber schnell auf die Sprünge geholfen! :evil:

 

Angenehmen Sonntag euch

 

VG,Marvin

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb Marvin:

Ach, das mit den emojis beachte ich gar nicht so und habe mich noch nie dafür bedankt. Hoffentlich hat mir das noch keiner übel genommen. Da werde ich in Zukunft mal mehr drauf achten.

 

Aber bitte übertreibe es nicht damit. Solange wir unseren Button "für alle Likes bedanken" nicht zurück haben, bedanke ich mich einmal im Verlauf des Fadens pauschal für alle Likes. Dass einige Mitglieder einen regelrechten Kult veranstalten, bei dem man kaum noch den Unterschied zwischen "Dank für Kommentar" und "Dank für Like" erkennen kann, finde ich sehr bedenklich.

 

Ich like tatsächlich nur Werke, die mich wirklich vom Hocker reißen. Den "gefällt mir"-Smiley verwende ich nur, wenn Lernende handwerklich sauber gearbeitet haben. Ich vergebe meine Likes vor allem für Textarbeit, wann immer ich sie sehe. DAS ist mir viel wichtiger. Und ich freue mich sehr, dass es langsam etwas mehr wird. 😄

  • Gefällt mir 1

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