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Geboren wurde ich zu spät
die Erde zu erkunden.
Was es zu wissen gäbe, steht
in Lexika gebunden.

 

Doch auch zu früh die Galaxie,
die Sterne zu bereisen.
Ich schau ans Firmament, wo sie
das Weltenall durchkreisen

 

und denke mir mit etwas Spott:
Ich werde bloß erleben
wie bald wohl der Maschinengott 
beginnt sich zu erheben.

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@Anaximandala

 

 

 

Moin.  Momentan ist die Weltstimmung so unberechenbar, dass alles passieren kann. Nur an Außerirdischen oder Göttern mag ich fast nicht mehr glauben. Aber es ist vermutlich alles eine Zeitfrage, sie steht im irgendwann.

 

Dein Text, gefüllt mit deiner Fantasie, ist wie immer sehr gut.

In letzter Zeit warst du etwas rar, oder ich zu wenig hier.

 

Ok, tschüss.

 

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Hi Delf, 

 

vor 16 Stunden schrieb Anaximandala:

Geboren wurde ich zu spät
die Erde zu erkunden.

Nicht wirklich. Genau richtig. 

 

vor 16 Stunden schrieb Anaximandala:

Doch auch zu früh die Galaxie,
die Sterne zu bereisen.
Ich schau ans Firmament, wo sie
das Weltenall durchkreisen

 

Das wird später vielleicht auch kaum anders sein. Die Zeitdilatation macht es unmöglich für eine Zivilisation sich auszubreiten, wenn man mit 99% der Lichtgeschwindigkeit reist. Wenn man seinen Ursprungsort verlässt, dann gibt es kein zurück mehr. Die Crew ist ein paar Jahre mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs, aber sobald sie irgendwo ankommt, sind am Ursprungsort mehrere Millionen Jahre vergangen. Und alle anderen Reisen mit weiniger Tempo sind wegen den Entfernungen ebenso unrealistisch. Wir müssen Maschinen werden und unsere Wahrnehmung der Welt und Zeit umformen um dies zu schaffen. 

Sorry Star Trek Fans! Bedankt euch bei Einstein! 👊

 

Ein paar Gedanken zu deinen Gedanken. Lang lebe die Matrix! 

 

LG JC

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Das gefällt mir sehr gut, lieber Anaximandala! 

 

vor 7 Stunden schrieb Anaximandala:

Geboren wurde ich zu spät

 

vor 7 Stunden schrieb Anaximandala:

Doch auch zu früh

 

...für dieses oder jenes. Wie wahr! Das ist ein Gedanke oder vielleicht eher ein Gefühl, das wohl die besonders neugierigen und unruhigen Geister öfter mal beschleicht. Es zeigt die von uns ansonsten so gern verdrängte vergleichsweise kurze Spanne unserer individuellen Verweildauer auf diesem Planeten an bzw. macht uns diese bewusst. 

 

Mit zunehmendem Alter allerdings, so mein Gefühl, kann man auch auf einen längeren eigenen Lebenslauf zurückblicken und auch voraus auf eine immer kürzer werdende Zeit, die noch vor einem liegt. Das relativiert und wir gewichten mit der Zeit auch anders. Früher hätte ich mich auch manchmal zeitreisend gerne mal aus Neugier vor- oder auch rückwärts bewegen können (für einen kurzen "Ausflug"). Heute ertappe ich mich auch mal dabei, dass ich froh bin, manches nicht mehr miterleben werden zu müssen...

 

Sehr gut geschrieben und kein Wörtchen zu viel oder zu wenig! Sehr gerne gelesen und im Nachhall nach-gedacht. 

 

LG,

fee

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Am 13.8.2024 um 03:52 schrieb Anaximandala:

Geboren wurde ich zu spät
die Erde zu erkunden

Hi Delf mein Freund,

niemals zu spät

um die Erde

zu erkunden,

weils dabei

als erstes um

dein Leben geht,

in deiner Lebenseit...

...Erkundungsstunden,

denn jeder entdeckt

sowas für sich,

weil dafür

Interesse 

steht,

wofür

letztlich

auch spricht,

das man das

ganze Leben

auf  Reise zur

Entdeckung geht,

und was man da

so dabei erlebt,

kann einem 

kein Lexika

so geben,

weil es

um

persönliche Erlebnisse geht,

dennoch Delf, gern gelesen.

 

LG Ralf 

 

 

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...doch wenn ich schon begraben werd'

dereinst unter Maschinen

befehle ich zuletzt im Scherz

sie soll'n den Stecker ziehen.

 

 

Hallo Delf!

 

Das Gute am Maschinengott ist ja, es ist nur ein Glaubenssystem. Und wie alle Glaubenssysteme suggeriert es eine unterschwellige Angst vor der eigenen Schwäche, während es auf seine Weise Angst vor der Stärke hat. Solange das den meisten nicht bewusst ist und keine Panik ausbricht, bleibt es in seiner berechenbaren Ballance. In diesem Sinne sollten wir uns die ganze Dröhnung geben und gleichzeitig die blaue und die rote Pille schlucken.

