Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben am

Im Krieg - Berichterstatter 

 

Zu dutzend ins Massengrab geworfen 

Auch fremde Erde ist geweiht 

Im Krieg sind immer Opfer zu beklagen 

Ihr Schicksal tut mir leid.

 

Dabei bleibt keine Zeit sie zu bedauern 

Im Bombenhagel sterben viele 

Es wird geschossen und wiederum zurück 

Und die Raketen treffen auch zivile Ziele. 

 

Gestern erst wurde ein Spital getroffen 

Es gab Tote und Verletzte 

Darunter waren Säuglinge und Kinder 

Was mich persönlich sehr entsetzte.

 

© Herbert Kaiser 

  • Gefällt mir 4
  • Traurig 2
  • wow... 1
Geschrieben

Hallo Herbert,

ich denke als Kriegsreporter muss es einem sehr schwer fallen, all das Leid zu sehen und darüber zu berichten. Sie müssen immer dort sein "wo etwas passiert" und alles sind Momentaufnahmen, die jedoch sicher auch Spuren hinterlassen. Vor allem, wie du gut in deinem Gedicht beschrieben hast, das Leid der Zivilisten, die unter der Gewalt am meisten Leiden.

Ein trauriges aber sehr gutes Gedicht, das du hier geschrieben hast.

 

LG Dennis

  • Gefällt mir 1
  • Danke 1
Geschrieben

@Herbert Kaiser, lieber Herbert

Bin sprachlos, ja schon fast geplättet. 
Was die Kriegsreporter -und Fotografen alles sehen und miterleben müssen. Sie setzten täglich ihr Leben auf‘s Spiel für unabhängige Berichte. Über ihre psychische Gesundheit sprechen wir lieber nicht. Der Lohn? Ein Witz.

schön, dass Du ihnen ein lyrisches Denkmahl setzt.

LG

Vetula

 

 

  • Gefällt mir 1
  • Danke 1
Geschrieben

Ja, der Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktorber hat sehr viel Leid hervorgerufen. Besonders zynisch ist, dass damit die sogenannten "Abraham Accords", die Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und einigen arabidchen Staaten zunichte gemacht werden sollten und sind. Statt in eine Zeit des Friedens zu kommen herrscht nun wieder Krieg und Leid.

  • Gefällt mir 1
  • Traurig 1
Geschrieben

Lieber Herbert, hallo zusammen, danke für dieses Thema. 

Kriegsberichterstatter bekommen mehr zu sehen, als die Weltoeffentlichkeit ertragen kann... Alles, was uns vorgesetzt wird, ist "geschoent". 

Aber Kriegsberichterstatter bekommen auch immer weniger Chancen, das Grauen selbst mitzuerleben. Bilder wie das berühmte nackte "Napalm-Maedchen" in Südvietnam oder die Ermordung eines (vermeintlichen) Vietcong durch Pistolenkopfschuss eines südvietnamesischen Soldaten gibt es deshalb heute nicht mehr. Sie passen auch nicht in die moderne

oberflächliche Infotainmentwelt. Nun haben Sofahelden in angenehmen Talkrunden das Sagen. 

 

Alle Kriegsparteien sind sich der Macht der Bilder bewusst und behindern schon aus diesem Grunde die journalistische Arbeit.  

LG Stephan

 

 

 

 

 

  • Gefällt mir 1
  • Danke 1
Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Ruediger Bernhardt:

Lieber Herbert, die letzte Zeile finde ich krass.

Sie klingt verständlich und doch so unangemessen ...

 

LG sendet Rüdiger

 

Lieber Herbert, lieber Ruediger, ich weiss, was gemeint ist. 

Die Tötung von Kindern und Säuglingen im Spital berührt ganz besonders! Aber auch alle anderen Patienten, Personal und Besucher verdienen unser Mitgefühl. 

Im ohnehin grausamen Krieg gilt der bewusste Angriff auf ein Krankenhaus als Kriegsverbrechen. LG Stephan

 

 

 

 

 

  • Danke 1
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Wannovius:

Nun haben Sofahelden in angenehmen Talkrunden das Sagen. 

 Hier hast du so recht, diese "Sofahelden" werden im Englischen auch gerne "Armchair Generals" genannt, da sie aus ihren bequemen Stühlen heraus beurteilen, was gerade die richtigen Entscheidungen auf dem Schlachtfeld wären.

