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Ruf nach Flügeln

 

Meine Flügel

könnten auch die deinen sein,

von Sehnsucht getragen,

gemeinsam die Wolken am Himmel formend.

 

Meine Hoffnungen,

könnten von deinen Gedanken geborgen werden,

Träume, die meine Tränen sanft auffangen,

meine ewige Gabe, dir dargebracht.

 

Unsere Melodie könnte zur ewigen Komposition werden,

Flüstern der Sinne, Tag für Tag –

meine Schmerzen, in deinen sanften Küssen geborgen,

verwandelt in Kraft – ein weiteres Geschenk an dich.

 

Frage dein Herz, wonach es sehnt –

deine Träume, geborgen in meinen,

sanft zur Vollendung getragen,

Leere in mir – ein fernes Echo nur,

kaum mehr vernommen.

 

Welche Berührung, so wahr,

nie zuvor gefühlt – könnte das sein?

 

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Bildquelle: Sermocinor mit KI-Unterstützung

 

Quelle: Komposition von Sermocinor

  • Gefällt mir 2
  • in Love 1
  • Schön 2
Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb Wannovius:

Hallo Serminucor, dein LI ist ein Schmerzensmann, der sich nach Erlösung durch die Liebe sehnt. Doch nur wenige Frauen lieben einen Leidensmann - vielleicht nur die mit Helfersyndrom. Liebe soll heute nicht Opfer, sondern Spaß bringen. Deshalb wird es schwierig für dein LI. Liebe Grüsse Stephan

Mein lieber Stephan,

 

mein lyrisches Ich ist kein Mensch des Leids, sondern sehnt sich lediglich nach jemandem, 
der für ihn oder sie da ist, wenn es darum geht, Schmerzen – welcher Art auch immer – zu bewältigen. 


Grundsätzlich habe ich ein Problem damit, wenn Menschen, ob Partner oder Freunde, 
nur so lange anwesend sind, wie die Welt „happy“ ist.

 

Möchtest du wirklich behaupten, dass der überwiegende Teil der Frauen verschwindet, sobald es in einer Partnerschaft schwierig wird, 
wenn Schmerzen verarbeitet werden müssen und der Partner Unterstützung braucht? 

 

Aus meiner persönlichen Sicht hat das nichts mit einem „Helfersyndrom“ zu tun. 
Für einander da zu sein, ist vielmehr eine Grundlage für eine gesunde Beziehung. 😉

 

Liebe Grüße,

 

Sermocinor (Daniel)

  • in Love 1
Geschrieben

Ich liese hier ein wunderschönes Liebesgedicht, lieber @Sermocinor. Schon der Einstieg ist dir so stimmungsvoll gelungen, sodass ich Lust hatte, es laut für mich vorzulesen. 🙂 

 

Doch das LI liebt im Konjunktiv: Es könnten deine Flügel unsere Komposition sein. Doch sie ist es nicht. So richtet das LI einen Appell: Frage dein Herz, wonach es sehnt. Und es fragt: Welche Berührung könnte so wahr sein?

 

Ich lese in deinem Gedicht die schmerzvolle Hoffnung des LI hinein, dass sich das angesprochene lyrische Du (LD) für ihn/sie entscheidet. Für den gemeinsamen Flug auf den Wolken, das gemeinsame Komponieren, die Berührungen. In sich geschlossen eins timmiger Text.

 

Doch ich habe auch Fragen, mitunter Kritik an den Text:

  • "Meine Hoffnungen/ könnten von deinen geborgen werden," -> Ist hier wirklich das Bergen von Hoffnungen gemeint? So liest es sich, dass die Hoffnungen verschüttet o.ä. sind und nun geborgen werden müssen. Mir hätte es besser gefallen, wenn da stünde: "Meine Hoffnungen/ könnten in deinen Gedanken geborgen sein,". So wirkt es auf mich näher, verbindlicher.
  • "Träume, die meine Tränen sanft auffangen," -> Den Zusammenhang zu den Versen zuvor verstehe ich nicht. Sind die Träume die Gedanken des LD? Und warum müssen Träume von Tränen aufgefangen werden?
  • "meine ewige Gabe, dir dargebracht." -> Das finde ich etwas dick aufgetragen. Worin besteht hier die ewige Gabe? Darin, dass die Tränen des LI die Träume des LD auffangen? Hmmm...
  • "ein weiteres Geschenk an dich." -> Den Satz würde ich ersatzlos streichen. Ich schenke doch niemandem etwas, wenn meine Schmerzen, in sanften Küssen geborgen, in Kraft verwandelt werden. Nein, das ist kein Geschenk. Aber ein schönes Bild. 🙂
  • "Leere in mir – ein fernes Echo nur,/ kaum mehr vernommen." -> Ich erkenne den Zusammenhang zu den Versen zuvor nicht. In der Strophe wird doch eingangs das LD angesprochen. Auch das hätte ich ersatzlos gestrichen. Ohne diese Verse funktioniert das Gedicht ganz gut für mich.