Dein Gedicht fand ich wie immer sehr anregend und schön geschrieben.

 

Bis hoffentlich bald und VLG

Peter

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Guten Morgen,

 

Am 13.8.2024 um 06:10 schrieb Apollon:

Well,

 

der Maschinengott hat uns schon in seinen Fängen (merkantile Technokratie), nach Descartes ist alles determiniert; gefällt mir dein Poem;

 

Gut da hast du recht 😄

Aber in dem was du beschreibst ist der Geist der Technik ihr Nutzen, unser Glaube daran, etc. , der uns sie benutzen lässt.

Da ist noch nichts Unwillkürliches bei 😄

 

Zitat

doch abstrahiere, wenn das Leben nicht absolut ist, wie kann es dann ebenfalls der Tod sein?

 

Im Taoismus, ich denke es sollte bei Zhuangzi gewesen sein (an sonsten Liezi) gibt es eine schöne Geschichte zur Frage nach der /dem Glaube an eine Absolutheit im Tod, das geht in die Richtung

Jedes Absolute Sein, das hinter dem Tod liegen könnte, wird nicht vorher relevant, als dann.

Alles was vorher liegt, ist Raterei. Gibt es eines -> man erlebt es (dann); gibt es keines -> warum Zeit, die es gegeben hätte, dran verschwendet haben?

 

 

Am 13.8.2024 um 10:12 schrieb horstgrosse2:

@Anaximandala

 

 

 

Moin.  Momentan ist die Weltstimmung so unberechenbar, dass alles passieren kann. Nur an Außerirdischen oder Göttern mag ich fast nicht mehr glauben. Aber es ist vermutlich alles eine Zeitfrage, sie steht im irgendwann.

 

 

 

Moin Horst,

tja wer weiß das schon ..

 

so viel gutes so viel schlechtes

hoffnung glaube ungerechtes

hier im kreis des weltgeflechtes.

nur nichts echtes (? 🤔?

 

Zitat

Dein Text, gefüllt mit deiner Fantasie, ist wie immer sehr gut.

In letzter Zeit warst du etwas rar, oder ich zu wenig hier.

 

Ok, tschüss.

 

Ich danke dir, ehrlich!

 

Ich weiß, ich nutze allgemein weniger Internet aktuell, dadurch schaue ich eher sporadisch herein. Im Grunde genommen Screenshotte ich mir Reaktionen / Kommentare / interessante Beiträge ab und schreibe in Ruhe offline 😄

 

Am 13.8.2024 um 11:06 schrieb Joshua Coan:

Hi Delf, 

 

Nicht wirklich. Genau richtig. 

 

Das wird später vielleicht auch kaum anders sein. Die Zeitdilatation macht es unmöglich für eine Zivilisation sich auszubreiten, wenn man mit 99% der Lichtgeschwindigkeit reist. Wenn man seinen Ursprungsort verlässt, dann gibt es kein zurück mehr. Die Crew ist ein paar Jahre mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs, aber sobald sie irgendwo ankommt, sind am Ursprungsort mehrere Millionen Jahre vergangen. Und alle anderen Reisen mit weiniger Tempo sind wegen den Entfernungen ebenso unrealistisch. Wir müssen Maschinen werden und unsere Wahrnehmung der Welt und Zeit umformen um dies zu schaffen. 

Sorry Star Trek Fans! Bedankt euch bei Einstein! 👊

 

Ein paar Gedanken zu deinen Gedanken. Lang lebe die Matrix! 

 

LG JC

 

Hey Josh, ich mag das Thema, das du hier auf den Tisch gelegt hast. Da hatte ich mal richtig einen Narren drin, das habe ich richtig geliebt 😄

Man kann die Raum/Zeitdilattation ausrechnen und wenn ich mich recht erinnere, werden die Werte erst bei krasser Nähe zur Lichtgeschwindigkeit extrem. Vielleicht hänge ich später nochmal ein Beispiel an und be/widerlege mich 😄

 

Aber, egal!

Du hast trotzdessen schon recht, das sind trotzdem keine Strecken/Reisedauern die Wochenendreisen/ meist überhaupt Rückkehr in Lebenszeit ermöglichen .. vielleicht von Alpha Centauri und direkten Nachbarn, aber sonst ..

Trotzdem, wenn der Stand der Möglichkeit erreicht ist, wird der Mensch in die Sterne aufbrechen. Nur mit unseremBegriff vom Reisen ist das nicht ganz vereinbar 🤷

 

Am 13.8.2024 um 11:22 schrieb asphaltfee:

Das gefällt mir sehr gut, lieber Anaximandala! 

 

 

 

...für dieses oder jenes. Wie wahr! Das ist ein Gedanke oder vielleicht eher ein Gefühl, das wohl die besonders neugierigen und unruhigen Geister öfter mal beschleicht. Es zeigt die von uns ansonsten so gern verdrängte vergleichsweise kurze Spanne unserer individuellen Verweildauer auf diesem Planeten an bzw. macht uns diese bewusst. 

