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Geschrieben

Hallo Herr Kaiser, 

 

Ja und nein. 

Glauben heißt, etwas nicht zu wissen, aber es zu vermuten oder im religiösen Kontext, es unüberprüfbar hinzunehmen. Es gibt auch Glaube in der Wissenschaft, dieser bleibt aber nur so lange, wie ihn ein Test oder eine Analyse bestätigen oder widerlegen wird. Anders kann man auch an das Gute oder an das Schlechte im Menschen glauben und dementsprechend, seiner Überzeugung handeln. Oder man bleibt realistisch und sieht beides in jedem einzelnen. Zu deinem Aphorismus sei gesagt, dass er nicht falsch ist, aber nur eine Facette eines größeren Darstellt. Der Glaube kann tatsächlich eine bequeme Art sein, sich vor einer empirischen Wahrheit zu drücken. Gleichzeitig darf man sich auf fragen, inwieweit man sich da selbst belügt, und wie viel davon man selbst tatsächlich glaubt... ja wäre da nicht dieses kleine Teufelchen auf der Schulter, dass einem immer wieder leise ins Ohr flüstert. 

 

Gerne sinniert über dein Thema. 

 

LG JC

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Hallo Herbert, die Wahrheit ist, wer glaubt, geht nicht immer den bequemsten Weg. Es ist nicht leicht bei einer schmerzhaften Wahrheit, den Glauben nicht zu verlieren. Ich denke, der Glaube schließt nicht aus, die Realtiät anzunehmen. Dein Spruch ist allerdings sehr interessant und ich frage mich, was ist die Wahrheit, welche Wahrheit meinst Du? Wer sagt, dass dort nichts ist, woran wir glauben sollten?

 

Liebe Grüße Juls

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Lieber Herbert,

wenn du an das fliegende Spaghettimonster glaubst, ist das auch nur deine emotionale Wahrheit. Ob das bequem ist oder nicht, hängt allein von den Gefühlen ab, die du damit hast.

Viel Spaß weiterhin beim Glauben, Hoffen, Fühlen, Reflektieren, Formulieren, Schwadronieren, oder was du sonst so mit deinen Gedanken anstellst. Dein kleines Gedicht jedenfalls war mir eine große Freude.

Alles Gute und VLG

Peter

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Geschrieben

Hallo Herbert,

 

die Wahrheit hat viele Gesichter. Mein Streitpartner glaubt z.B., dass seine Ansicht die einzige und richtige Wahrheit ist. Sein Streitpartner glaubt es auch. Somit hätten wir schon 2 verschiedene Wahrheiten und 2 verschiedene Glauben. Ups, da sehe ich nicht durch. :achselzucken:

 

Trotzdem gerne gelesen und mir Gedanken darüber gemacht. 

 

LG

Moni

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vor 15 Stunden schrieb Herbert Kaiser:

 

Aphorismus: Der Glaube 

 

Der Glaube 

Ist die bequemste Art

Sich vor der Wahrheit zu drücken 

 

© Herbert Kaiser 

Lieber Herbert, 

 

du verwunderst immer wieder. Einerseits mit sehr spirituellen Beiträgen und dann plötzlich wieder mit deren Gegenteil, so als wolltest du den alten Herbert anlegen. Dein Aphorismus erinnert an Karl Marx: Religion sei Opium fürs Volk. 

 

So pauschal wie du sehe ich die Wirkung des Glaubens nicht. 

Es gibt nicht den! Glauben, sondern Millionen verschiedene Glaubensformen, Glaubensstufen und -richtungen. 

Sofern du an Verschwörungsmythen denkst, stimmt ich dir voll und ganz zu. Ein solcher (Aber)glaube ist Weltflucht. 

vor 14 Stunden schrieb Darkjuls:

Hallo Herbert, die Wahrheit ist, wer glaubt, geht nicht immer den bequemsten Weg. Es ist nicht leicht bei einer schmerzhaften Wahrheit, den Glauben nicht zu verlieren. Ich denke, der Glaube schließt nicht aus, die Realtiät anzunehmen. Dein Spruch ist allerdings sehr interessant und ich frage mich, was ist die Wahrheit, welche Wahrheit meinst Du? Wer sagt, dass dort nichts ist, woran wir glauben sollten?

 

Liebe Grüße Juls

Liebe Juls, ich danke dir für deinen nachdenklichen Kommentar.

Glaube erfordert oft Mut und führt oft zu erheblichen Nachteilen. 

