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Geschrieben am

Der Jakobsweg 

 

Schritt für Schritt 

Auf dem Weg, Jakob genannt 

Schuld über Schuld 

Der Schultern Last 

Steiniger Weg 

Den Dornbusch nicht scheut

Schmerzende Füße

Die Herberge noch weit

 

Ein paar Stunden Schlaf

Karge Kost im Magen

Regen und Wind seit Tagen 

Da, Glockenklang 

Aus der Ferne 

Santiago de Compostela 

In greifbarer Nähe

Vergebung 

Werde ich erfahren 

 

© Herbert Kaiser 

  • Gefällt mir 5
Geschrieben

Hallo Herbert, schöne Zeilen über das sich finden.

 

Meist läuft man ja vor etwas weg, doch hier eben nicht. ich denke, hier wird einem klar, was wirklich wichtig ist und das man mit wenig auskommt. Man wirft Belastendes ab und besinnt sich auf seine Stärken und Schwächen. Jeder, der dem Stress des Alltages einmal entkommen will, sollte es versuchen und pilgern. 

 

Liebe Grüße Juls

  • Danke 1
Geschrieben

An @Denios, @Ruediger Bernhardt, @Darkjuls

 

Durch das gleichnamige Buch von Paulo Coelho wurde ich auf den Jakobsweg aufmerksam, gegangen bin ich ihn nicht. Dazu gab es noch ein paar sehr gute Filme. Mich interessiert das Loslassen und sich selbst finden durch die täglichen Strapazen, durch das meditative Beschreiten des Weges.

 

Bei euch bedanke ich mich von Herzen fürs Lesen und die Kommentare. 

 

LG Herbert 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo Herbert,

 

nachdenklich und gut verdichtet von dir!
Ich hatte dies auch schonmal aufgegriffen aber in dem Sinne, als Wunsch, ihn selbst einmal zu gehen - doch bleibt es bei dem Wunsch. Abgesehen vom Alter und den mehr oder weniger körperlichen Wehwechen, lässt es doch zumeist der Umstand der jeweiligen Äußerlichkeiten im eigenen Leben gar nicht so leicht zu und doch gehen ihn so viele Menschen, immer wieder um zu sich zu finden.
Ob man in der Alltäglichkeit soviel Abstand gewinnen kann, um ebenso innere Einkehr zu halten sei dahingestellt, aber wünscht man sich das tatsächlich, einfach einmal alles, aber wirklich alles hintersich lassen zu können und ganz auf sich alleine gestellt zu sein?

Ein sehr sehr nachdenklich machender Text!

LG Uschi

  • Danke 1
Geschrieben

Liebe @Uschi Rischanek, der Jakobsweg ist auch für mich nicht mehr machbar. Abgesehen von den körperlichen Strapazen, bin ich ein Mensch, der die Bequemlichkeit liebt. Mit meinem Leben bin ich zufrieden und im Reinen. Reizen würde mich eher ein besinnlicher Aufenthalt in einem Kloster (vermutlich würde ich in der dortigen Brauerei mitarbeiten).

 

Herzlichen Dank für deine Assoziationen und fürs Liken!

 

Liebe Grüße, HERBERT 

Geschrieben

Lieber Herbert, habe Dein Gedicht, in welchem Du sehr einfühlsam das Gehen auf dem Jakobsweg beschreibst, sehr gerne gelesen. Ich bin einige Kilometer auf diesem Weg gelaufen und spürte sofort die Zusammengehörigkeit mit den anderen Pilgern, die Verbundenheit mit der Natur und die Freude des Ankommens in Santiago de Compostela. So gewann ich einen minimalen Eindruck von dem, was Du beschrieben hast.

LG Rosa 🌹

  • Danke 1

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