 

vor 4 Stunden schrieb Wannovius:

Alle Kriegsparteien sind sich der Macht der Bilder bewusst und behindern schon aus diesem Grunde die journalistische Arbeit.  

 

Hier sind die Social Medien Segen und Fluch. Hier werden heute von Soldaten oft Bilder hochgeladen, die deutlich mehr zeigen und somit einen kurzen Einblick in die Realität ermöglichen, was wo gerade wirklich passiert. Alles natürlich mit einer ordentlichen Portion Skepsis versehen, ob dies auch "wirklich" der Wahrheit entspricht, aber dies ist natürlich auch bei Reportern nicht immer gegeben...

  • Danke 1
  • wow... 1
Geschrieben

Hei Herbert,

 

Krieg ist immer grausam, ebenso wie das Leid der Betroffenen. Leider stumpfen wir Menschen mit der Zeit ab. Es passiert einfach zu oft und zu viel.

 

vor 1 Stunde schrieb Denios:

Alles natürlich mit einer ordentlichen Portion Skepsis versehen, ob dies auch "wirklich" der Wahrheit entspricht, aber dies ist natürlich auch bei Reportern nicht immer gegeben...

Manchmal denke ich, bestimmte Szenen sind für den Fotografen gestellt worden. Und manchmal frage ich mich, ob der Fotograf nicht erst einmal Hilfe hätte leisten müssen,  aber stattdessen lieber ein "gutes" Foto geschossen hat. Natürlich sind das nur die Ausnahmen, das ist mir klar.

 

LG Sid

  • Gefällt mir 1
  • Danke 1
Geschrieben

An @Denios, @Wannovius, @Ruediger Bernhardt@Sidgrani

 

vor 16 Stunden schrieb Herbert Kaiser:

Gestern erst wurde ein Spital getroffen 

Es gab Tote und Verletzte 

Darunter waren Säuglinge und Kinder 

Was mich persönlich sehr entsetzte.

Da hat sich wohl mein persönliches Empfinden auf das LI übertragen. Diese vollkommen wehrlosen und unschuldigen Menschen, die nie einen Funken Chance auf ein wirkliches Leben hatten, das berührt mich - das mag durchaus zynisch erscheinen. Vielleicht ist es sogar zynisch Fotos davon zu machen. 

 

Euch gilt mein Dank für eure tollen Wortmeldungen. 

 

LG Herbert 

Geschrieben

Hallo Herr Kaiser, 

 

vor 11 Minuten schrieb Herbert Kaiser:

Vielleicht ist es sogar zynisch Fotos davon zu machen. 

Was soll daran zynisch sein, wenn jemand die Dinge versucht festzuhalten wie sie wirklich sind? 

 

zynisch wäre der Missbrauch der Aufnahme durch irgendwelche Klatschmedien. 

Für eine Kriegsberichterstatter gilt die ganze Grausamkeit die er vorfindet zu dokumentieren. Das ist sein Job. 

 

LG JC

  • Gefällt mir 1
  • Danke 1
Geschrieben

Hallo @Herbert Kaiser,

 

Ob jung, ob alt

Ob Frau, Ob Mann

Krieg ist bitterkalt

Nichts Gutes dran

Im Grunde wachsen Menschen verbunden auf

Doch später dann erschießen sie sich zuhauf

Verbundenheit sollte mehr gefördert werden

Damit weniger von uns weiter sinnlos sterben

 

Ein schöner Text, der zum Nachdenken anregt. Gern gelesen.

LG Flutterby

  • Danke 1
  • in Love 1
Geschrieben

Liebe @Hanna M., deine einfühlsamen Worte zeugen von Empathie. Ob sich global gesehen jemals der Weltfrieden durchsetzen mag, wage ich zu bezweifeln. Die Gier und das Machtstreben des Menschen stehen dem Wunsch nach Frieden entgegen. Eine Berichterstattung ist schon sinnvoll, wenngleich eine schwierige Angelegenheit. 

 

Herzlichen Dank und ganz liebe Grüße

HERBERT 

Erstelle ein Autorenkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Autorenkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Autorenkonto erstellen

Neues Autorenkonto für unsere Community erstellen.
Es ist ganz einfach!

Neues Autorenkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Autorenkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.