 

Mit zunehmendem Alter allerdings, so mein Gefühl, kann man auch auf einen längeren eigenen Lebenslauf zurückblicken und auch voraus auf eine immer kürzer werdende Zeit, die noch vor einem liegt. Das relativiert und wir gewichten mit der Zeit auch anders. Früher hätte ich mich auch manchmal zeitreisend gerne mal aus Neugier vor- oder auch rückwärts bewegen können (für einen kurzen "Ausflug"). Heute ertappe ich mich auch mal dabei, dass ich froh bin, manches nicht mehr miterleben werden zu müssen...

 

Sehr gut geschrieben und kein Wörtchen zu viel oder zu wenig! Sehr gerne gelesen und im Nachhall nach-gedacht. 

 

LG,

fee

 

Hallo asphaltfee,

 

dankesehr!

Ja ich verstehe schon, was du da schreibst.

Die Süße der Naivität verblasst und was die Neugier gewichtet hat, korrigiert oft die Erfahrung (manchmal Bitterness/Verwirrung/ ..).

Aber das ist gut so, fremde Leben sehen immer toller aus und sind es selten. Haben tun wir trotzdem nur dieses, aber dieses ist unseres 🤷🤔😄

 

Die Idee ist aber von einem Meme geklaut 🤣

 

Am 14.8.2024 um 18:10 schrieb Ralf T.:

Hi Delf mein Freund,

niemals zu spät

um die Erde

zu erkunden,

weils dabei

als erstes um

dein Leben geht,

in deiner Lebenseit...

...Erkundungsstunden,

denn jeder entdeckt

sowas für sich,

weil dafür

Interesse 

steht,

wofür

letztlich

auch spricht,

das man das

ganze Leben

auf  Reise zur

Entdeckung geht,

und was man da

so dabei erlebt,

kann einem 

kein Lexika

so geben,

weil es

um

persönliche Erlebnisse geht,

dennoch Delf, gern gelesen.

 

LG Ralf 

 

 

 

Hey Ralf,

 

 

Freund, verzeih
mir anbei
allerlei
Warterei
ohne Hass.

 

Denn ich lass
mir etwas
Zeit und fass
einen Schwenk
was ich denk
zum Geschenk.

 

Ich versenk
meinen Geist
und er kreist ..


dann entgleist
er mir meist
einfach dreist 

 

bis sein Kleid,
strahlend weit,
aus der Zeit 
sich befreit

 

abstrahiert
und gebiert,
konstruiert 
und verziert

 

Ralf, ich mein'
es ernst: Dein
Gruß ist fein.
Wahrlich ein
Sonnenschein!

 

Auch zu dir
Gruß von mir.
- Prost bei Bier - 

 

Schön dich hier
zu haben 🙂

 

Am 14.8.2024 um 23:24 schrieb Ponorist:

...doch wenn ich schon begraben werd'

dereinst unter Maschinen

befehle ich zuletzt im Scherz

sie soll'n den Stecker ziehen.

 

 

Hallo Delf!

 

Das Gute am Maschinengott ist ja, es ist nur ein Glaubenssystem. Und wie alle Glaubenssysteme suggeriert es eine unterschwellige Angst vor der eigenen Schwäche, während es auf seine Weise Angst vor der Stärke hat. Solange das den meisten nicht bewusst ist und keine Panik ausbricht, bleibt es in seiner berechenbaren Ballance. In diesem Sinne sollten wir uns die ganze Dröhnung geben und gleichzeitig die blaue und die rote Pille schlucken.

Dein Gedicht fand ich wie immer sehr anregend und schön geschrieben.

 

Bis hoffentlich bald und VLG

Peter

 

Der Leib zu Grab, der Geist zur Cloud,

doch eines lass ich mir nicht nehm':

Ich hab nen Fehlerkreis-Programm

in meiner Quelldatei verbaut

und lade es dort ins System.

 

Zack, blinkt es wie bei Nyan Cat

samt Pieponie von Tinitus

im Epileptiktraum Blink That.

 

So hämmert hart und ohne Schluss

die Vergewaltigung von Kuss

des ehrenlosen Epigramm

hernieder zur Maschinenhaut.

🤣🤣

 

Hey Peter, danke für deinen Kommentar! Schön in Worte gefasst, die unterschwellige Angst gefällt mir als Erklärung.

Aber es stimmt, das Bild, zumindest meins, baut ganz schön viel auf Vorstellungen die ja nichtmal im Ansatz fest sind, nichtmal absehbar .. bloß gefürchtet .. 🤔

 

Schlussendlich sind die Maschinen (irgendwann bestimmt nicht mehr in dieser Form) logisch abgemessene, erwartbar kalkulierende, nachvollziehbar entscheidende Geräte.

Fehler, Gefahren und sonstige Ausschläge/Abweichungen sitzen vor der Konsole 😄

 

 

Liebe Grüße

und vielen Dank für eure Kommentare!

Delf

 

 

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