 

So sähe dann also meine Version aus:

 

 

Meine Flügel

könnten auch die deinen sein,

von Sehnsucht getragen,

gemeinsam die Wolken am Himmel formend.

 

Meine Hoffnungen,

könnten in deinen Gedanken geborgen sein,

Träume, die meine Tränen sanft auffangen, (die beiden Verse...)

meine ewige Gabe, dir dargebracht. (...sehe ich weiterhin kritisch)

 

Unsere Melodie könnte zur ewigen Komposition werden,

Flüstern der Sinne, Tag für Tag –

meine Schmerzen, in deinen sanften Küssen geborgen,

verwandelt in Kraft

 

Frage dein Herz, wonach es sehnt –

deine Träume, geborgen in meinen,

sanft zur Vollendung getragen.

 

Welche Berührung, so wahr,

nie zuvor gefühlt – könnte das sein?

Geschrieben
vor 40 Minuten schrieb Patrick:

Ich liese hier ein wunderschönes Liebesgedicht, lieber @Sermocinor. Schon der Einstieg ist dir so stimmungsvoll gelungen, sodass ich Lust hatte, es laut für mich vorzulesen. 🙂 

 

Doch das LI liebt im Konjunktiv: Es könnten deine Flügel unsere Komposition sein. Doch sie ist es nicht. So richtet das LI einen Appell: Frage dein Herz, wonach es sehnt. Und es fragt: Welche Berührung könnte so wahr sein?

 

Ich lese in deinem Gedicht die schmerzvolle Hoffnung des LI hinein, dass sich das angesprochene lyrische Du (LD) für ihn/sie entscheidet. Für den gemeinsamen Flug auf den Wolken, das gemeinsame Komponieren, die Berührungen. In sich geschlossen eins timmiger Text.

 

Doch ich habe auch Fragen, mitunter Kritik an den Text:

  • "Meine Hoffnungen/ könnten von deinen geborgen werden," -> Ist hier wirklich das Bergen von Hoffnungen gemeint? So liest es sich, dass die Hoffnungen verschüttet o.ä. sind und nun geborgen werden müssen. Mir hätte es besser gefallen, wenn da stünde: "Meine Hoffnungen/ könnten in deinen Gedanken geborgen sein,". So wirkt es auf mich näher, verbindlicher.
  • "Träume, die meine Tränen sanft auffangen," -> Den Zusammenhang zu den Versen zuvor verstehe ich nicht. Sind die Träume die Gedanken des LD? Und warum müssen Träume von Tränen aufgefangen werden?
  • "meine ewige Gabe, dir dargebracht." -> Das finde ich etwas dick aufgetragen. Worin besteht hier die ewige Gabe? Darin, dass die Tränen des LI die Träume des LD auffangen? Hmmm...
  • "ein weiteres Geschenk an dich." -> Den Satz würde ich ersatzlos streichen. Ich schenke doch niemandem etwas, wenn meine Schmerzen, in sanften Küssen geborgen, in Kraft verwandelt werden. Nein, das ist kein Geschenk. Aber ein schönes Bild. 🙂
  • "Leere in mir – ein fernes Echo nur,/ kaum mehr vernommen." -> Ich erkenne den Zusammenhang zu den Versen zuvor nicht. In der Strophe wird doch eingangs das LD angesprochen. Auch das hätte ich ersatzlos gestrichen. Ohne diese Verse funktioniert das Gedicht ganz gut für mich.

 

So sähe dann also meine Version aus:

 

 

Meine Flügel

könnten auch die deinen sein,

von Sehnsucht getragen,

gemeinsam die Wolken am Himmel formend.

 

Meine Hoffnungen,

könnten in deinen Gedanken geborgen sein,

Träume, die meine Tränen sanft auffangen, (die beiden Verse...)

meine ewige Gabe, dir dargebracht. (...sehe ich weiterhin kritisch)

 

Unsere Melodie könnte zur ewigen Komposition werden,

Flüstern der Sinne, Tag für Tag –

meine Schmerzen, in deinen sanften Küssen geborgen,

verwandelt in Kraft

 

Frage dein Herz, wonach es sehnt –

deine Träume, geborgen in meinen,

sanft zur Vollendung getragen.

 

Welche Berührung, so wahr,

nie zuvor gefühlt – könnte das sein?

Lieber Patrick,

 

ich danke dir sehr für deine wertvollen Anmerkungen. Sie helfen mir, meine Formulierungen aus der Sicht anderer besser zu verstehen.

Hier ist meine Intension zu meinem Gedicht:

Der Konjunktiv wurde bewusst gewählt, um die Hoffnungen und die ersehnte Zukunft des lyrischen Ichs zu reflektieren.

 

„Meine Hoffnungen,
könnten von deinen Gedanken geborgen werden,“

 

Drückt die Sehnsucht aus, dass die Hoffnungen des lyrischen Ichs in den Gedanken einer anderen Person einen Platz findet, 
dort liebevoll getragen und behütet werden. Es deutet darauf hin, 
dass die eigenen Hoffnungen vielleicht durch eine andere Person erfüllt oder unterstützt werden könnten.

