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Geschrieben am

 

Die Bäume wechseln nunmehr die Gewänder,

im Farbgespiel von grĂĽn nach gelb und dunkelrot.

Verhaftet Zeit an rostigem Geländer,

beim Anblick der unwirklich mahnend an den Tod.

 

Im Farbgespiel von grĂĽn nach gelb und dunkelrot,

wo Abend sich in tiefstem Selbst verliert.

Beim Anblick der unwirklich mahnend an den Tod,

im Mondgeschein, vom See sanft reflektiert.

 

Wo Abend sich in tiefstem Selbst verliert,

die Fledermäuse ziehen lautlos Bahnen.

Im Mondgeschein vom See sanft reflektiert,

um an Vergänglichkeit verdeckt zu mahnen.

 

Die Fledermäuse ziehen lautlos Bahnen ~

verhaftet Zeit an rostigem Geländer.

Um an Vergänglichkeit verdeckt zu mahnen,

wechseln selbst Bäume nunmehr die Gewänder.

 

© Uschi Rischanek

Text/Bild/Rezitation

Music: Oleksii Kalyna 'autum'

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Geschrieben

Hallo Uschi 

 

Dein Herbst Pantum schlägt mahnende Töne an. Die Jahreszeit des Wandels wird auch mit dem Tod assoziiert. Dabei erstrahlt die Welt in lieblichen Farben, das Blattwerk zeigt sich vollendet in rot, gelb, braun. 

Für mich persönlich ist das die schönste Zeit im Jahr.

 

Ein schönes Werk deinerseits, das an die Vergänglichkeit erinnert. 

 

LG Herbert 

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Geschrieben

Liebe Uschi, ich sehe erst den November, wenn die Bäume kahl sind, es häufig regnet oder die Nebel undurchdringlich, als Sterbenszeit. Im goldenen Herbst drehen ein einige meiner Altersgenossen noch einmal voll auf - eine neue Liebe, Sport, Reisen. Manche alten Männer gruenden sogar noch eine Familie. LG Stephan

 

 

 

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Geschrieben

@Herbert KaiserHallo Herbert, ich bin mir ob der Kategorie gar nicht sicher, es hätte ebenso in Gedanken einen Platz gefunden. Der Herbst ist schon merkbar, hier war die dritte Mahd gleich unterhalb meines Gartens erst dieser Tage durchgeführt. Die Ahornbäume beginnen umzufärben und Fledermäuse kann man tatsächlich beobachten. Ich glaube sogar Geräusche wahrzunehmen wenn sie blitzschnell über der alten Bank im Garten  auf Insektenjagd gehen... Ich hätte jedoch auch von den Schwalben schreiben können, so hatte der Text auf einmal etwas von Vergänglichkeit bekommen und erschien mir das rostige Tor dazupassend und die Gedanken inweiteren dieser Richtung.
Für mich als begeisterte Fotografin birgt gerade der Herbst naturgemäß ebenso die schönsten Motive lieber Herbert. Ich danke dir für dein Befassen und schicke liebe Grüße in dein Wochenende!


@WannoviusLieber Stephan, man ist erst alt, wenn man beginnt sich alt zu fühlen. Im Kopf die Jugend zu bewahren, dagegen spricht doch wohl überhaupt nichts. Manchesmal lassen sich trübe Gedanken jedoch nicht so einfach verscheuchen, da nutzen noch so schöne Farben der Umgebung auch nicht viel. Vielleicht denkt man überhaupt zu viel nach, denn großartig abzweigen oder ändern lässt sich ohnehin kaum etwas.

Die Weichen auf dem Lebensweg, die stellt zumeist das Leben selbst, ohne groĂźes Zutun unsererseits.
Für die Liebe und all die Dinge die sie nach sich ziehen mag, mag es wohl nie zu spät sein, vorausgesetzt man ist im Kopf dafür bereit, wobei wir wieder bei der Kopfarbeit wären...
Das ganze Leben ist ein Kreislauf an und fĂĽr sich, von der ersten Minute, in der man mit erstaunten Augen vorsichtig einmal einen ersten Blick riskieren mag, bis wohl ganz zuletzt.
Auch dir ein herzliches Dankeschön für deine Gedankengänge.

Ebenso ein Danke für Eure Likes an @Wolfgang und @Cornelius

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Geschrieben

Hallo Uschi,

"wo Abend sich im tiefsten Selbst verliert"

trifft die Abschiedsmelancholie sehr gut.

Auch die sich ausklingenden Wiederholungsbilder des Pantums tragen die Stimmung gut! Zusammen mit deinem einfĂĽhlsamen Vortrag eine ansprechende Herbstelegie!

Gern Mitempfunden und LG

Perry

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Geschrieben

@Perry Hallo Perry, freue mich, ob deines Mitempfinden lieber Poetenfreund. Gerade dieser Tage gab es einige recht frische Morgen und auch abends lediglich 13°, die sich jedoch heute erneut in hochsommerlichem Erscheinungsbild präsentieren. Ich kann mich nicht sattsehen an den bunten Schmetterlingen am Sommerflieder, der fast 3ocm großen Blüten meiner beiden Schönmalven. Dies sind Dinge an denen ich mich derzeit erfreue und die mich meine Mittelohrentzündung ein ganz kleinwenig vergessen lassen.

Was den Text betrifft, ist es eigentlich 'verwerflich' sich in tiefe Melancholie einfach fallen zu lassen trotzdem man eigentlich Schöngeist ist? Ist es nicht gerade sie, die schon seit jeher Poeten geradezu beflügelte? Nun muss ich wieder schmunzeln ob der vielen Geflügelten gerade momentan um mich herum...

 

Danke auch an @Donna

Liebe GrĂĽĂźe
Uschi

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