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GLÜCKGEDANKEN II

Ich frage dich und mich:

Ist Glück Glückssache

oder Einstellungssache

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Ich frage dich und mich:

Ist Glück Mangelware oder

bilden wir uns das nur ein

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Wird Glück millimeter-, meter-,

liter- oder kiloweise angeboten 

Und zu welchem Preise

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Jeder kann sein Glück entfernen

Aber kann es auch jeder erlernen

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Existieren Glückstemperaturen

Wenn ja, braucht es zur Messung

äussere oder innere Uhren

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Glück ist denkbar

Ist es aber auch lenkbar

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Auf anderer Glück, das zerbricht,

sind viele mit Schadenfreude

sehr, sehr erpicht

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Glück gibt es nicht in Dosen

Glücklichen schenkt man deshalb

gerne Rosen

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Auch im Unglück kann es

Glücksmomente geben

Du musst sie nur erleben

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Falsche Glücksversprechen

zählen als Glücksverbrechen

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Wenige Glücksmomente bringen

noch nicht das große Glück

Aber für einen kurzen Augenblick

wenigstens ein kleines Stück

Stephan Wannovius, Dalian, China, 21/08/24

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Gefällt mir 7
  • Schön 1
Geschrieben

Lieber Stephan,

 

ich denke, dass Zufriedenheit viel mit der jeweiligen Einstellung zu tun hat. Glück an sich hängt glaub ich auch sehr von äußeren Faktoren ab, jedoch dies auch als solches zu erkennen und wertzuschätzen ist wiederum Sache der Einstellung und Perspektive. 

 

Dieser Teil deines Gedichtes gefällt mir sehr:

vor 16 Minuten schrieb Wannovius:

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Wenige Glücksmomente bringen

noch nicht das große Glück

Aber für einen kurzen Augenblick

wenigstens ein kleines Stück

Für mich hat dies eine Verbindung zu Achtsamkeit. Das kurze kleine Glück einzufangen und im Augenblick zu sein. Die kleinen schönen Dinge wertschätzen und sich nicht in Gedanken an die Zukunft oder Vergangenheit verlieren, sondern einfach "nur" mal im Moment sein. Wieder mehr Kind sein.

 

Danke Dir für dieses Gedicht, hat mich zum Nachdenken angeregt. 

 

LG Nicole 

  • Gefällt mir 2
Geschrieben (bearbeitet)

@Flutterby, @Herbert Kaiser Liebe Nicole, lieber Herbert, ich danke euch für eure Kommentare und euer Like. Das (große) Glück kommt einfach oder einfach nicht. Das kleine soll und muss man schätzen. 

 

@Apollon, danke für dein Like. 

@anjou, du hast einen wichtigen Aspekt hereingebracht: die Gegenpole Glück und Unglück. Des einen Unglück ist des anderen Glück. Dazu fällt mir Caros (@Tulpe) jüngstes Gedicht "Die Teufelin" ueber Hedwig Hoess, die Ehefrau des Auschwitz-Kommandanten Rudolf Hoess, ein. Massenmord und mörderische Zwangsarbeit waren die Voraussetzung für den deutschen Villentraum und das Familienleben direkt neben der Todesfabrik. Andere deutsche Familien hatten weniger "Glück". Sie waren getrennt und in ständiger Todesgefahr - Väter und ältere Soehne an den fernen Fronten und die Restfamilie in Angst vor Fliegerbomben oft im Luftschutzkeller. Übrigens: Russland kennt im Gegensatz zu Belarus offiziell keine Todesstrafe mehr. Aber die Straflager überleben viele nicht. LG Stephan

.

@Hanna M., ich danke dir für deine Likes zu meinen Gedichten Glücksgedanken II und vorher Glücksgedanken I. 

Auch dein Kommentar freut mich sehr, er enthält viel Wahrheit. Menschen sind oft neidisch auf andere, die vermeintlich oder wirklich mehr oder irgendwo einen kleinen Vorteil haben. Und das Unglück kann letztendlich auch zum Glück gereichen. LG Stephan

 

@Zorri Freut mich ebenfalls, dass du meine Gedanken teilst. 

 

 

 

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Lieber @anjou, Glück neben Unglück gibt es noch heute. Die nur durch eine Mauer bewachte Villensiedlung neben dem Slumviertel in zahlreichen Entwicklungslaendern.Oder frueher das Sklavenelend neben den Herrenhäusern der Suedstaaten Amerikas. 

Für viele Nazis waren die Jahre 1933 bis 1945 die glücklichsten ihres Lebens. Für Stasi-Hauptamtliche bedeutete die DDR Sicherheit, Wohlstand und Glück, die Wende persönliches Unglück. Der Mensch kann das Elend seiner Mitmenschen leicht ausklammern. 

Habe gelesen, in Frankfurt am Main seien neue Luxuswohnungen im Bahnhofsviertel nicht trotz des Drogenelends vor der Haustüre gefragt, sondern gerade deswegen. Das nennt man dann authentisch, vielfältig - Lokalkolorit. 

Menschen, die sich wie Jesus und Korczak für andere opfern und Unglück teilen, sind wahrlich selten. LG Stephan

 

 

vor 9 Stunden schrieb Darkjuls:

Hallo Stephan, wir können von Glück reden, dass wir gesund sind. Dankbarkeit ist sicher ein Weg zum Glücksempfinden. Meist erkenne ich erst im Nachhinein die Zeit, inder ich glücklich war. 

 

Liebe Grüße Juls

Liebe Juls, da stimme ich dir zu. Seien wir stets dankbar für das, was wir haben, und nicht neidisch auf das, was wir nicht haben. 

vor 14 Stunden schrieb Perry:

Hallo Stephan,

es gibt unendlich viele Sprüche über Glück und Unglück, letztlich sind es gegensätzliche Pole zwischen denen wir durchs Leben pendeln.

LG

Perry

Ja, lieber Perry, wohl kaum einer lebt die Deutsche Bank-Diagonale (Logo/Signet dieses Geldhauses). 

Das Leben gleicht eher einer Achterbahnfahrt als einem lebenslangen Aufstieg bis zum Aufsichtsratsvorsitz im Greisenalter. 

@Flutterby, @Carolus, danke für eure Zustimmung. 

vor 13 Stunden schrieb anjou:

Liebe Hanna,

 

Selbstverständlich gilt, dass Glück und Unglück sich nicht grundsätzlich und direkt vom Wesen eines Individuums abhängig machen, sondern stark vom Zufall mitbestimmt sind.

 

Aber dass man "selber seines Glückes Schmied" sein kann,  ist nicht von der Hand zu weisen. Wenn Du, gewisse Begabung vorausgesetzt, fleißig übst und nicht aufgibst, kannst Du eine hochverdiente Malerin, Musikerin, Chirurgin, Physikerin, Künstlerin, Handwerkerin oder Volkstribun werden. Wenn Du bloß darauf wartest, "Glück" zu haben, endest Du für gewöhnlich in der Gosse, aber nirgends im Aufsichtsrat.

Lieber anjou, der Spruch, jeder sei seines Glückes Schmied, ist mal richtig, oft aber auch falsch. Er ähnelt dem amerikanischen Traum/Versprechen - vom Tellerwäscher zum Milionaer. Möglich, aber für wie vlele? 

...in der Gosse?  Nicht unbedingt, aber vielleicht bei Hartz IV/Bürgergeld. LG Stephan

 

@Darkjuls, danke auch für dein Like. 

 

 

 

 

 

vor 13 Stunden schrieb anjou:

l

 

 

 

  

 

 

 

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