 

„Träume, die meine Tränen sanft auffangen, meine ewige Gabe, dir dargebracht“

 

beschreibt, wie das lyrische Ich seine Träume nutzt, um seine Schmerzen und Tränen zu verarbeiten und zu lindern. 
Diese Fähigkeit wird als ein kostbares Geschenk, als Ausdruck von Unterstützung und Lernbereitschaft, einer anderen Person dargebracht.

 

„Ein weiteres Geschenk an dich.“

 

Diese Zeile verdeutlicht, dass das lyrische Ich die Fähigkeit, seine Träume zur Linderung eigener Schmerzen zu nutzen, 
als wertvolle Gabe an den Partner weitergibt. Diese Gabe wird nicht nur als Ausdruck der eigenen Bewältigung verstanden, 
sondern als ein Geschenk, das dem Partner zur Unterstützung gereicht wird, um möglicherweise auch dessen Leiden zu erleichtern.

 

„Frage dein Herz, wonach es sehnt –
deine Träume, geborgen in meinen,
sanft zur Vollendung getragen,
Leere in mir – ein fernes Echo nur,
kaum mehr vernommen.“

 

In diesen Zeilen offenbart das lyrische Ich, dass es nicht nur nach Schutz und Unterstützung für seine eigenen Träume und Sehnsüchte sucht, 
sondern auch bereit ist, dasselbe für den anderen zu tun.

 

„Leere in mir – ein fernes Echo nur,
kaum mehr vernommen.“


zeigt schließlich, dass die Einsamkeit des lyrischen Ichs schwinden würde, 
wenn Liebe das Herz erfüllt wird – im Einklang mit den vorangegangenen Strophen des Gedichts.


Viele Grüße,

 

Sermocinor (Daniel)

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb Sermocinor:

Lieber Patrick,

 

ich danke dir sehr für deine wertvollen Anmerkungen. Sie helfen mir, meine Formulierungen aus der Sicht anderer besser zu verstehen.

Hier ist meine Intension zu meinem Gedicht:

Der Konjunktiv wurde bewusst gewählt, um die Hoffnungen und die ersehnte Zukunft des lyrischen Ichs zu reflektieren.

 

„Meine Hoffnungen,
könnten von deinen Gedanken geborgen werden,“

 

Drückt die Sehnsucht aus, dass die Hoffnungen des lyrischen Ichs in den Gedanken einer anderen Person einen Platz findet, 
dort liebevoll getragen und behütet werden. Es deutet darauf hin, 
dass die eigenen Hoffnungen vielleicht durch eine andere Person erfüllt oder unterstützt werden könnten.

 

„Träume, die meine Tränen sanft auffangen, meine ewige Gabe, dir dargebracht“

 

beschreibt, wie das lyrische Ich seine Träume nutzt, um seine Schmerzen und Tränen zu verarbeiten und zu lindern. 
Diese Fähigkeit wird als ein kostbares Geschenk, als Ausdruck von Unterstützung und Lernbereitschaft, einer anderen Person dargebracht.

 

„Ein weiteres Geschenk an dich.“

 

Diese Zeile verdeutlicht, dass das lyrische Ich die Fähigkeit, seine Träume zur Linderung eigener Schmerzen zu nutzen, 
als wertvolle Gabe an den Partner weitergibt. Diese Gabe wird nicht nur als Ausdruck der eigenen Bewältigung verstanden, 
sondern als ein Geschenk, das dem Partner zur Unterstützung gereicht wird, um möglicherweise auch dessen Leiden zu erleichtern.

 

„Frage dein Herz, wonach es sehnt –
deine Träume, geborgen in meinen,
sanft zur Vollendung getragen,
Leere in mir – ein fernes Echo nur,
kaum mehr vernommen.“

 

In diesen Zeilen offenbart das lyrische Ich, dass es nicht nur nach Schutz und Unterstützung für seine eigenen Träume und Sehnsüchte sucht, 
sondern auch bereit ist, dasselbe für den anderen zu tun.

 

„Leere in mir – ein fernes Echo nur,
kaum mehr vernommen.“


zeigt schließlich, dass die Einsamkeit des lyrischen Ichs schwinden würde, 
wenn Liebe das Herz erfüllt wird – im Einklang mit den vorangegangenen Strophen des Gedichts.


Viele Grüße,

 

Sermocinor (Daniel)

Ich sehe, dass ich die falschen Zeilen zitiert habe. Hier die Korrektur:

 

'Meine Schmerzen, in deinen sanften Küssen geborgen, verwandelt in Kraft – ein weiteres Geschenk an dich.'

 

Diese Zeilen sollen ausdrücken, dass, wenn die Schmerzen des lyrischen Ichs durch die Zuwendung des Partners gelindert werden, er seine neu gewonnene Kraft dem Partner schenken möchte.

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