Glaube kann sehr hilfreich sein und einem die Kraft geben, widrigste Bedingungen zu überstehen, also gerade auch die Realität anzunehmen. Ohne seinen festen christlichen Glauben haette mein Großvater acht Jahre sowjetische Kriegsgefangenschaft nicht überstanden. Andere,  formal weit Staerkere zerbrachen seelisch und körperlich und kehrten nie mehr heim. 

vor 9 Stunden schrieb kirtapcemen:

"Glaube nicht an Definitionen der Gottlosigkeit, sondern die des Glaubens." 

-Patrik 

 

Wie definiert sich doch gleich ein Aphorismus?

 

Achja durch stichhaltige Erkenntnisse...

 

Amen

Hallo @kirtapcemen, da bin ich ganz deiner Meinung. 

Glauben ist nach biblischem Verständnis eine Voraussetzung für die Rettung des Menschen. Gute Taten schaffen das nicht. 

Der Glaube ein kostbares Geschenk. Ich persönlich bin Gott dankbar, dass ich glauben darf und so innerlich Zugang zu seinen Verheißungen habe. Andere moegen das anders sehen und gut damit leben. LG Stephan

 

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An @Joshua Coan, @Hanna M., @Darkjuls, @Apollon, @Flutterby, @Ponorist, @Moni, @kirtapcemen, @Wannovius 

 

Guten Morgen!

 

WAHRHEIT muss immer wahr sein, um Wahrheit zu sein - egal ob ich daran glaube oder nicht! Man kann sich der Wahrheit öffnen oder verschließen. 

GLAUBE kann vieles bedeuten: einfach persönliche Überzeugung zu den Themen der Welt oder zu religiösen Fragen, das lasse ich völlig offen. 

Glauben tut jeder, von Wahrheit haben die wenigsten eine Ahnung. 

Die Wahrheit bedarf nicht des Glaubens!

 

Hallo ihr Lieben, ich freue mich, dass ihr den Gedichtfaden aufgegriffen und weitergesponnen habt. 

Ich schätze eure Meinungen und freue mich über das große Interesse!

 

An dieser Stelle möchte ich auch den Likern Dank sagen: @Stavanger, @Joshua Coan, @Hanna M., @Flutterby, @Zorri, @kirtapcemen, @Darkjuls .

 

LG Herbert 

 

 

 

 

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Hallo @Herbert Kaiser,

 

mein erster Gedanke und zweiter auch ist: das kann er nicht ernst meinen

und ist in der falschen Rubrik gelandet.

 

Es gibt so viele Glauben wie es auch Wahrheiten gibt.

Insofern finde ich den "Aphorismus" der nicht wirklich einer ist (aber das lassen wir mal außen vor) als ein polarisierendes Werk

das natürlich fast jeden hier auf den Plan ruft, mich eingeschlossen.

 

Nun frage ich dich, lieber Herbert, wenn ich glaube und mich somit bequem vor Wahrheit verschließe

was bedeutet DAS für meinen Selbstglauben, den ich für den wichtigsten halte.

 

Ich persönlich glaube - und (er)kenne dennoch Wahrheiten an.

 

MfG

Monolith

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Hallo @Monolith

 

vor 12 Minuten schrieb Monolith:

mein erster Gedanke und zweiter auch ist: das kann er nicht ernst meinen

Wer weiß? Ich habe Gedanken als Wortkörner gesät und ernte die schönsten Kommentare, so wie deinen hier.

Wenn du von Glauben im allgemeinen sprichst, so hat ihn wohl jeder Erdenbürger und Wahrheit ist in unserer Welt relativ. 

Wenn ich von einer absoluten Wahrheit im Hintergrund des Lebens ausgehe, so ist jeder Glaube bloß ein Fingerzeig.

 

(Diese vielen Rubriken sind schon ein wenig verwirrend, aber letztlich nicht entscheidend - man kann meine Zeilen gerne verschieben).

 

Besten Dank für deine Lesart und das Like!

 

LG Herbert 

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Geschrieben

Oh man... 

 

Wenn ich mir hier einige Kommentare durchlese, fürchte ich brauchen wir einen Wittgenstein der den Leutchen mal die Begriffe erklärt. 

Aber andererseits auch nicht... glaubt ja jeder was er will. 

 

Es gibt immer nur eine Wahrheit. Der Rest ist Ansichtssache und Meinung. 

 

@Herbert Kaiser, man könnte dein Thema leicht verändern, dann würde es besser passen: ... ist nicht DIE bequemste Art, sonder EINE art, eine Möglichkeit sich vor der Wahrheit zu drücken.

 

LG JC

 

 

 

 

 

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